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Ist Bubikopf giftig

Ist der Bubikopf giftig? Gefahren für Kinder und Haustiere

Es gibt Pflanzen, die als giftig bezeichnet werden, obwohl sie vollkommen ungiftig sind. Auch beim Bubikopf stellt sich häufig die Frage, ob er giftig ist. Woher diese falschen Zuschreibungen bzw. Gerüchte kommen, ist in der Regel unbekannt. Ein Grund mag sein, dass das Haustier an verschiedenen Pflanzen geknabbert hat, und es zuletzt beim Knabbern am Bubiköpfchen erwischt worden ist. Alles zur Giftigkeit des Bubikopfs haben wir für Sie zusammengefasst.

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Ist Bubikopf giftig?

Der Bubikopf, botanisch Soleirolia soleirolii oder Helxine soleirolii, ist die einzige Art der Gattung Soleirolia aus der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Die kleinen, rundlichen bis herzförmigen, immergrünen Blätter sind spärlich behaart, besitzen jedoch keine Brennhaare wie andere Pflanzen aus der Familie der Brennnesselgewächse. Die Farbe der Blätter ist gelblich grün bis grün. Sie wachsen an kurzen, sehr zarten, weißen Trieben, die manchmal auch einen Hauch von Rosa haben.

Das Bubiköpfchen stammt von den Mittelmeerinseln Sardinien und Korsika und verträgt nur Temperaturen bis -5 °C. Daher wird es hierzulande fast ausschließlich als Zimmerpflanze gehalten. In der Zimmerkultur blüht es allerdings nur sehr selten. Kommt es jedoch zur Blüte, dann wird die ganze Pflanze von winzigen, weißen Blüten überzogen. Seine Wuchsform sind teppichartige Polster, die leicht über das Pflanzgefäß hängen. In der Höhe erreicht es 10 bis 15 und in der Breite rund 25 Zentimeter.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Beitrag keinesfalls einen Arztbesuch ersetzt. Es besteht keine Gewährleistung auf Richtigkeit medizinischer Aussagen. Ausführliche Informationen zur ersten Hilfe bei Vergiftungen und wichtige Angaben zu den Giftnotrufzentralen finden Sie hier.

Bubikopf, Soleirolia soleirolii

Tipp: Den Sommer über ist das Bubiköpfchen auch eine hübsche Pflanze im Balkonkasten.

Verwechslung

Der Bubikopf wird manchmal aufgrund des Namens mit dem Blauen Bubikopf, auch Gaudich genannt, verwechselt. Dieser ist jedoch mit der Zimmerpflanze nicht verwandt, denn Gaudich, botanisch Pratia pedunculata oder neuer Lobelia pedunculata, wird der Pflanzenfamilie der Glockenblumengewächse zugerechnet. Außerdem ist Gaudich winterhart, hat blaue Blüten und kommt im Garten oft als Bodendecker (maximale Wuchshöhe: 5 Zentimeter) in Steinanlagen zum Einsatz. Sollte es trotzdem zu einer Verwechslung kommen, dann müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn auch Gaudich ist nicht giftig.

Ungiftig für Menschen

Da Soleirolia soleirolii sehr filigran und verspielt wirkt, ist die Pflanze ein Anziehungspunkt für kleine Kinder. Auch ihre kleinen Blätter laden zum Naschen und Probieren ein. Da kein Pflanzenteil vom Bubikopf giftig ist, eignet sie sich ideal als Zimmerpflanze für Haushalte mit Kindern. Jedoch muss darauf hingewiesen werden, dass es sich beim Bubiköpfchen um eine reine Zierpflanze handelt, die zum Verzehr nicht geeignet ist.

Ungiftig für Tiere

Haustiere werden von manchen Zimmerpflanzen magisch angezogen, denn sie laden zum Spielen oder zum Anknabbern ein. Beim Bubiköpfchen müssen Sie sich, sollten sie an der Pflanze knabbern, keine Sorgen machen, denn es bestehen keine Gefahren für die folgenden Haustiere:

  • Hunde
  • Katzen
  • Wellensittich
  • Nympfensittich
  • Vögel
  • Hasen
  • Kaninchen
  • Meerschweinchen
  • Hamster
Kaninchen im Garten

Hinweis: Obwohl der Bubikopf nicht giftig ist, kann das Knabbern am Bubiköpfchen bei manchen Haustieren zu Vergiftungserscheinungen führen, wenn der Pflanze ein Dünger verabreicht wird, den die Tiere nicht vertragen.

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