Duftjasmin Standort: wo fühlt er sich wohl?
Sobald der Duftjasmin seine Blüten öffnet, erfüllt ein Summen den Garten. Bienen und Hummeln lieben den duftenden Strauch. Lesen Sie hier, an welchem Standort sich der Duftjasmin am wohlsten fühlt.
Auf den Punkt gebracht
- wichtige Bienenfutterpflanze
- Blüten von Juni bis Juli
- sonnigen bis halbschattigen Standort wählen
- feuchter, durchlässiger, humoser Gartenboden empfohlen
- im Herbst pflanzen
Inhaltsverzeichnis
Duftjasmin
Schon von Weitem bemerkt man den betörenden Duft des Duftjasmins (Philadelphus coronarius), der auch als Bauernjasmin oder Pfeifenstrauch bekannt ist.
Lassen Sie sich überraschen, wie viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge der Blütenstrauch in Ihren Garten lockt. Die Insekten lieben die weißen, etwa fünf Zentimeter großen Blüten, die einen schönen Kontrast zum dunkelgrünen Laub bilden.
Mit diesen Tipps machen Sie Ihren Garten zum Paradies für Insekten und Tiere aller Art:
Standort
Damit der Duftjasmin gut gedeiht, sollten Sie im Garten für ihn einen sonnigen bis halbschattigen Standort auswählen. Am gewählten Platz sollte der Pfeifenstrauch außerdem gut vor Regen und Wind geschützt sein, damit er sich prächtig entwickeln kann.
Hinweis: An schattigen Standorten bildet der Duftjasmin nur wenig Blüten. Je sonniger es ist, umso größer ist die Blütenfülle. Allerdings verwelken die Blüten bei starker Sonne schnell.
Am besten wächst der Bauernjasmin in durchlässigen und nährstoffreichen Gartenböden, die außerdem noch
- sandig bis lehmig
- feucht
- leicht sauer
sind.
Hinweis: Der Pfeifenstrauch wächst zunächst aufrecht, später überhängend. Er wächst sehr schnell. Am richtigen Standort und unter guten Bedingungen sind beim Duftjasmin 30 bis 50 Zentimeter Zuwachs pro Jahr möglich.
Duftjasmin pflanzen
Der attraktive Blütenstrauch wirkt in Einzelstellung ausgezeichnet. Er eignet sich jedoch besonders gut zur Gestaltung von Blütenhecken.
Duftjasmin-Sträucher können das ganze Jahr über gepflanzt werden, wenn keine Minusgrade zu erwarten sind. Wir empfehlen eine Pflanzung im Herbst. So gehen Sie dabei vor:
- Wählen Sie nach den oben genannten Kriterien den Standort für den Duftjasmin.
- Heben Sie ein Pflanzloch etwa in der doppelten Größe des Wurzelballens aus.
- Füllen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben in das Pflanzloch.
- Setzen Sie den Duftjasmin etwas tiefer als im Topf ein.
- Füllen Sie das Loch mit dem Erdaushub auf.
- Treten Sie die Erde fest. Formen Sie einen kleinen Gießwall.
- Gießen Sie die Pflanze kräftig an.
- Versorgen Sie den frisch gepflanzten Strauch auch in den Folgetagen mit Wasser.
Hinweis: Damit sich der Duftjasmin gut entwickeln kann, empfehlen wir, mindestens 50 Zentimeter Abstand zu anderen Pflanzen einzuhalten.
Häufig gestellte Fragen
Der Bauernjasmin ist absolut winterhart. Ältere Pflanzen vertragen Temperaturen bis minus 30 Grad Celsius ohne Probleme. Jungpflanzen sollten im Wurzelbereich mit Laub oder Reisig abgedeckt werden. Umwickeln Sie die oberirdischen Triebe im Winter mit Jute oder Gartenvlies.
Eine Pflanzung im Kübel ist für den Bauernjasmin nicht empfehlenswert. Das weite Wurzelsystem stößt dort schnell an seine Grenzen, sodass sich der Pfeifenstrauch in Pflanzgefäßen selbst bei optimaler Versorgung unwohl fühlt. Wer dennoch nicht auf den Falschen Jasmin im Kübel verzichten möchte, wählt eine kompakte Sorte, z. B. ‚Dame Blanche‘.
Dafür kommen verschiedene Sorten in Frage. ‚Erectus‘ gilt als duftstärkster Vertreter seiner Art. Wer wenig Platz hat, setzt mit ‚Belle Etoile‘ auf eine eher klein bleibende Sorte. ‚Schneesturm‘ und ‚Virginal‘ überzeugen mit gefüllten Blüten, während ‚Aureus‘ mit goldgelben Blättern und ‚Variegatus‘ mit grün-weißem Laub punkten.
Pflanzen Sie für eine Hecke pro Meter zwei Pflanzen. So können sich die Sträucher gut entwickeln.
Junge Sträucher können Sie ohne Probleme umpflanzen. Wählen Sie dazu einen Tag im Frühjahr. Bei einem älteren Duftjasmin gestaltet sich das Umpflanzen schwierig, da sich die Wurzeln am Standort schon weit ausgebreitet haben. Ein Ausgraben ist ohne Beschädigungen der Wurzeln dann meist kaum noch möglich.