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Agavenarten bestimmen Titel

15 Agavenarten: die wichtigsten Arten bestimmen

Die Familie der Agaven ist sehr groß, denn neben vieler wild vorkommender Agavenarten gibt es zahlreiche Hybridzüchtungen. Optisch sind die Blätter ein Blickfang, die Agaven vertragen allerdings keinen strengen Frost.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Agaven können mehrere Meter hoch und breit werden
  • Blüten der Agaven meist unscheinbar, die Blütenstände sind eher auffällig
  • Agaven sind meist leicht giftig für Menschen und Tiere

Agavenarten von A – B

Agave aktites

Die Agave aktites eignet sich als Begleitpflanze zu Kakteen und anderen Sukkulenten.

  • Höhe: bis zu 0,70 m
  • Breite: bis zu 1,10 m
  • Blätter: linealisch, bläulich bis grau, Oberfläche kann glatt oder rau sein
  • Blüte: Rispenblüte, Blüten im oberen Teil, hellgrün
  • Giftigkeit: leicht giftig

Agave americana

Agave americana

Die Agave americana gehört zu den beliebtesten Agavenarten. Einige Zuchtformen haben panaschierte Blätter, die optisch noch attraktiver wirken.

  • Höhe: bis zu 2 m
  • Breite: bis zu 3,7 m
  • Blätter: hellgrau bis hellgrün, flach, mit Rinnen, Ränder wellig oder gekerbt
  • Blüte: rispenartig, trichterförmige Röhrenblüten
  • Giftigkeit: schwach giftig

Agave attenuata

Agave attenuata

Die Agave attenuata hat einen auffälligen Blütenstand, der an einen Schwanenhals erinnert.

  • Höhe: bis zu 3,5 m
  • Breite: bis zu 0,70 m
  • Blätter: eiförmig, spitz zulaufend, grau bis gelblich-grün, ohne Stacheln
  • Blüte: bis zu 3,5 m hoher Blütenstand, Blütenstand meist gebogen, grünliche bis gelbliche Einzelblüten
  • Giftigkeit: giftig

Agave applanata

Agave applanata

Die Agave applanata wird durch ihre Färbung umgangssprachlich auch als graue Agave bezeichnet.

  • Höhe: bis zu 1 m
  • Breite: bis zu 2 m
  • Blätter: linealisch bis lanzettlich, blaugrau bis grau, hornig, gezahnt, Ränder leicht nach oben gebogen
  • Blüte: rispig, schmal, gerade, gelbe Einzelblüten
  • Giftigkeit: giftig

Agave bracteosa

Agave bracteosa
Quelle: Stan Shebs, Agave bracteosa, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Die Agave bracteosa ist bedingt winterhart. Sie hält Temperaturen bis -7°C aus.

  • Höhe: bis zu 1,7 m
  • Breite: bis zu 1,4 m
  • Blätter: gelbgrün, übergebogen, zum Stiel hin etwas rauer, Blattränder fein gesägt
  • Blüte: ährig, im oberen Drittel mit Blüten, weiß bis grünlich
  • Giftigkeit: leicht giftig

Tipp: Wenn Sie Agave bracteosa im Freiland überwintern möchten, geht dies nur in sehr geschützten Lagen. Die Agave braucht zusätzlich noch einen Schutz etwa aus Jutesäcken und sollte auch von zu viel Schnee befreit werden.

Agave C – G

Agave celsii

Agave celsii
Quelle: ConsultaplantasAgave celsii 1c, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Die Agave celsii kommt ursprünglich aus Mexiko. Im Vergleich zu anderen Agavenarten hat sie einen höheren Wasserbedarf und muss im Sommer regelmäßig gegossen werden.

  • Höhe: bis zu 2 m
  • Breite: bis zu 1,4 m
  • Blätter: gelblich grün, ohne Enddorn, Ränder fein gesägt
  • Blüte: aufrechter Blütenstand, nur im oberen Drittel mit Blüten, weiße bis hellgelbe Blüten
  • Giftigkeit: leicht giftig

Agave filifera

Agave filifera

Die Agave filifera wird auch als Faden-Agave bezeichnet. Sie wird im Sommer gerne als Begrünung von Terrassen verwendet.

  • Höhe: bis zu 0,60 m
  • Breite: bis zu 0,60 m
  • Blätter: lanzettlich bis gerade, faserige Ränder
  • Blüte: ährig, im oberen Bereich dicht mit Blüten übersät, kurz gestielte Einzelblüten
  • Giftigkeit: schwach giftig

Tipp: Die Agave filifera lässt sich sehr gut im Topf kultivieren. Im Sommer wird sie einfach ins Freie an einen vollsonnigen Ort gestellt.

Agave ghiesbreghtii

Agave ghiesbreghtii
Quelle: SalicynaAgave ghiesbreghtii 2020-02-08 7635, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Die Agave ghiesbreghtii kommt ursprünglich in Grasland oder entlang von Waldrändern vor.

  • Höhe: bis zu 1 m
  • Breite: bis zu 1 m
  • Blätter: lanzettlich bis eiförmig, dunkel- bis hellgrün, Ränder hornig, gezahnt, brauner Enddorn
  • Blüte: ährig, dichter Blütenstand, grün bis graubraun, trichterförmige Blüten
  • Giftigkeit: leicht giftig

Agave P – S

Agave parryi

Agave parryi

Die Agave parryi hat besonders interessante Blüten. Sie kann auch über Samen vermehrt werden.

  • Höhe: bis zu 0,30 m
  • Breite: bis zu 0,80 m
  • Blätter: lanzettlich, grün bis grau, steif, oval nach oben zeigend, grauer bis brauner Enddorn
  • Blüte: rispiger Blütenstand, bis zu 3,5 m hoch, 6 – 7 mm lange Blüten, gelbe bis orange Färbung
  • Giftigkeit: giftig

Agave parviflora

Agave parviflora

Die Agave parviflora ist durch ihre geringe Größe eine ideale Zimmerpflanze.

  • Höhe: bis zu 0,15 m
  • Breite: bis zu 0,40 m
  • Blätter: lanzettlich, braungrün, weiße Querstreifen
  • Blüte: rispiger Blütenstand, grün-gelbliche Blüten
  • Giftigkeit: giftig

Agave shawii

Agave shawii

Die Agave shawii hat ein Verbreitungsgebiet von Mexiko bis in die USA, wo sie noch in Kalifornien vorkommt.

  • Höhe: bis zu 2 m
  • Breite: bis zu 1 m
  • Blätter: grün bis bläulich, gebogen, Ränder gezahnt
  • Blüte: rispig, oft gebogen, trichterförmige Einzelblüten, gelblich bis rötlich
  • Giftigkeit: wenig giftig

Agave sisalana

Agave sisalana

Die Agave sisalana ist eine besondere Agavenart, denn sie gehört zu den Nutzpflanzen. Aus ihr werden die bekannten Sisal-Fasern gewonnen.

  • Höhe: bis zu 1 m
  • Breite: bis zu 2 m
  • Blätter: schwertförmig, junge Blätter hellgrün und leicht gezähnt, ältere Blätter intensiv grün und nicht mehr gezähnt
  • Blüte: rispig, grün-gelbe Blüten, in den Blütenachsen können Brutzwiebeln sitzen
  • Giftigkeit: schwach bis nicht giftig (abhängig von Standort und Boden)

Agave T – V

Agave tecquilana

Agave tecquilana

Die Agave tecquilana ist die Grundlage für den Tequila. Dennoch gilt auch sie als leicht giftig, wird aber durch die Verarbeitung genießbar.

  • Höhe: bis zu 0,5 m
  • Breite: bis zu 1,8 m
  • Blätter: blaugrün bis graugrün, gelegentlich Querbänder, aufrecht, spitzer Enddorn
  • Blüte: rispig, dicht verzweigt, grünlich, trichterförmig
  • Giftigkeit: schwach giftig

Agave titanota

Agave titanota
Quelle: Krzysztof Ziarnek, KenraizAgave titanota kz2, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Ursprünglich wächst die Agave titanota aus Kalksteinhängen in einer Höhe von bis zu 1.200 Metern.

  • Höhe: bis zu 1 m
  • Breite: bis zu 1 m
  • Blätter: linealisch bis eiförmig, hellgrün bis weißlich, hornige weiße Blattränder, Ränder gezähnt, brauner bis grauer Enddorn
  • Blüte: rispig, gerade, Blüten im oberen Teil, trichterartige Blüten
  • Giftigkeit: giftig

Agave victoriae-reginae

Agave victoriae-reginae

Die Agave victoriae-reginae ist eine beliebte Zimmerpflanze. Sie bildet im Jahr oft nur ein bis zwei neue Blätter und nimmt daher nur wenig an Größe zu.

  • Höhe: bis zu 0,30 m
  • Breite: bis zu 0,20 m
  • Blätter: eiförmig, Unterseite scharf gekielt, weiße hornige Blattränder
  • Blüte: ähriger Blütenstand, ca. 40 mm lange Blüten
  • Giftigkeit: giftig

Häufig gestellte Fragen

Wie kann man Agaven überwintern?

Agaven sollten frostfrei, aber hell überwintert werden. Einige Arten vertragen im Winterquartier durchaus höhere Temperaturen, weshalb sie sogar in einem hellen Wohnzimmer den Winter verbringen können. Ideal ist beispielsweise eine Überwinterung in einem frostfreien Wintergarten.

Brauchen Agaven einen Rückschnitt?

In der Regel werden Agaven nicht geschnitten. Sollten Blätter absterben, können Sie diese vorsichtig abtrennen. Vermeiden Sie allerdings gesunde Blätter zu verletzen, denn einige Arten haben einen reizenden Pflanzensaft.

Wie gelingt die Vermehrung von Agaven?

Agaven bilden sogenannte Kindel. Dabei handelt es sich um Triebe, die sich im Bereich des Stamms kurz unter der Erde bilden. Die Kindel bilden selbst wieder Wurzeln. Sobald sie Wurzeln haben können sie von der Mutterpflanze getrennt werden.

Wie kann man Verletzungen mit dem Enddorn vermeiden?

Viele Agavenarten haben an den Blättern eine dornige Spitze. Um Verletzungen damit zu vermeiden, gibt es einen einfachen Trick, auf die Spitze wird ein Korken gesteckt. So können Verletzungen vor allem bei Kindern oder Haustieren vermieden werden.

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