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Basilikum anbauen

Basilikum anbauen – Aussaat, Pflege der Pflanzen und Ernten

Basilikum zählt zu den beliebtesten Kräuterpflanzen und macht aus zahlreichen, vor allem italienischen Gerichten, erst die Perfektion mit mediterranem Pepp aus. Es duftet leicht nach ätherischen Ölen und ist als Frischkraut zudem reich an Vitaminen. Da Basilikum aus sonnigen, warmen Regionen stammt, müssen einige Pflegedetails beachtet werden, damit es in hiesigen Regionen wachsen kann. In dieser Pflege-Anleitung erfahren Sie diese.

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Steckbrief

  • Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
  • Gattung: Basilikum (Ocimum)
  • Art: Basilikum (Ocimum basilicum)
  • Trivialnamen: Königskraut, Basilie, Basilienkraut
  • Herkunft: Nordwest-Indien
  • Krautige, ausdauernde oder einjährige Pflanze
  • Wuchshöhe: von 20 Zentimetern bis 60 Zentimetern
  • Blütezeit:  Juni bis September
  • Mehrblütige weiße Zymen
  • Aromatischer Duft
  • Enthält  ätherisches Öl
  • Wird als Gewürz-, Zier- und Heilpflanze kultiviert

Als eine gesunde und vor allem schmackhafte Kräuterpflanze präsentiert sich das Ocimum, das vor Jahrzehnten den Weg aus den mediterranen Regionen ins kältere Europa fand. Zusätzlich ist Basilikum eine medizinische Heilpflanze, die unter anderem entzündungshemmend, appetitanregend sowie Darmflora regulierend wirkt.

Als Kräuterpflanze aus tropischen Gefilden, stellt es diverse Ansprüche an die hiesige Klimazone. Insbesondere bei der Kultivierung in Töpfen, fühlt sich die Basilie meist nicht wohl. Die Pflege-Anleitung beschreibt detailliert, wie Ihr Basilikum auch hier üppig wächst und zu ernten ist.

Basilikum anbauen

Pflege

Generell betrachtet, benötigt die Kräuterpflanze keinen umfangreichen Pflegeaufwand oder komplizierte Pflegeszenarien. Sie müssen lediglich auf einige Details vor allem bei der Kultivierung achten, die für ein gesundes Wachstum erforderlich sind, damit Sie Ihre Gerichte mit dem mediterranen Flair von frischem Basilikum verfeinern können.

Standort

Bedingt durch die ursprüngliche Herkunft, muss der perfekte Standort sonnig sein. Je nach Sorte bevorzugt das Königskraut ein ab 20 Grad Celsius warmes oder eher kühleres Plätzchen unter 20 Grad Celsius. Kühlere Temperaturen machen zum Beispiel dem Wilden Basilikum sowie dem African Blue nichts aus. Ab einer Temperatur unter 12 Grad Celsius, stellt allerdings jede Basilikumsorte das Wachstum ein.

Des Weiteren sollten Sie Folgendes beachten:

  • vermeiden Sie kalte Zugluft
  • ein üppigeres Wachstum zeigt sich bei Einpflanzung im Beet oder in Töpfen auf Balkonen und Terrassen
  • fällt die Temperatur unter 10 Grad Celsius, muss die Kräuterpflanze ins Warme geholt werden
  • das Basilikum verträgt keinen Regen mit starker Sonneneinwirkung
  • im Haus bevorzugt das Königskraut einen hellen Fensterplatz, ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Standorte über Heizkörpern sind während der Heizperiode ungeeignet und provozieren ein Austrocknen
  • vorteilhaft macht sich das Kraut neben Tomaten, da es diese vor zahlreichen Schädlingen schützt
  • die Thai- und Tulsi-Basilikum-Sorten sind nur für die Kultivierung im Haus oder in einem Gewächshaus geeignet

Bodenbeschaffenheit

Ausschlaggebend für eine gesunde Pflanze sowie ein fülliges Wachstum, ist insbesondere die richtige Bodenbeschaffenheit. Hier sollten einige Voraussetzungen geschaffen werden.

Basilikumstrauch
Ocimum kilimandscharicum, rotes Strauchbasilikum
  • lockere Bodenqualität, die Wärme aufnimmt
  • nährstoffreiche, humose und durchlässige Erde
  • frisch-feuchter Boden
  • gern auch etwas sandhaltig
  • empfohlener pH-Wert: 6.5 bis 7.2

Substrat

Es sollte angenommen werden, dass sich Basilikum in spezieller Kräutererde wohl fühlt. So ist es allerdings nicht, denn Kräuter-Substrat entspricht nicht den Bedürfnissen der Basilie. Empfehlenswert ist ein Substrat auf Kompostbasis. Weitere Inhaltsstoffe wie Sand, Perlite sowie Blähton oder ein Kokosfaser-Anteil sorgen beim Substrat für eine bessere Durchlässigkeit.

Pflanzzeit

Im Freien sollte das Königskraut auf keinen Fall vor den Eisheiligen Mitte Mai eingepflanzt werden. Die Außentemperatur muss zudem konstant über 12 Grad Celsius liegen. Ideal sind für viele Sorten Mindesttemperaturen um die 20 Grad Celsius, die in der Regel Mitte/Ende Juni zu erwarten sind.

Hat das Basilienkraut einen Standort im Gewächshaus mit idealen Temperaturverhältnissen, kann ganzjährig eingepflanzt beziehungsweise eingetopft werden. Allerdings verlängert sich im Winter die Kulturdauer um circa das Doppelte auf zwischen 80 und 100 Tage.

Pflanzen im Beet

Optimal für die Beeteinpflanzung eignen sich das Wilde Basilikum sowie die African-Blue Sorte, weil sie besser mit kälteren Temperaturschwankungen im Frühjahr zurechtkommt. Alle anderen Sorten fühlen sich ebenfalls wohl im Freiland, wenn wärmere Temperaturen bestehen.

So gehen Sie beim Einpflanzen ins Beet vor:

  • gewöhnen Sie Pflanzen aus dem Supermark, Gewächshaus oder Haus zuerst an die Frischluft
  • stellen Sie den Topf für circa fünf bis sechs Tage an einen schattigen Platz
  • wählen Sie im Anschluss einen sonnigen Standort und heben Sie dort ein Pflanzloch aus
  • das Pflanzloch sollte mindestens einen Durchmesser von 30 Zentimetern haben und doppelt so tief wie der Ballen sein
  • legen Sie eine zwei Zentimeter hohe Drainage aus Quarzsand oder Kies auf den Boden
  • mischen Sie die ausgehobene Erde mit Kompost oder geeignetem Substrat
  • setzen Sie das Ocimum basilicum mittig ein
  • füllen Sie die Erde so hoch ein, dass die Wurzelbasis circa zwei Zentimeter bedeckt ist
  • drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie großzügig

Pflanzen im Topf

Ist frisches Basilikum im Topf aus dem Supermarkt gekauft, hält es sich meist nicht länger als einige wenige Tage. Dies ist daraus bedingt, weil es eine stressvolle Anlieferung unter verschiedensten Bedingungen hatte und darunter leidet. Zusätzlich kommt oft hinzu, dass ein ausgelaugtes Substrat verwendet wurde und/oder der Pflanztopf viel zu klein für die Pflanze ist.

Basilikum anbauen

Wenn Sie Basilikum im Topf gekauft haben, empfiehlt es sich, es sofort umzutopfen. Verwenden Sie einen größeren Topf und vor allem ein Substrat, wie in entsprechender Rubrik hier bereits beschrieben wurde. Manche Profi-Gärtner empfehlen zudem, eine Teilung der Wurzeln vorzunehmen und jeden Pflanzteil im Anschluss separat einzutopfen.

Dies wird der Kräuterpflanze mehr Kraft verleihen, sodass sie lange Transportwege, Lagerzeiten sowie Temperatur- und Lichtschwankungen besser verkraftet. Beim Eintopfen gehen Sie wie beim Einpflanzen vor. Achten Sie darauf, dass der Topf über ein Loch im Boden verfügt, so dass überschüssiges Wasser entweichen kann.

Gießen

Die Blätter des Ocimum basilicum reagieren sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit, wenn anschließend die Sonne darauf scheint. Es kommt zu einem Verbrennungsprozess, der bei den Königskräutern zu einem raschen Austrocknen und Absterben der Blätter führt. Dementsprechend sollte die Pflanze grundsätzlich entweder vor heißer Mittagssonne oder vor Regen geschützt stehen und beim Gießen sind die Blätter vollständig auszunehmen. Auch ein Besprühen in der Sonne ist nicht ratsam.

Um den Aufwand für das Gießen zu umgehen, können Sie das Königskraut alle fünf Tage mit Topf in ein Tauchbad stellen. Belassen Sie es darin für circa fünf Minuten, damit die Pflanze sich vollsaugen kann. Im Anschluss lassen Sie überschüssiges Wasser ablaufen und stellen den Topf wieder an den gewohnten Standort.

Der optimale Zeitpunkt zum Gießen ist, wenn die Erdoberfläche leicht angetrocknet ist. Dies können Sie schnell mit dem Daumentest überprüfen. Lässt sich die Erdoberfläche mehr als zwei Zentimeter eindrücken, ist noch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden. Sind es weniger als zwei Zentimeter, ist es Zeit zum Gießen.

Vermeiden Sie die Bildung von Staunässe, da diese eine Schimmelbildung begünstigt und das Welken beschleunigt. Verwenden Sie ausschließlich Gießwasser mit Zimmertemperatur.

Düngen

Das Basilienkraut wird im Topf jede einmal wöchentlich gedüngt. Am geeignetsten ist ein organischer Flüssigdünger auf Naturbasis. Im Freien reduziert sich der Düngebedarf auf circa alle sechs Wochen. Verwenden Sie hier einen Dünger, der über einen hohen Stickstoffanteil verfügt.

Basilikum anbauen
Mentha piperita var citrata, Basilikumminze

Schneiden

Das Schneiden einer Basilie zählt zu den wichtigsten Pflege- und Ernte-Details. Die schnellwüchsige Pflanze lichtet sich rasant, sodass ein Rückschnitt auf etwa fünf Zentimeter angeraten ist, um ein dichteres, üppigeres Wachstum zu erzielen.

Schneiden Sie bei einjährigen Pflanzen alle Triebe mit Knospen ab, um ein Blühen zu verhindern, denn nach einer Blüte stellt das Ocimum basilicum das Wachstum ein. Abgeschnittenes können Sie entweder sofort frisch verwenden, trocknen lassen oder einfrieren. Bei mehrjährigen Pflanzen beginnt ab Oktober langsam die Winterphase, in der sie ihr Wachstum nahezu einstellen. Hier wird nur noch für die Ernte geschnitten.

Ernten

Vor allem bei der Ernte kann viel falsch gemacht werden und die Pflanze stirbt vorzeitig ab.

Gehen Sie deshalb wie folgt vor:

  • reißen Sie keine einzelne Blätter ab, sondern grundsätzlich einen ganzen Zweig
  • knicken Sie den Zweig nicht ab, sondern verwenden Sie desinfiziertes Schneidewerkzeug wie Messer oder Schere
  • der Schnitt sollte generell circa ein bis zwei Zentimeter oberhalb eines Blattpaares erfolgen, damit verzweigte Triebe wachsen

Entsteht ein üppiger Wuchs, kann gelegentlich ein Blatt abgeschnitten werden, ohne Schaden anzurichten. Dies sollte aber nicht die Regel sein.

Überwintern

In der Regel handelt es sich bei den meisten Basilikumsorten um einjährige Pflanzen, die spätestens im September nach der Blüte absterben. Hier erübrigt sich eine Überwinterung.

Mehrjährige Exemplare werden spätestens bei Freilandhaltung ab einer Außentemperatur von 12 Grad Celsius ins Gewächshaus oder in beheizte Räume gestellt. Die optimale Temperatur beträgt während der Wintermonate zwischen 15 Grad Celsius und 20 Grad Celsius. Stellen Sie die Ocimum basilicum an einen hellen Standort und gießen Sie nur alle paar Tage gießen, wenn die Erde leicht angetrocknet ist.

Senkt Heizungsluft die Luftfeuchtigkeit, empfiehlt es sich, die Kräuterpflanze regelmäßig zu besprühen. Da sie die aufsteigende Wärme von Heizungsquellen nur schlecht im Winter verträgt, ist es ratsam, Styropor oder Ähnliches mit isolierenden Eigenschaften als Hitzeschutz unter den Topf zu stellen.

Vermehren

Damit Sie eine Basilie nicht immer kaufen müssen und zahlreich zur Hand haben, können Sie Ihren Bestand leicht auf unterschiedliche Weise vermehren.

Aussaat

Wenn die Blüte im September langsam verwelkt, ist der perfekte Zeitpunkt gegeben, reifen Samen aus ihr zu gewinnen. Diesen können Sie sofort aussäen oder für einige Monate trocken sowie dunkel lagern.

Eine Aussaat ist im Grunde genommen ganzjährig möglich, allerdings stellt trockene Heizungsluft keine perfekten Klimabedingungen für die Aussaat beziehungsweise Jungpflanzen dar. Optimal ist es, wenn Sie die Aussaat ab April vornehmen, wenn die Temperaturen eine Haltung auf dem Balkon oder im Garten erlauben, da die Saat im Freien besser aufgeht.

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • füllen Sie einen kleinen Topf oder einen Anzuchtkasten mit nährstoffarmem, durchlässigem Substrat wie Kakteenerde
  • klopfen Sie den Topf oder Anzuchtkasten leicht auf einen harten Untergrund, sodass sich die Erde setzt
  • verteilen Sie die Samen auf der Erdoberfläche und drücken diese leicht ein
  • die Samen sind Lichtkeimer, sodass sie nicht mit Erde bedeckt werden
  • die Erde wird nicht gegossen, sondern gleichmäßig besprüht und durchgehend feucht gehalten
  • decken Sie den Samen mit einer Kunststofffolie oder einem Glas ab, um mehr Feuchtigkeit zu schaffen
  • stellen Sie die Aussaat an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • optimale Keimtemperatur: zwischen 20 Grad Celsius und 24 Grad Celsius
  • Keimdauer: zwischen fünf und 14 Tage
  • Umtopfzeit: sobald sich zwei Blätter entwickelt haben

Stecklinge

Alternativ zur Aussaat, können Sie die Basilie auch durch Stecklinge vermehren. Da diese Methode meist nicht erfolgversprechend mit einer Topf-Mutterpflanze aus dem Supermarkt ist, ist es ratsam, Stecklinge einer kräftigen Beet- oder Balkonpflanze zu entnehmen.

Strauchbasilikum
Ocimum kilimandscharicum, rotes Strauchbasilikum

So wird aus einem Steckling ein neues Basilienkraut:

  • schneiden Sie zwischen fünf und zehn circa zehn Zentimeter lange Triebe ab und entfernen Sie die Blätter der unteren Hälften
  • stellen Sie die Triebe in ein wassergefülltes, lichtdurchlässiges Gefäß
  • positionieren Sie die Stecklinge hell, aber nicht in die pralle Mittagssonne
  • wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage
  • haben sich nach circa einer Woche Wurzeln gebildet, können die Stecklinge zusammen in Substrat eingepflanzt werden
  • halten Sie das Substrat konstant feucht, aber nicht zu nass
  • optimale Temperatur: zwischen 20 Grad Celsius und 24 Grad Celsius
  • bester Vermehrungszeitpunkt: April

Krankheiten

Das Basilienkraut zeigt sich in Bezug auf Krankheiten empfindlich und leidet oftmals vor allem unter speziellen Viren- und Pilzerkrankungen.

Luzernemosaikvirus

Der Luzernemosaikvirus (alfalfa mosaic virus) löst bei der Basilie eine Vegilbung der Blattspitzen, Gelbe Scheckungen und Pflanzverkrümmungen aus. Diese kommt in den meisten Fällen bei einer Zimmerhaltung und bei starkem Blattlausbefall vor.

Eine erfolgversprechende Bekämpfungsmethode ist bisher nicht bekannt, weshalb bei Auftreten dieser Erkrankung die Basilie unverzüglich entsorgt werden muss.

Septoria

Bei der Septoria Erkrankung handelt es sich um eine Pilzinfektion. In der Regel tritt sie bei nasser Witterung auf und sorgt ab circa Juni für kleine, sich kontinuierlich ausbreitende Flecken auf den Blättern. Spezielle Behandlungen gegen die Septoria sind nicht bekannt, sodass diese Pilzerkrankung unwiderruflich zum Absterben des Basilikums führt.

Aber Sie können vorbeugend agieren, indem Sie einen regelmäßigen Rückschnitt vornehmen, die Basilie nicht zu dunkel stellen und nicht mit zu viel Stickstoff-Dünger versorgen. Ein regengeschützter Standort beugt dem Pilzbefall ebenfalls vor.

Fusarium-Welke

Fusarium oxysporum, wie die Fusarium-Welke fachlich benannt wird, ist eine Pilzinfektion, die überwiegend ältere Pflanzen betrifft und zahlreich bei einer Kultivierung im Gewächshaus sowie bei Freilandhaltung auftritt. Zuerst verwelken einige wenige Blätter, bis der Verwelkungsprozess sich beschleunigt und die gesamte Pflanze absterben lässt.

Auch hier kann nur kaum Abhilfe geschaffen werden. Stellen Sie das Ocimum basilicum zwischen 18 Grad Celsius und 20 Grad Celsius kühl, da warme Temperaturen die Fusarium-Welke begünstigen. Schneiden Sie das Küchenkraut stark zurück und pflanzen es in frisches Substrat. Verwenden Sie ausschließlich einen desinfizierten Topf sowie desinfiziertes Schneidewerkzeug. Die Überlebenschancen sind dennoch gering, aber einen Versuch wert.

Schädlinge

Ein echtes Problem können blattfressende Schädlinge darstellen, die sich gern dem Ocimum basilicum als Nahrungsquelle vor allem in der Freilufthaltung bedienen.

Raupen

Bei den kriechenden Plagegeistern handelt es sich überwiegend um die Raupen der Ampfereule (Acronycta rumicis). Sie fressen kontinuierlich nach und nach die Blätter so weit weg, dass manchmal nur noch die Hauptblattader stehen bleibt.

In der Regel reicht es meist aus, die Basilie unter starkem Wasserdruck abzuspritzen. So fallen die Raupen von den Blättern und können am Boden aufgesammelt werden. Spezielle sogenannte Leimringe können an den Trieben befestigt werden, woran die Raupen beim Versuch des Überquerens festkleben und entweder dort absterben oder selbst zu Futter von Vögeln werden.

Schädlingsbekämpfungssprays mit Pyrethrine oder Pyrethrum sind sehr effektiv, aber auch bei Verzehr gesundheitsschädlich für den Mensch. Nach der Behandlung muss die Pflanze vollständig zurückgeschnitten werden, um neue Triebe zu entwickeln, die wieder für den Verzehr geeignet sind.

Gemeine Wiesenwanzen

Die Wanzenart Lygus pratensis saugt ihre Nahrung aus dem Basilikumblatt und entzieht diesem damit jegliche notwendige Grundversorgung, was zu braunen Flecken, verkrüppelten Trieben und letztendlich zum Absterben führt.

Ein effektiv wirkendes Hausmittel können Sie selbst mit Rhabarber herstellen. Der Rhabarber enthält Sennoside und Oxalsäure, die Wanzen in die Flucht schlagen.

Besorgen Sie sich circa 50 Gramm getrocknete Rhabarber-Blätter, zerkleinern diese und weichen sie rund 12 Stunden in heißem Wasser ein. Schütten Sie den Sud ab und fangen Sie die Rhabarber-Reste in einem Sieb auf. Den Sud füllen Sie nun in eine Sprayflasche und besprühen das Basilienkraut damit. In wenigen Tagen sollte die Pflanze von Pflanzen befreit sein.

Schnecken

Besonders in den Gemüse- und Kräutergärten sind Schnecken oftmals ein Problem. Sie können diese durch spezielle Lockstoffe, die im Fachhandel erhältlich sind, von Ihrem Königskraut weglocken oder aber durch Schneckenkorn die Schädlinge abtöten.

Spinnmilben

Besonders während der Wintermonate, wenn die Heizungsluft für ein trockenes Raumklima sorgt, kommt es nicht selten zu einem Spinnmilbenbefall. Sie setzen sich meist an den Blattunterseiten fest und sind spätestens zu identifizieren, wenn sich weiße spinnennetzartige Teppiche bilden.

Spritzen Sie das Königskraut gut ab und verschließen es in einer Plastiktüte luftdicht für zwei bis drei Tage. Das Spinnmilben Problem sollte sich hiermit gelöst haben.

Basilikum anbauen

Sorten

Es sind zwei Unterarten des Ocimum basilicum vorhanden, wobei es sich bei „L. subsp. basilicum„, um das verzehrbare Königskraut handelt, welches in Europa vorkommt. Das Ocimum basilicum subsp. minimum L. wird als Zierpflanze kultiviert.

Das Ocimum basilicum „L. subsp. basilicum“ besitzt wiederum zahlreiche Sorten. Einen Klassiker unter den Sorten stellt das Genoveser Basilicum dar, das nahezu überall erhältlich ist und in der italienischen Küche bevorzugt wird.

Die Sorte Cinnamon besitzt ein zimtiges Aroma, während Lemon gern als Zitronenbasilikum für Fischgerichte Verwendung findet.

Weitere bekannte Sorten sind unter anderem Thai- und Tulsi-Basilicum, Wildes Basilienkraut sowie African Blue.


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