Buchsbaum vertrocknet: wann ist er tot?
Wenn ein Buchsbaum trockene Blätter oder Triebe bekommt, ist das noch kein Grund zur Besorgnis. Anders sieht es aus, wenn die gesamte Pflanze zu vertrocknen scheint. Wann ist ein vertrockneter Buchsbaum wirklich tot?
Auf den Punkt gebracht
- Buchs ist anfällig für Pflegefehler, Krankheiten und Schädlinge
- für das Vertrocknen des Buchsbaums kommen viele Ursachen in Frage
- bevor er beseitigt wird, sollte er genauer untersucht werden
- bei geringen Schäden kann ihm meist noch geholfen werden
- ist das innere Holz noch grün, ist er noch nicht tot
Inhaltsverzeichnis
Gesunde Buchsbäume erkennen
An diesen Eigenschaften erkennen Sie einen gesunden Buxus:
- gut schnittverträglich, treibt nach Schnitt kräftig aus
- kompaktes, dichtes Wachstum
- immergrün, gesund aussehendes grünes Laub
- Blätter ohne Verfärbungen
- Triebspitzen nicht vertrocknet
Vertrocknete Triebe und Blätter erkennen
Einzelne trockene Blätter am Buchsbaum fallen im dichten Laubwerk meist nicht auf. Erst wen die äußeren Triebe oder sehr viel Laub betroffen ist, ist der Schaden unübersehbar. Meistens vergeht von den ersten vertrockneten Blättern bis zum großflächigen Triebsterben am Buchsbaum nicht allzu viel Zeit, je nachdem, was die Ursachen dafür sind.
Betroffene Blätter und Triebe
- verfärben sich erst gelb, später braun,
- fühlen sich trocken und holzig an,
- zerbröseln zwischen den Fingern,
- lassen sich leicht von der Pflanze entfernen oder abbrechen.
Lebt mein Buchsbaum noch?
Während einzelne abgestorbene Blätter keinen Schaden anrichten, sieht es bei absterbenden Trieben anders aus. Erste Anzeichen lassen sich meist noch mit der Schere entfernen, doch mit der Zeit sind immer größere Teile der Pflanze betroffen. Der Buchsbaum wird großflächig braun und vertrocknet. Es ist dann nicht mehr so leicht erkennbar, ob der Buchs noch lebt oder schon tot ist. Hilfreich ist ein Blick auf abgeschnittene Triebe. Ist das innere Holz noch grün, lebt der Buchs noch. Ist an der ganzen Pflanze kein grüner Trieb mehr vorhanden und das Holz auch bei stärkerem Rückschnitt braun, ist der Buchs tot.
Wurzeln untersuchen
Besteht trotz Rückschnitt Unklarheit über den Zustand der Pflanze, kann die Wurzel untersucht werden. Da ein toter Buchs sowieso entfernt wird, schadet es nicht, die Pflanze vollständig auszugraben. Tote Wurzeln sind entweder so braun und vertrocknet wie die oberirdischen Triebe oder schwarz und verfault.
Hinweis: Gesunde Wurzeln sind weißlich bis hellbraun und biegsam, aber nicht zerbrechlich.
Buchsbaum vertrocknet: Ursachen
Neben Pflegefehlern wie etwa Nährstoff- oder Wassermangel kommen als Ursache für vertrocknete Buchsbäume auch Krankheiten oder Schädlinge in Frage. Anzeichen dafür sind verfärbte Blätter, Gespinste, verkrüppelte und schließlich absterbende Blätter und Triebe. Wird nicht rechtzeitig gegengesteuert, vertrocknet der Buchsbaum schließlich komplett, so dass alle weiteren Maßnahmen wirkungslos bleiben.
Hinweis: Buchsbaumpflanzen können schon beim Kauf krank sein, ohne das man es ihnen ansieht. Besser ist die Vermehrung eigener Pflanzen.
Buchsbaum retten
Hier finden Sie eine Auflistung hilfreicher Maßnahmen, die Sie zur Rettung Ihres Gehölzes bzw. vorbeugend ergreifen können. Zum Beispiel:
- robuste Sorten bevorzugen
- passenden Standort wählen
- richtig gießen und düngen
- regelmäßig schneiden
- Krankheiten und Schädlinge bekämpfen
- Kübelpflanzen im Winter schützen
Mehr Pflege-Tipps für gesunde Buchsbäume
Häufig gestellte Fragen
Es gibt zwar keine komplett resistenten Sorten, aber einige können sich gegen Krankheiten doch besser behaupten als andere. Zum Beispiel: Buxus sempervirens ‚Arborescens‘ oder ‚Elegantissima‘ und Buxus microphylla ‚Herrenhausen‘ oder ‚Faulkner‘.
In erster Linie hilft eine Bekämpfung der Ursache, also Schädlinge entfernen und kranke Triebe zurückschneiden. Gegen Pilze helfen Fungizide und ein luftiger, trockener Standort. Schädlinge können durch Nützlinge oder entsprechende biologische Mittel beseitigt werden.
Das ist nicht zu erwarten, da der Buchs als sehr schnittverträglich gilt und stets neu austreibt. Ist das Wurzelwerk beschädigt, kann der Pflanze jedoch die Kraft ausgehen.
Buchs ist im Freiland gewöhnlich winterhart. Bei Kübelpflanzen sollte ein geschützter Standort bevorzugt werden. Erfrorene Triebe werden im Frühjahr zurückgeschnitten.
Dazu gehören ein verdichtetes Substrat, falsches Düngen und zu viel Gießen. Dadurch können die Wurzeln absterben.