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18 blühende winterharte Sträucher für Halbschatten

Blühende winterharte Sträucher für Halbschatten Titel

Halbschattige Standorte sind schwerer zu bepflanzen als ein schattiger Standort. Es gibt einige winterharte Sträucher, die einen halbschattigen Standort bevorzugen, weil sie etwas Schutz brauchen und es mit einer üppigen Blütenpracht danken.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • durch geschickte Artenauswahl fast ganzjährig blühende Sträucher
  • teilweise immergrün oder mit attraktiver Herbstfärbung
  • Fruchtschmuck oft wertvolle Nahrungsquelle für Vögel
  • wachsen auch an sonnigen oder schattigen Standorten
  • meist kommen winterharte Sträucher ohne zusätzlichen Schutz im Winter aus

Ballhortensie (Hydrangea macrophylla)

Schneeballhortensie 'Annabelle' im Garten
Schneeballhortensie ‚Annabelle‘

Die Ballhortensie verträgt vollsonnige Standorte nicht gut. Sie blüht üppiger im Halbschatten.

  • Wuchshöhe: 100 – 150 cm
  • Blüte: ballenförmig, rosa, rot, blau, violett, weiß
  • Blütezeit: Juni – September
  • Blätter: eiförmig, spitz zulaufend, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: nein
  • Boden: frisch, durchlässig, humos, gerne sauer

Tipp: Entfernen Sie die abgeblühten Blüten im Herbst nicht. Sie sind im verblühten Zustand noch ein Blickfang im Garten.

Berglorbeer (Kalmia latifolia)

Berglorbeer (Kalmia latifolia)

Der Berglorbeer kommt ursprünglich aus den USA. Der üppig blühende Strauch zeichnet sich durch eine sehr gute Winterhärte aus.

  • Wuchshöhe: 150 -200 cm
  • Blüte: einfach, leicht schalenförmig, rosa, rot, mehrfarbig (sortenabhängig)
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: glänzend, elliptisch, länglich, immergrün
  • Fruchtschmuck: nein
  • Boden: frisch, durchlässig, humos, leicht sauer bis sauer

China Losbaum (Clerodendrum bungei)

China Losbaum (Clerodendrum bungei)

Der China Losbaum ist eine winterharte Staude, sollte aber bei extrem tiefen Temperaturen etwas geschützt werden. Es ist ausreichend, wenn Sie die Sträucher mit Reisig oder einem Wintervlies abdecken.

  • Wuchshöhe: 80 – 200 cm
  • Blüte: ballenförmig, einfach, rosa
  • Blütezeit: Juli – September
  • Blätter: herzförmig, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: rot-blaue kleine Früchte
  • Boden: durchlässig, nährstoffreich

Felsenbirne (Amelanchier rotundifolia)

Felsenbirne (Amelanchier)

Die Blüten der Felsenbirne sind im Frühjahr ein Blickfang. Ihre Früchte sind essbar und haben einen sehr guten Geschmack, sind allerdings auch bei Vögeln sehr beliebt.

  • Wuchshöhe: 180 – 350 cm
  • Blüte: einfach, weiß, zu kleinen Trauben zusammengefasst
  • Blütezeit: April – Mai
  • Blätter: oval, laubabwerfend, attraktive orangerote Herbstfärbung
  • Fruchtschmuck: dunkelblaue bis schwarze Beeren
  • Boden: humos, gerne nährstoffreich

Fleischbeere (Sarcococca confusa)

Fleischbeere (Sarcococca confusa)

Die Fleischbeere hat zwar eher kleine, dafür sehr filigrane Blüten, dafür einen ungewöhnlichen Blütezeitpunkt. Attraktiv ist besonders der Fruchtschmuck, der namensgebend ist.

  • Wuchshöhe: 50 – 150 cm
  • Blüte: cremeweiß, einfach
  • Blütezeit: Mitte Januar – März
  • Blätter: länglich, oval, spitz zulaufend, glänzend, immergrün
  • Fruchtschmuck: rote Beeren
  • Boden: frisch, normaler Gartenboden

Japanische Azalee (Rhododendron obtusum)

Japanische Azalee (Rhododendron obtusum)

Die Japanische Azalee ist bedingt frostfest. Die immergrünen Sträucher vertragen Temperaturen bis -10 °C und sind ideal für klimatisch begünstigte Lagen, in denen nur mit leichtem Frost zu rechnen ist.

  • Wuchshöhe: 60 – 80 cm
  • Blüte: gefüllt, rosarot, weiß
  • Blütezeit: April – Oktober
  • Blätter: oval, länglich, dunkelgrün, immergrün
  • Fruchtschmuck: nein
  • Boden: leicht feucht, humos, durchlässig

Tipp:

Aufgrund ihrer geringen Größe eignet sich die Japanische Azalee sehr gut für die Topfkultur. Sollten die Temperaturen einmal zu stark fallen, können Sie die Pflanze im Topf an einen geschützten Standort bringen.

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Der Kirschlorbeer ist eine beliebte Heckenpflanze, der für alle Lichtverhältnisse geeignet ist. Er ist aber auch ein attraktiver Solitärstrauch, wenn er nur wenig geschnitten wird, mit einer sehr schönen Blüte.

  • Wuchshöhe: 100 – 150 cm
  • Blüte: weiß, kerzenförmig
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: rundlich, dunkelgrün, immergrün
  • Fruchtschmuck: schwarze Beeren
  • Boden: leicht feucht, humos, normaler Gartenboden

Kornelkirsche (Cornus mas)

Kornelkirsche (Cornus mas)

Der im Frühjahr üppig blühende winterharte Strauch hat sich von einer Wildpflanze zu einem beliebten Obststrauch gewandelt und gedeiht im Halbschatten. Mittlerweile gibt es veredelte Formen, deren säuerliche Früchte noch größer sind als bei der Wildform und zu Marmeladen oder süßem Konfekt verarbeitet werden.

  • Wuchshöhe: 300 – 500 cm
  • Blüte: gelb, einfach, zu Büscheln zusammengefasst
  • Blütezeit: März – April
  • Blätter: elliptisch, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: rote längliche Beeren
  • Boden: anspruchslos, mag Kalk

Mahonie (Mahonia aquifolium)

Mahonie (Mahonia aquifolium) mit blauen Beeren

In Bezug auf die Lichtverhältnisse ist die Mahonie sehr flexibel. Von Sonne über Halbschatten bis Schatten verträgt sie alles.

  • Wuchshöhe: 80 – 120 cm
  • Blüte: einfach, traubenförmig, goldgelb
  • Blütezeit: April – Mai
  • Blätter: gefiedert, dornig, dunkelgrün, im Herbst gelegentlich rötlich, immergrün
  • Fruchtschmuck: dunkelblaue bis schwarze Beeren
  • Boden: sandig, humos, normaler Gartenboden

Perlmutstrauch (Kolkwitzia amabilis)

Perlmutstrauch (Kolkwitzia amabilis)

Der Perlmutstrauch ist ein Magnet für Bienen. Der winterharte Strauch steht gerne im Halbschatten und hat überhängende Triebe, die übersät sind mit Blüten.

  • Wuchshöhe: 250 – 300 cm
  • Blüte: einfach, doldenförmig, rosa
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: oval, spitz zulaufend
  • Fruchtschmuck: nein
  • Boden: anspruchslos

Perlschweif (Stachyurus chinensis)

Die auffällige Form der Blüten ist namensgebend für diesen winterharten Strauch, der den Halbschatten bevorzugt. Die Blüten sehen aus, als wären sie wie bei einer Perlenkette auf Schnüre aufgefädelt.

  • Wuchshöhe: 300 – 400 cm
  • Blüte: grün-gelb, einfach, glockenförmig, lange lose Trauben
  • Blütezeit: Februar – April
  • Blätter: elliptisch, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: kleine rötliche Beeren
  • Boden: feucht, frisch, humos, durchlässig

Prachtglocke (Enkianthus campanulatus)

Prachtglocke (Enkianthus campanulatus)

Die Prachtglocke bevorzugt generell Standorte ohne direkte Sonne. Der Halbschatten oder sogar Schatten sind ideal für sie, denn dort blüht der winterharte Strauch auch am üppigsten.

  • Wuchshöhe: 200 – 300 cm
  • Blüte: einfach, kleine Glöckchen, zu Büscheln zusammengefasst
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: elliptisch, blaugrün, laubabwerfend, gelbe bis rötliche Herbstfärbung
  • Fruchtschmuck: selten, kleine Kapselfrüchte mit Samen
  • Boden: frisch, humos, leicht sauer bis sauer

Rhododendron (Rhododendron yakushimanum)

Rhododendren (Rhododendron impeditum)

Der Rhododendron gilt im Garten als schwieriger und pflegeintensiver Strauch. Mit dem richtigen Standort im Halbschatten sinkt der Aufwand, da dort meist schon der Boden deutlich feuchter ist und Sie lediglich auf einen leicht sauren Boden achten müssen.

  • Wuchshöhe: 70 – 120 cm
  • Blüte: einfach oder gefüllt, trichterförmig, diverse Farben (sortenabhängig)
  • Blütezeit: Mai
  • Blätter: schmal, elliptisch, leicht filzig behaart, Unterseite silbrig, immergrün
  • Fruchtschmuck: nein
  • Boden: frisch, feucht, nährstoffreich, kein Kalk

Sauerdorn (Berberis vulgaris)

Sauerdorn (Berberis vulgaris)

Der Sauerdorn ist ideal für Hecken im Halbschatten. Er ist schnittverträglich und der Fruchtschmuck der Wildform ist bei Vögeln begehrt.

  • Wuchshöhe: 150 – 250 cm
  • Blüte: gelb, schalenförmig, zu Trauben zusammengefasst
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: klein, oval, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: kleine längliche rote Beeren
  • Boden: anspruchslos, normaler Gartenboden

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Der Holunder entwickelt sich war auch an vollsonnigen Standorten gut, bevorzugt aber den Halbschatten, da er gerne feuchte Böden mag. Er hat ein eher oberflächliches und weitläufiges Wurzelsystem, weshalb er nur mit ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen gesetzt werden sollte.

Hinweis:

Damit der Holunder ein Strauch bleibt, sollte er regelmäßig geschnitten werden. Ohne Rückschnitt kann er sich zu einem Baum von deutlich über zehn Metern entwickeln.

Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)

Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)

Der Wollige Schneeball ist besonders pflegeleicht. Seine Blüten duften intensiv und die Früchte sind begehrt bei Vögeln.

  • Wuchshöhe: 250 – 350 cm
  • Blüte: cremeweiß, einfach, zu Dolden zusammengefasst
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: oberseits mattgrün, unterseits filzig behaart, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: rote Beeren
  • Boden: anspruchslos

Zaubernuss (Hamamelis intermedia)

Zaubernuss (Hamamelis)

Die Zaubernuss lässt sich problemlos im Halbschatten pflanzen, denn sie blüht zu einem Zeitpunkt, wo es kaum Konkurrenz um das Licht gibt, da die meisten Sträucher noch in der Winterruhe sind.

  • Wuchshöhe: 100 – 160 cm
  • Blüte: gelb, strahlenförmig, einfach
  • Blütezeit: Februar – März (teilweise schon ab Dezember, wenn frostfrei)
  • Blätter: eiförmig, laubabwerfend
  • Fruchtschmuck: kleine Kapselfrüchte
  • Boden: frisch, feucht, humos, leicht sauer

Zwergmispel (Cotoneaster microphyllus)

Gewöhnliche Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus)

Die Zwergmispel ist ein besonders anspruchslos. Sie kommt sehr gut mit Hitze und Trockenheit zurecht, bevorzugt aber eher den Halbschatten, wo sie deutlich mehr Blüten ausbildet.

  • Wuchshöhe: 30 – 50 cm
  • Blüte: einfach, tellerförmig, weiß
  • Blütezeit: Mai – Juni
  • Blätter: oval, klein, glänzen, unterseits weiß behaart, immergrün
  • Fruchtschmuck: kleine rote Beeren
  • Boden: normaler Gartenboden

Häufig gestellte Fragen

Sollten winterharte blühende Sträucher nach der Blüte geschnitten werden?

In der Regel ist ein Rückschnitt nicht erforderlich, insbesondere wenn die Sträucher einen Fruchtschmuck haben. Lediglich bei Hortensien kann die erste Blüte entfernt werden, was eine neuerliche Blütenbildung fördert. Ab dem Spätsommer kann ein Rückschnitt entfallen, da die Blütenbildung nicht mehr maßgeblich angeregt wird. Bei den meisten Sträuchern ist ein normaler Rückschnitt im zeitigen Frühjahr oder im Herbst ausreichend.

Eignen sich Sträucher für den Halbschatten auch als Hecke?

Ja, neben dem Kirschlorbeer eignen sich beispielsweise die Berberitze oder die Kornelkirsche sehr gut als Wildfruchthecke. Sie können mit anderen Gehölzen wie der Hasel (Corylus avellana) oder der Hainbuche (Carpinus betulus) kombiniert werden und als blühende Highlights dienen.

Kommen die Sträucher gänzlich ohne Schutz im Winter aus?

Ja, bis auf einige Ausnahmen, die keine zu tiefen Temperaturen vertragen wie Azaleen. Bei Neupflanzungen sollten Sie im ersten Jahr den Boden abdecken, bzw. wenn die Sträucher sehr feine und frische Triebe haben, diese mit Reisig oder einem Wintervlies schützen. Ab dem dritten bzw. vierten Jahr sind die Sträucher in der Regel problemlos winterhart und vertragen auch sehr tiefe Temperaturen.

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