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Einblatt/Spathiphyllum bekommt braune Blätter – das hilft jetzt

Einblatt/Spathiphyllum bekommt braune Blätter - das hilft jetzt

Es sieht ungemein schick aus, ist elegant und blüht verhältnismäßig lange – das Einblatt. Weil es darüber hinaus auch noch relativ pflegeleicht ist, gehört das Spathiphyllum, so die lateinische Bezeichnung, mit zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Mitunter kann es dennoch Probleme geben. Wenn etwa die Blätter des Einblatt braune Stellen bekommen oder gleich ganz braun werden besteht akuter Handlungsbedarf.

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Braune Blätter am Einblatt: Ursachen

Wie jede andere Pflanze braucht auch das Einblatt ganz bestimmte Lebensbedingungen und Pflegemaßnahmen, um wachsen und gedeihen zu können. Korrespondieren diese mit den Bedingungen in der Wohnung gibt es in der Regel keine Probleme. Passen sie hingegen nicht, wird die Pflanze das schnell signalisieren – eben zum Beispiel durch eine Braunfärbung ihrer Blätter. Darum ist es zunächst einmal wichtig, die Voraussetzungen für den Standort zu kennen, um dem Einblatt optimale Bedingungen bieten zu können.

Es braucht ganzjährig:

  • warme Temperaturen
  • eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • wenig Licht (keine direkte Sonnenbestrahlung!)
  • einen feuchten Boden
  • eine regelmäßige Düngung
Einblatt blüht verhältnismäßig lange

Sind diese Voraussetzungen zeitweise oder durchgängig nicht erfüllt, kommt es zu einer Braunfärbung der Blätter. Meist tritt diese zunächst an den Spitzen und den Rändern auf. Aber auch braune Flecken bis hin zur kompletten Bräunung eines Blatts sind möglich.

Warme Temperaturen

Das Einblatt stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern dieser Welt. Wärme und Feuchtigkeit sind deshalb für sein Gedeihen von großer Bedeutung. Es kann für die Pflanze im Prinzip in der Wohnung nicht zu heißt sein. Temperaturen über 18 Grad Celsius sind ideal. Auf gar keinen Fall sollten 16 Grad Celsius unterschritten werden – das gilt explizit auch für die Ruhephase zwischen Oktober bis März. Wichtig: Bei Temperaturen unter 18 Grad etwas weniger gießen, da das Spathiphyllum dann auch weniger Wasser verbraucht.

Hohe Luftfeuchtigkeit

Da es sich um eine tropische Pflanze handelt, spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle. Der ideale Standort wäre eigentlich das heimische Badezimmer, weil es dort in der Regel das ganze Jahr über warm und relativ feucht ist. Meistens wird sich dieser Standort aber nicht realisieren lassen. Dass die Pflanze einer zu geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, zeigt sich meist an braunen Blattspitzen. Eine besondere Bedeutung kommt deshalb dem regelmäßigen Besprühen der Blätter zu. Achtung: Es dürfen auch tatsächlich nur die Blätter und nicht etwa die Blüten besprüht werden. Dafür sollte ausschließlich weiches, also kalkarmes Wasser verwendet werden.

Einblatt mit dunkelgrünen, gesunden Blättern

In Regionen, in denen die Gesamthärte von 2,5 überschritten wird, ist es deshalb nötig, das Gießwasser vorher zu entkalken. Alternativ eignet sich Regenwasser, das man am besten durchgängig im Garten oder auf dem Balkon sammelt. Es sollte einfach stets für eine mittlere bis hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt werden. Konkret bedeutet das: Die Luftfeuchtigkeit in dem Raum, in dem das Einblatt steht, sollte etwa 50 Prozent betragen. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit in einem tropischen Regenwald beträgt 70 Prozent. Messen lässt sich das übrigens sehr einfach mit einem sogenannten Hygrometer, das es für wenig Geld im Handel gibt.

Lichtmangel

Das Spathiphyllum benötigt natürlich auch Licht. Allerdings sollte es nicht zu viel davon sein. Das Einblatt beispielsweise direkt auf die Fensterbank eines Südfensters zu stellen führt definitiv zu braunen Blättern und letztlich auch zu einem Absterben der Pflanze. Eine direkte Sonneneinstrahlung geht demnach gar nicht. Sie mag es stattdessen lieber schattig oder halbschattig und kommt auch mit eher dunklen Ecken in der Wohnung ausgesprochen gut zurecht. Im Prinzip reicht auch eine Pflanzenlampe alleine für die nötige Lichtversorgung. Tipp: Wenn braune Stellen auf den Blättern auftauchen, unbedingt zuerst den Standort überprüfen.

Einblatt mit seiner eleganten, weißen Blüte

Feuchter Boden

Das Erdreich bzw. das Substrat, in dem das Einblatt wurzelt, sollte durchgehend feucht sein. Es darf niemals komplett austrocknen. Andererseits ist aber auch Staunässe unbedingt zu vermeiden. Zulässig ist es hingegen, wenn die Erdoberfläche etwas angetrocknet ist. Das Gießen sollte regelmäßig erfolgen und die eben beschriebenen Verhältnisse gewährleisten. Auch hier sollte möglichst weiches, kalkarmes Wasser verwendet werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das Erdreich selbst. Normale Pflanz- bzw. Blumenerde reicht vollkommen aus. Sie sollte allerdings auf Torfbasis zusammengestellt sein.

Einblatt auch Spathiphyllum stammt aus dem tropischen Regenwald

Der ideale pH-Wert liegt dabei innerhalb einer Spannbreite von 5,8 bis 6,3. Außerhalb dieses Bereichs kann das Spathiphyllum nicht optimal gedeihen.

Hinweis: Ein zu trockener Boden kann zu einem Befall mit Spinnmilben führen, einem Schädling, der ebenfalls zu einer Braunfärbung der Blätter führt.

Düngen

In den ersten sechs bis acht Wochen nach dem Einpflanzen holt sich das Einblatt seine Nährstoffe aus dem Boden. Diese sind dann jedoch aufgebracht. Jetzt kommt man um eine Düngung nicht herum. Diese sollte mit einem Flüssigdünger und in einem Rhythmus von zwei Wochen erfolgen. Dabei sind selbstverständlich in Sachen Dosierung die Herstellerangaben zu beachten.

braune Blätter beim Einblatt weisen auf einen Pflegefehler hin

Hinweis: Direkt vor dem Düngen muss die Pflanze unbedingt gegossen werden. Das Spathiphyllum verträgt nämlich die im Dünger enthaltenen Salze nicht besonders gut. Eine Wassergabe vorab führt dabei zu einer größeren Verdünnung.

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