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Verträgt Aloe vera direkte Sonne?

Verträgt Aloe vera direkte Sonne?

Die Aloe stammt aus subtropischen Gebieten der Erde und gehört zu den Sukkulenten. Als solche mag sie einen warmen und sonnigen Platz. Wie viel direkte Sonne Aloe vera aber tatsächlich verträgt, verrät Ihnen dieser Text.

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Titel

Sukkulente Sonnenpflanze

Man geht davon aus, dass die Aloe vera ursprünglich von der arabischen Halbinsel stammt. Dort ist es sowohl warm als auch trocken und vor allem sonnig. Inzwischen hat sich die Pflanze auf der ganzen Welt ausgebreitet. Meist in subtropischen oder tropischen Gebieten, wobei sie zu feuchte oder schattige Orte meidet. Die dicken, stachligen Blätter kennzeichnen die Aloe als eine Sukkulente. Mit dieser Blattform gelingt es der Pflanze über längere Zeit Wasser zu speichern. Außerdem reduziert die schmale, spitz zu laufende Form der Blätter die Fläche und damit die Einwirkung der Sonneneinstrahlung. Die Verdunstung über die Blattoberfläche nimmt ab.

Als Zimmerpflanze

Im Zimmer ist die Aloe vera recht genügsam, was ihren Standort betrifft, solange dieser hell genug ist. Sie verträgt direkte Sonne aus Osten oder Westen sehr gut. Ein zu dunkler Platz ist hingegen nicht erfolgversprechend.

Aloe vera gießen
Ob Sonne oder (Halb)Schatten: egal, wo Ihre Aloe steht, die Wassergaben sollten immer sehr dosiert erfolgen.

Hinweis: Je dunkler die Pflanze steht, umso weniger Wasser braucht sie. An einem schattigen Ort ist die Gefahr von Wurzelschäden durch zu häufiges Gießen also höher.

Bei zu starker Sonneneinstrahlung können sich die Blätter der Aloe ins rötliche Verfärben. Dies schadet der Pflanze nicht und verschwindet, wenn gegen Ende der Vegetationsperiode die Sonneneinstrahlung wieder abnimmt. Allerdings kann es an einem Südfenster wo direkte Sonne zu Mittag scheint, im Sommer zu regelrechten Verbrennungen kommen. Zu viel Sonne für Ihre Aloe vera ist erkennbar an:

  • verkrümmten Blättern
  • sich schlaff anfühlenden Blättern (die Verdunstung ist erhöht)
  • bräunliche Blattflecken
  • vertrocknete Blattspitzen
  • eine sich ins graugrüne verfärbende Pflanze

Gegenmaßnahmen

Ein häufigeres Gießen gleich zwar die hohe Verdunstung aus, hilft der Aloe vera aber nicht gegen direkte Sonne. Sie sollte stattdessen um die Mittagszeit an einen schattigeren Standort gestellt werden oder es wird ein Sonnenschutz am Fenster angebracht. Dazu reicht schon ein größeren Stück Pappe oder es wird, wenn vorhanden, die Jalousie geschlossen.

Aloe im Wintergarten
Aloe im Wintergarten

Hinweis: Ein Wintergarten eignet sich trotz des Glases besser für die Aloe als die Fensterbank. Sie kann dort weiter von der Glasfront entfernt aufgestellt werden.

Im Freien

Draußen ist es einfacher, der Pflanze einen guten Platz zu geben. Eine sonnige Terrasse, ein Balkon an der Südwand oder der windgeschützte Platz an einer südlichen Hauswand sind alles Orte, an denen eine Aloe prächtig gedeiht. Wichtig ist dabei, dass das richtige Substrat gewählt wird und die Pflanze nicht im Schatten größerer Gewächse steht. Außerdem sollte sie vor starken Regenfällen geschützt werden. Die Aloe kann empfindlich reagieren, wenn in ihrer Blattrosette über längere Zeit Wasser steht.

Hinweis: Die Pflanzen sollten, sobald einstellige Temperaturen herrschen, zurück ins Haus.

Weitere Pflegetipps für Ihre Aloe Vera

Häufig gestellte Fragen

Muss die Aloe auch draußen vor Mittagssonne geschützt werden?

Da sie aus sehr warmen, trockenen und sonnigen Gebieten stammt, ist das nicht notwendig. Die Sonneneinstrahlung ist im Freien nicht so direkt wie ohne Abstand hinter Glas.

Wie viel Wasser braucht die Aloe vera?

Je sonniger sie steht, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. Allerdings mag sie es allgemein eher trocken, wird also nur gegossen, wenn das Substrat oberflächlich ausgetrocknet ist.

Welches Substrat eignet sich für die Wüstenlilie?

Es sollte in jedem Fall durchlässig sein. Besser noch ist sandige bis steinige Erde. Sehr lehmige Erde ist ungeeignet, weil sie sich schnell verdichtet.

Kann die Aloe auch im Schatten gedeihen?

Im Schatten bleibt die Pflanze eher kümmerlich. Allenfalls Halbschatten wird noch vertragen.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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