Kann man Aloe vera essen? 3 essbare Arten
Aloe Vera erfreut sich insbesondere in der Kosmetikbranche großer Beliebtheit. Doch kann man die Pflanzen aus der Gattung der Aloen wirklich essen?
Auf den Punkt gebracht
- einige Aloen essbar, andere stark giftig
- nur bestimmte Teile der essbaren Aloen zum Verzehr geeignet
- Gelgewinnung hat große Bedeutung
- Aloe Vera Gel in Smoothies, Salaten, Säften oder Müslis verarbeiten
Inhaltsverzeichnis
Aloe Vera essbar?
Die Gattung der Aloen besteht aus zahlreichen Arten. Diese unterscheiden sich dahingehend, dass einige Vertreter giftig und andere essbar sind. In der Heilkunde ist die Pflanze seit geraumer Zeit beliebt. Einige Arten können die Ernährung sinnvoll ergänzen.
Hinweis: Der Inhaltsstoff Aloin gilt als abführend. Folglich sind viele Präparate apothekenpflichtig.
Essbare Teile
Bei den ungiftigen Pflanzen können Sie nicht alle Teile essen. Bestimmte Bestandteile sind giftig und können zu Beschwerden führen. Bei den falschen Teilen erleiden Sie schlimmstenfalls schwere Vergiftungen. Folglich kommt es auf eine korrekte Zubereitung an, sodass keinerlei Gesundheitsgefahren drohen. Der leckere Saft liegt zwischen Blattgrün und Blattmark der Aloen. Bevor Sie das Aloe-Gel zu sich nehmen, sollten Sie dieses mit Wasser abspülen.
Hinweis: Der Kern im Blattinneren ist der Wasserspeicher der Aloen und essbar. Ihm wird eine heilende Wirkung zugeschrieben.
3 essbare Arten
Nicht alle Arten der Aloen sind giftig. Im Folgenden lernen Sie drei Vertreter kennen, die Sie mit gutem Gewissen essen können.
Aloe arborescens
- als Baumaloe bekannt
- kahler Stamm
- Blattrosette am letzten Ende des Stamms
- weniger bekannt in Europa
- wächst als Strauch
- bis zu 1,5 Meter hoch
- schmale Blätter mit kleinen Zähnen
- leuchtende und rote Blüten
- widerstandsfähig bei niedrigen Temperaturen
Aloe barbadensis
- als Aloe Vera bekannt
- Stamm bis zu 55 cm groß
- lange Blätter mit grünen und weißen Flecken
- gelbe und orangene Blüten zwischen April und August
Pflege-Tipps für Ihre Aloe Vera:
Aloe ferox
- mattgrüne Blätter
- heilende Wirkung der Pflanze
- Stamm wird bis zu drei Meter hoch
- Blätter bis zu 80 cm lang
- hornige Stachel an Ober- und Unterseite
- rote Blütentrauben, die über ein Meter groß werden
- Aloin ist stark abführend
- Vergiftung nur bei Überdosierung
- gibt besser verträgliche Alternativen
Häufig gestellte Fragen
Typisch für die Pflanze ist das Wachsen der Blätter von innen nach außen. Die äußeren Blätter der Pflanzen sterben kontinuierlich und eignen sich somit ideal für die Gewinnung von Gel. Nach dem Abschneiden können Sie die Blätter vertikal positionieren. Der bittere Saft fließt dann automatisch ab. Im Folgenden können Sie in drei Schritten das Gel gewinnen. Teilen Sie die Blätter quer und halbieren Sie sie. Anschließend lässt sich das Gel aus den Blättern herausdrücken
Grundsätzlich sollten Sie immer nur so viele Blätter ernten, wie Sie Bedarf haben. Ein paar Tage halten die Blattstücke jedoch im Kühlschrank bedenkenlos.
Im Blatt befinden sich zahlreiche Mineralien und Vitamine. Unter anderem kommen Vitamin E, Magnesium und Zink in den Aloen vor. Folglich eignet sich dies ideal für eine Ergänzung der Ernährung, sofern Sie kein Allergiker sind.
Für die Verwendung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen können Sie einen Smoothie, ein Müsli oder einen Porridge zubereiten. Zum anderen schmeckt das Gel auch in Salaten oder Säften lecker.