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Dill Standort hier fühlt er sich wohl

Dill Standort: hier fühlt er sich wohl

Dill ist anspruchslos und sehr pflegeleicht. Jedoch ist für ein gutes Wachstum und hohe Ernteerträge der richtige Boden und Standort eine wichtige Voraussetzung. Alles Wissenswerte dazu nachfolgend.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • liebt sonnigen Standort
  • humus- und nährstoffreicher Boden erwünscht
  • fühlt sich in Mischkultur mit Gurken, Salat und Roten Rüben wohl
  • Staunässe vermeiden
  • gedeiht hervorragend auf feuchten, mittelschweren Böden

Standort Dill

Der einjährige Dill (Anethum graveolens), auch als Gurkenkraut bekannt, kann im Garten im Beet und auch in einem entsprechend hohen Kübel auf der Terrasse angebaut werden. Der Standort ist bei beiden Varianten gleich. Der Doldenblütler stellt folgende Ansprüche:

  • Sonne bis Halbschatten
  • windgeschützten Platz
Dill (Anethum graveolens)

Am wohlsten für sich das Würzkraut an einem sonnigen Platz. Hier wächst es besonders gut, gleichzeitig wird die Bildung der ätherischen Öle im Kraut gefördert und es finden sich viele Insekten zum Bestäuben ein. Im Halbschatten gedeiht Dill auch, aber das Wachstum und der Ernteertrag fallen geringer aus. Ein geschützter Platz besonders vor Wind sollte gewählt werden, um ein Verwehen des Samen und damit einer verbundenen Selbstaussaat vorzubeugen. Gut kann Dill auch in Mischkultur angebaut werden. besonders wohl fühlt er sich zwischen:

  • Salat
  • Kohl
  • Roten Rüben
  • Gurken

Bei einer Aussaat von Dill neben Pastinaken und Möhren, fördert er das Aroma und ebenso die Keimung des Wurzelgemüses. Nicht gern steht das Kraut dagegen neben:

  • Kümmel
  • Estragon
  • Kamille
  • Pfefferminze
  • Fenchel

Stehen diese Pflanzen in unmittelbarer Nähe von Dill, erfolgt eine Bestäubung untereinander. Das Resultat wären schwächere, anfälligere Pflanzen und geringere Erträge.

Hinweis: Sie sollten Dill nicht jedes Jahr auf den gleichen Standort säen, um Krankheiten wie Fusarium-Welke vorzubeugen. Es ist eine Anbaupause von vier Jahren ratsam.

Bodenanforderungen

Neben der Wahl des richtigen Standortes für den Dill ist ebenfalls der Boden wichtig. Der Schwachzehrer gedeiht zwar auch auf mageren Böden. Allerdings fällt das Wachstum hier geringer aus. Nicht nur der Boden muss gut gewählt werden, sondern er muss auch gut vorbereitet sein. Nur dann sind gute Erträge zu erwarten. So wird Dill auf verdichteten und schweren Böden nicht wachsen und der Samen nicht keimen. Der Boden sollte daher folgende Merkmale aufweisen:

  • nährstoff- und humusreich
  • durchlässig
  • locker
  • mäßig trocken bis mäßig feucht
  • schwach alkalisch bis neutral
  • sandig bis lehmig
Dill (Anethum graveolens) eingepflanzt in der Erde

Besonders gut gedeiht das Gurkenkraut in mittelschweren und feuchten Böden wie Lehmböden mit einem gewissen Kies- und Sandanteil. Das Wasser kann gut ablaufen. Es kann keine Staunässe entstehen. Lockern Sie schwere Böden vor der Aussaat gut auf und bereiten Sie ihn mit Sand oder Kies auf.

Hinweis: Dill muss dicht gepflanzt oder gesät werden, damit die unteren Stängelbereiche der Pflanzen im Schatten liegen. Sie sind so vor Austrocknung geschützt.

Häufig gestellte Fragen

Ist es unbedingt notwendig, Dill im Haus vorzuziehen?

Er kann vorgezogen werden, allerdings reagieren Jungpflanzen empfindlich auf das Umpflanzen. Besser ist eine Aussaat direkt ins Beet. Das kann ab April, wenn die Nachttemperaturen nicht mehr unter sieben Grad fallen erfolgen. Der Samen kann breitwürfig ausgebracht oder in Reihe gesät werden. Der Reihenabstand muss 25 cm betragen und die Saattiefe bis 0,5 Zentimeter. Folgesaaten können in einem Abstand von zwei bis drei Wochen bis August erfolgen.

Wann sollte die Ernte und wie die Lagerung erfolgen?

Ab einer Wuchshöhe von 15 cm kann die Ernte beginnen. Geerntet werden regelmäßig junge Blätter und Triebe. Die Dolden sollten geschnitten werden, wenn sie beginnen sich braun zu färben. Generell kann eine Ernte von Juli bis Oktober erfolgen. Im Kühlschrank in einem Schraubglas hält sich Dill bis zu drei Wochen frisch. Daneben kann das Würzkraut auch klein geschnitten eingefroren werden. Ebenfalls ist eine Trocknung möglich.

Was ist bei der Pflege von Dill zu beachten?

Dill stellt keine besonderen Ansprüche an die Pflege. Wichtig ist eine ausreichende Feuchtigkeit, besonders nach der Aussaat. Daher sind regelmäßige Wassergaben notwendig. Aber Vorsicht, Staunässe ist zu vermeiden. Eine Düngung ist normal nicht unbedingt notwendig. Bei zu viel Düngergaben werden die Stängel weich. Lediglich können ab und zu Pflanzenjauchen, beispielsweise Beinwellsud zur Förderung neuer Triebe verabreicht werden. Wichtig ist die regelmäßige Entfernung von Unkraut und Auflockerung des Bodens.

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