Alocasia Arten: 20 beliebte Pfeilblatt-Sorten
Eine der beliebtesten Zimmerpflanzen ist die Alocasia. Sie begeistert durch ihre außergewöhnlichen Blätter. Im Folgenden sind die 20 bekanntesten und am weitesten verbreitetsten Alocasia-Arten beschrieben.
Auf den Punkt gebracht
- über 70 verschiedene Alocasia-Arten
- Wuchshöhen zwischen 30 und 200 Zentimetern erhältlich
- alle Arten relativ hohen Wasserbedarf
Inhaltsverzeichnis
- Alocasia Amazonica
- Alocasia Baginda
- Alocasia Cucullata
- Alocasia Calidora
- Alocasia Cuprea
- Alocasia Frydek
- Alocasia Gagaena California
- Alocasia Lauterbachiana
- Alocasia Macrorrhiza
- Alocasia Micholitziana
- Alocasia Portodora
- Alocasia Plumbea
- Alocasia Reginula
- Alocasia Sanderiana
- Alocasia Sarawakensis
- Alocasia Scalprum
- Alocasia Sumo
- Alocasia Veitchii
- Alocasia Wentii
- Alocasia Zebrina
- Häufig gestellte Fragen
Alocasia Amazonica
Die Alocasia Amazonica bietet sich aufgrund ihres Wuchses ideal zum Stellen auf Fensterbänke an. Sie besticht durch ihre dunkelgrünen, silbrig geäderten, lanzettlichenförmigen Blätter.
- Wuchs: maximal 50 Zentimeter; kompakt; aufrecht, überhängend
- Standort: sonnig bis schattig; keine direkte Sonne
- Gießen & Düngen: Erde durchgehend feucht halten, aber nicht nass; während Frühjahr und Spätsommer alle drei Wochen düngen
- Zusatz-Informationen: die Sorte „Polly“ ist hauptsächlich im Handel erhältlich
Alocasia Baginda
Die bekannteste Alocasia Baginda ist die „Dragon Scale“, die eine echte Rarität ist. Sie fällt durch spezielle Blätter auf, die wie Drachenschuppen aussehen.
- Wuchs: zwischen 70 und 100 Zentimetern; breit und aufrecht; kompakt; Blätter waagerecht oder leicht hängend
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Gießen & Düngen: häufig, aber geringe Mengen für gleichmäßige Feuchtigkeit gießen; im Frühjahr und Sommer am besten Langzeitdünger verabreichen
- Besonderheiten: schnellwachsend
Alocasia Cucullata
Die Alocasia Cucullata wird auch unter den Namen „Chinesischer Taro“ und „Buddhas-Palme“ vertrieben. Weil sie mit ihren hellgrünen bis bläulichen, herzförmigen, vergleichsweise breiten sowie leicht welligen Blättern nahe buddhistischer Tempel erstmals gesichtet wurde, wird sie im asiatischen Raum für ein Glückbringer gehalten.
- Wuchs: 60 bis 75 Zentimeter, gelegentlich bis 100 Zentimeter; kompakt, üppig, teils überhängend
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Gießen & Düngen: gleichmäßige Feuchte; verträgt minimale Trockenheit; von April bis September alle vier bis acht Wochen mit Flüssigdünger düngen
- Besonderheiten: schnell wachsend, weshalb sie einmal jährlich umzutopfen ist
Alocasia Calidora
Die Alocasia Calidora weist riesige, glänzende satt-grüne Blätter auf, die spitz zusammenlaufen. Sie zählt zu den großen Exemplaren und benötigt deshalb Platz für ihre Ausbreitung.
- Wuchs: zwischen 60 und 100 Zentimeter
- Standort: viel Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Gießen & Düngen: nicht zu oft gießen, besser Erde leicht antrocknen, aber nie austrocknen lassen; düngen alle vier Wochen
- Besonderheiten: sehr pflegeleicht und robust; empfindlich gegen Zugluft und Temperaturschwankungen; auch für Badezimmer-Standort geeignet
Alocasia Cuprea
Die Alocasia Cuprea umfasst einige Sorten, wovon die kupferfarbene „Red Secret“ und die dunkel-grüne „Variegata“ zu den bekanntesten zählen. Sie bestechen durch ihre schimmernden Blattfarben.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter; ausladend
- Standort: teilsonnig bis halbschattig; viel Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Gießen & Düngen: verträgt keine lange Nässe und keine zu lange Trockenheit; ab Mai bis September alle zehn bis 14 Tage mit Dünger für Grünpflanzen düngen
- Besonderheiten: langsam wachsend; empfindlich gegen Zugluft
Alocasia Frydek
Eine besondere Optik bietet die Alocasia Frydek mit Blättern, die bis zu 50 Zentimeter lang werden.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter; aufrecht; leicht überhängend
- Standort: hell bis halbschattig
- Gießen & Düngen: mäßig einmal wöchentlich; bei hohen Temperaturen auch häufiger; einmal monatlich NPK-Flüssigdünger während Wachstumsperiode verabreichen
- Besonderheiten: während Winterruhe Erde austrocknen lassen, um Wurzelwuchs zu vermeiden; klassische grünblättrige und seltenere, weiß-panaschierte Varianten erhältlich
Tipp:
Ob ein Pfeilblatt durstig ist, lässt sich prima an den Blättern erkennen. Beginnen sie, herunterzuhängen, ist es Zeit zum Gießen. Gelbe Blattflecken deuten hingegen auf zu viel Feuchtigkeit hin.
Alocasia Gagaena California
Die Alocasia Gagaena California präsentiert sich mit großen, geriffelten Blättern in einem kräftigen Grün und erinnern an die Origami-Bastelkunst. Durch ihren schlanken, aufrechten Wuchs kommt sie dem Aussehen einer Palme nahe.
- Wuchs: bis zu 80 Zentimeter; aufrecht
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Gießen & Düngen: mittlerer bis hoher Wasserbedarf; Staunässe vermeiden; alle vier Wochen nährstoffreichen Dünger verabreichen
- Zusatz-Informationen: Umtopfen in größeres Behältnis alle zwei Jahre empfehlenswert
Alocasia Lauterbachiana
Mit dunkel-rot-violetten Akzenten und spitz zulaufenden, gezackten Blättern besitzt die Alocasia Lauterbachiana einen hohen dekorativen Wert. Im Handel ist sie seltener zu finden, obwohl die Nachfrage hoch ist.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter hoch; bis 60 Zentimeter breit
- Standort: sonnig bis halbschattig; kein direktes Sonnenlicht
- Gießen & Düngen: mittelmäßig bis hoher Wasserbedarf; nährstoffreichen Dünger alle vier Wochen während Wachstumsperiode geben
- Besonderheiten: kältetolerant bis 5°C; steht gern im Freien
Tipp:
Alle Alocasia-Arten wachsen in Richtung Sonnenlicht. Damit sie in einer gleichmäßigen Form wachsen, sollten Sie die Pflanzen einmal wöchentlich um 45 Grad drehen.
Alocasia Macrorrhiza
Auch als Riesenblättriges Pfeilblatt und Riesen Taro bekannt, verbreitet die Alocasia Macrorrhiza ein Dschungel-Flair in Wohn- und Schlafzimmern. Satt-grüne, gewellte und im Durchschnitt bis zu 50 Zentimeter große Blätter begeistern durch ihre Herz- und Pfeilform und durch die imposante Größe der Pflanze setzt sie einen natürlichen Akzent in jeden Raum.
- Wuchs: bis zu 200 Zentimeter; Blätter bis zu 150 Zentimeter Länge
- Standort: halbschattig bis schattig; Mindesttemperatur 15°C; hohe Luftfeuchtigkeit um die 55 Prozent
- Gießen & Düngen: mäßig gießen; keine Staunässe oder Austrocknung; von März/April bis September einmal wöchentlich mit Volldünger versorgen
- Besonderheiten: sehr anpassungsfähig und robust; überlebt auch Blütezeiten
Alocasia Micholitziana
Die Alocasia Micholitziana ist gut an ihren Blättern mit den farbigen Blattadern zu erkennen. Eine bekannte Sorte ist die „Frydek“, die aber nicht mit der Alocasia-Art „Frydek“ zu verwechseln und durch ihre unterschiedliche Wuchshöhe voneinander zu unterscheiden ist.
- Wuchs: bis 200 Zentimeter; kompakt; seidig-matte, dunkel-grüne Blätter mit cremefarbenen Blattadern
- Standort: hell bis halbschattig
- Gießen & Düngen: hoher Wasserbedarf; einmal wöchentlich Nährstoffe düngen
- Besonderheiten: stirbt nach Blüte nicht unbedingt ab
Alocasia Portodora
Die Alocasia Portodora ist ein sehr dekoratives Exemplar mit elegantem Charme durch glänzende, grünen bis dunkelgrünen Blätter. Besonders auffallend ist die Herzform der Blätter, die zudem wellig und gebuchtet erscheinen.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter; lichtes Wachstum; aufrecht und nach oben hin leicht ausladend; locker und schlank
- Standort: halbschattig bis schattig
- Gießen & Düngen: gleichmäßig leicht feucht halten; nährstoffreichen Dünger alle vier bis sechs Wochen
- Besonderheiten: reagiert sehr empfindlich auf direktes oder zu viel Sonnenlicht und Austrocknung
Alocasia Plumbea
Dieses Pfeilblatt zeigt sich mit rot-violetten Stielen und großen violett-grünen Blättern. Vor allem die Sorte „Nigra“ ist sehr beliebt, die mit einer Blattgröße bis zu 60 Zentimeter einen echten Eyecatcher in jedes Haus zaubert.
- Wuchs: bis 150 Zentimeter
- Standort: halbschattig bis vollschattig
- Gießen & Düngen: erst gießen, wenn Erde zwei bis drei Zentimeter angetrocknet ist; im Frühjahr Langzeitdünger verabreichen
- Besonderheiten: wächst besonders gut in sumpfiger Erde; blüht von Juni bis ersten Frost, ohne abzusterben
Alocasia Reginula
Einen hohen Wiedererkennungswert besitzt die Alocasia Regulinula, die auch als „Black Velvet“ und „Jewel Alocasia“ bekannt ist. Das üppige Wachstum der nahezu schwarzen Blätter kommt besonders ausdrucksstark durch die silberfarbigen Blattadern zur Geltung.
- Wuchs: zwischen 30 und 40 Zentimetern; kompakt
- Standort: hell, sonnig bis halbschattig
- Gießen & Düngen: mäßig feucht/durchdringend gießen; Frühjahr und Herbst Düngestäbchen setzen
- Besonderheiten: Pflanze benötigt Trockenheit, deshalb erst gießen, nachdem Erde zwei/drei Tage vollständig durchgetrocknet ist
Alocasia Sanderiana
Die Alocasia Sanderiana ist eine echte Schönheit, die extrem empfindlich auf zu niedrige Temperaturen und zu viel Nässe reagiert. Sie stammt ursprünglich von den Philippinen.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter; dichtes Blattwachstum; kompakt; aufrecht
- Standort: hell bis halbschattig
- Gießen & Düngen: Antrocknen lassen zwischen Wassergaben; Staunässe vermeiden; ab zweitem Stand/Pflanzjahr gelegentlich zwischen April und September Flüssig- oder Langzeitdünger verabreichen
- Besonderheiten: vertrocknet oft im Winter und treibt im Frühjahr neu aus
Alocasia Sarawakensis
Als die beliebteste Sorte der Alocasia Sarawakensis gilt die „Yucatan Princess“. Sie ist gleichzeitig auch eine der wenigen Exemplare dieser Art, die durch ihren außergewöhnlichen Dekorationswert in keinem Haushalt von Pflanzenliebhabern fehlen sollte. Rote Blattunterseiten und Stiele sowie glänzendes Blattgrün verleihen ihr einen exklusiven Charme.
- Wuchs: bis 150 Zentimeter, aufrecht; sehr langstielig
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Gießen & Düngen: mäßig feucht bis feucht gießen; während Wachstum mindestens einmal monatlich düngen
- Besonderheiten: sehr exotisches, tropisches Flair
Alocasia Scalprum
Hierbei handelt es sich um eine seltene Pfeilblattsorte, die sich durch blau-grüne schimmernde pfeilförmige Blätter auszeichnet. Sie zählt zu den kleinwüchsigen Exemplaren.
- Wuchs: 20 bis 30 Zentimeter; aufrecht, leicht überhängend
- Standort: hell bis halbschattig, keine direkte Sonneneinstrahlung
- Gießen & Düngen: gleichmäßig feucht halten; regelmäßig nährstoffreichen Dünger verabreichen
- Besonderheiten: sehr anspruchslos und pflegeleicht; Blätter fühlen sich gummiartig an
Alocasia Sumo
Sie ist eine Hybrid-Art, die durch eine geringere Anfälligkeit gegenüber Schädlingen überzeugt. Ihre Blätter schillern vor allem im Tageslicht dunkelgrün.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter; kompakt; aufrecht
- Standort: hell, sonnig bis halbschattig
- Gießen & Düngen: bevorzugt selteneres Gießen, aber mit höheren Wassermengen; einmal jährlich Langzeitdünger oder zweimal jährlich Flüssigdünger während der Wachstumsperiode
- Besonderheiten: robust; geringeres Risiko eines Schädlingsbefalls; Blattglanz und Farbintensität erst mit zunehmendem Alter
Alocasia Veitchii
Die Alocasia veitchii ist eigentlich eine Alocasia lowii var. veitchii, die hierzulande aber als eigene Art angesehen wird. Ihre Blätter erreichen eine Größe von sagenhaften 90 Zentimetern.
- Wuchs: bis über 200 Zentimeter; aufrecht; leicht ausladend
- Standort: sonnig bis schattig
- Gießen & Düngen: mäßig gießen; alle zwei bis drei Wochen Nährstoffdünger verabreichen
- Besonderheiten: eignet sich für Beetpflanzung; schnellwachsend
Alocasia Wentii
In einer kompakten Größe präsentiert sich das Pfeilblatt mit großen, dunkelgrünen Blättern. Sie ähnelt der hochwüchsigen Macrorrhiza sehr, ist aber aufgrund ihrer geringeren Größe für kleinere Platzangebote geeignet.
- Wuchs: Höhe bis 100 Zentimeter; Breite bis 150 Zentimeter; hochstielig und aufrecht
- Standort: halbschattig
- Gießen & Düngen: häufig gießen und nicht an- oder austrocknen lassen; von April bis Oktober alle 2 Wochen
- Besonderheiten: robust; sehr empfindlich gegen Trockenheit; im Sommer auf ausreichend Wasser achten
Alocasia Zebrina
Ihren Namen verdankt die Alocasia Zebrina dem außergewöhnlichen Muster, das sich im Zebra-Look über die Stiele verteilt. Eine Ausnahme bildet die „Black Zebrina“, deren Stängel schwarz sind.
- Wuchs: bis 100 Zentimeter; selten bis 200 Zentimeter; lichtes Erscheinungsbild
- Standort: hell, sonnig
- Gießen & Düngen: durchgehend feucht halten; alle 14 Tage mit Nährstoff-Dünger für Grünpflanzen düngen
- Zusatz-Informationen: alle zwei bis drei Jahre umtopfen; Vermehrung kann auf drei Arten erfolgen
Häufig gestellte Fragen
Alle Arten der Alocasia sind leicht giftig. Bei Mundkontakt mit den Blättern, Blüten oder Samen kann es zu Vergiftungserscheinungen in Form von Übelkeit, Erbrechen und Darmproblemen kommen. Deshalb sollten sie außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren gestellt werden. Beim Umpflanzen ist das Tragen von Handschuhen angeraten.
Theoretisch können alle Pfeilblattsorten blühen. Als Zimmerpflanze ist dies allerdings selten der Fall. Wer sein Exemplar langfristig behalten möchte, sollten Sie nicht auf das Blühen setzen. Blüten entziehen den Pflanzen so viel Energie, dass zahlreiche Arten dadurch eingehen. Deshalb sollten Sie Blütenknospen zügig abschneiden, wenn sich welche bilden sollten.
Sie verbrennen durch direkte Sonnenstrahlung schnell. Ein „Sonnenbrand“ weitet sich großflächig aus und kann zum Absterben der Pflanze führen.