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Ficus-Arten von A-Z: Liste mit Namen und Bild

Ficus-Arten von A-Z: Liste mit Namen und Bild

In ihrer ursprünglichen Umgebung können Fici durchaus eine stattliche Größe und auch Alter erreichen. Als Zimmerpflanzen sind Ficus-Arten mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie in unterschiedlichen Färbungen und Größen. Bei richtiger Pflege bringen sie lange Freude in ein gemütliches Zuhause. Allerdings können die Bezeichnungen mitunter recht verwirrend sein. Meist tauchen nur die botanischen Namen auf. Nachfolgend haben wir Ihnen in einer Liste einige imposante Vertreter ihrer Art zusammengestellt.

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Immergrüne Gewächse

Es gibt über 800 verschiedene Ficus-Arten, von Bodendeckern über Kletterpflanzen bis hin zu stattlichen Bäumen ist alles vertreten. Manche der zu den Maulbeerbaumgewächsen gehörenden Arten bringen essbare Früchte wie Feigen zum Vorschein. Allerdings sind andere Pflanzenteile dafür leicht giftig. Viele enthalten einen weißen Milchsaft, bei dem besondere Vorsicht geboten ist, da er zu Vergiftungen führen kann. Besonders gefährdet sind Haustiere und kleine Kinder.

In unserer Liste sind allseits bekannte Feigengewächse und auch einige Raritäten enthalten:

Birkenfeige (Ficus benjamina)

Ficus benjamina
  • Verwandter des Gummibaums
  • aus Indien stammend
  • nach unten hängende Zweige
  • schimmernde, dünn-ledrige Blätter
  • Färbung von mittelgrün zu dunkelgrün
  • kleine paarweise stehende Feigen
  • anfangs orangefarben, dann karminrot, später schwarz-purpurne Früchte
  • Höhe bis 1,8 m
  • heller bis halbschattiger Standort
  • Temperaturen 18 bis 22 °C, im Winter nicht unter 16 °C
  • stets feucht halten
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • Düngung alle zwei Wochen vom Frühjahr bis Sommer
  • mittelschwere humose Erde
  • im Frühjahr umtopfen
  • Vermehrung durch Kopfstecklinge bei einer Bodenwärme 25 bis 30 °C
  • für Hydrokultur geeignet
  • anfällig gegen Schildläuse, Rote Spinne, Thripse

Mehr über die Birkenfeige:

Bodhibaum (Ficus religiosa)

Bodhibaum/Pappelfeige (Ficus religiosa)
  • auch als Pappelfeige bekannt
  • aus Indien stammender Baum
  • unter ihm wurde Buddha erleuchtet
  • in seiner Heimat heiliger Baum
  • große, dünne Blätter mit schlanken Spitzen, hellen Adern
  • Höhe 2 bis 3 m
  • hellen, aber nicht vollsonnigen Standort
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • im Sommer öfters besprühen
  • Düngung alle 14 Tage während des Sommers
  • umtopfen bei Bedarf im Frühjahr oder Sommer
  • mittelschwere bis humose Erde
  • Temperatur 20 bis 23 °C, nicht unter 18 °C
  • mäßig feucht halten
  • Vermehrung durch Kopf- und Triebstecklinge, Bodenwärme 25 bis 30 °C
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne

Chinesischer Feigenbaum (Ficus retusa)

Chinesischer Feigenbaum (Ficus retusa)
  • aus Ostindien und Ceylon stammend
  • ovale oder rhombische, lederartig glänzende grüne Blätter
  • auch buntblättrige Sorten
  • Höhe bis 2 m
  • helle Platz, keine pralle Sonne
  • besonders buntblättrige Sorten sehr hell stellen
  • im Sommer direkte Sonne vermeiden
  • während Wachstumsphase alle zwei Wochen düngen
  • Umtopfen im Frühjahr oder Herbst
  • humose Erde
  • Temperatur 20 bis 22 °C
  • im Winter mindestens 16 °C
  • mäßig feucht halten
  • Vermehrung durch Kopfstecklinge, Bodenwärme 30 °C
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne

Echter Feigenbaum (Ficus carica)

Echte Feige
  • baumartiger Strauch aus Südeuropa und Nordafrika
  • tiefbuchtig gelappte Blätter
  • birn- oder länglich-runde Früchte (Feigen)
  • blüht von Frühjahr bis Herbst
  • auch Haltung als Kübelpflanze möglich
  • hierzulande Früchte oft an Pflanze überwinternd
  • Feigen reifen im darauffolgendem Jahr
  • Höhe bis 3 m
  • Kübelpflanzen im Mai ins Freie
  • vor erstem Frost einräumen
  • frostfrei, hell und kühl überwintern
  • bei Bedarf umtopfen
  • lehmig-humose, nahrhafte Garten- oder Komposterde
  • vollsonnige Standort
  • im Sommer 14- tägig düngen
  • Temperatur 18 bis 22 °C , nicht unter 0 °C
  • mäßig gießen, im Winter weniger
  • Vermehrung durch Stecklinge unter Glas oder
  • Ableger und Ausläufer im Frühjahr, Bodenwärme 25 °C
  • Schädlinge: Schildläuse

Weitere Pflege-Tipps für Ihren Feigenbaum:

Geigenfeige (Ficus lyrata)

Ficus lyrata
Daderot, Ficus lyrata – Copenhagen Botanical Garden – DSC07378, Zuschnitt von Plantopedia, CC0 1.0
  • Heimat Westafrika
  • riesige, leierförmige Blätter mit gut sichtbaren Nerven
  • Form ähnelt einer Geige
  • Höhe bis 2 m
  • etwas anspruchsvoller in Pflege
  • besonders geeignet für Wintergärten und Kleingewächshäuser
  • sonniger Standort, keine pralle Sonne
  • Temperatur 20 bis 23 °C
  • im Winter mindestens 16 °C
  • hohe Luftfeuchtigkeit notwendig
  • Luftbefeuchter aufstellen
  • mäßig feucht halten
  • während Wachstum 14-tägige Düngung
  • bei Bedarf Umtopfung im Frühjahr oder Herbst
  • mittelschwere humose Erde
  • Sand oder Styromull fördert Wasserdurchlässigkeit
  • Vermehrung durch Kopf- oder Stammstecklinge, Bodenwärme 30 °C
  • Schädlinge: Schildläuse

Großblättrige Kletterfeige (Ficus sagittata)

Ficus sagittata
Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Ficus sagittata kz3, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • beheimatet im Himalaja und auf den Philippinen
  • dünne Zweige mit länglichen Blättern
  • Höhe bis 3 m
  • gibt weiß-bunte Sorte „Variegata“
  • sehr widerstandsfähig
  • geeignet als Bodendecker, Hängepflanze
  • heller bis halbschattiger Standort
  • Temperatur 20 bis 22 °C, nicht unter 18 °C
  • mäßig feucht halten
  • für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen
  • im Sommer alle 14 Tage düngen
  • mittelschwere bis humose Erde
  • Schädlinge: Schildläuse

Gummibaum (Ficus elastica)

Gummibaum
  • aus Südostasien stammend
  • große glänzende lederartige Blätter
  • auffallende Mittelrippen
  • Blattenden spitz zulaufend
  • auch bunte Varietäten vorhanden
  • für Hydrokultur geeignet
  • heller bis halbschattiger Standort
  • im Sommer keine pralle Sonne
  • verträgt trockene Heizungsluft
  • lieber aber 50 % Luftfeuchtigkeit
  • Zugluft und Drehen des Topfes vermeiden
  • Temperatur 18 bis 22 °C
  • im Winter mindestens 16 °C
  • mäßig feucht halten
  • im Sommer alle 14 Tage düngen
  • im Winter einmal monatlich düngen
  • Erde mittelschwer und humos
  • Vermehrung durch Stammstecklinge oder Kopfstecklinge, Bodenwärme 30 °C
  • Stutzung des Haupttriebs regt Verzweigung an
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne, Thripse

Pflege-Hinweise für Ihren Gummibaum:

Kletterfeige (Ficus pumila)

Kletterfeige
  • aus Asien und Australien stammend
  • fadendünne Zweige
  • Haftwurzeln zum Erklimmen von Baumstämmen, Wänden etc.
  • dunkelgrüne eirunde bis herzförmige Blätter, kurzgestielt
  • Höhe bis 3 m
  • gibt auch weiß-bunte Sorten
  • grünblättrige Sorten halbschattiger Standort
  • weiß-bunte Sorten hell bis sonnig, keine direkte Sonne
  • Temperatur 15 bis 25 °C
  • im Winter nicht unter 5 °C
  • mäßig feucht halten
  • Ballentrockenheit vermeiden
  • im Sommer 14-tägig düngen
  • Umtopfen bei Bedarf
  • humose lockere Erde
  • für Hydrokultur geeignet
  • Vermehrung durch Kopf- oder Triebstecklinge
  • Bewurzelung bei 25 bis 28 °C
  • Schädlinge: Schildläuse

Langblättrige Gummibaum (Ficus longifolia)

Ficus longifolia
Vinayaraj, Ficus longifolia 10, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • Herkunft Südostasien, Philippinen
  • attraktiver Strauch oder Baum
  • nach unten hängende spitz zulaufende Blätter
  • bei jungen Pflanzen Blätter lanzettlich bis 20 cm lang und 4 cm breit
  • bei älteren Pflanzen Blätter 9 cm lang und 3 bis 3,5 cm breit
  • eiförmige Feigen mit einem Durchmesser von 1 cm
  • einzeln oder paarweise an den Zweigen
  • Höhe 1,8 m
  • hell bis halbschattig
  • Temperatur 18 bis 22 °C
  • im Winter mindestens 16 °C
  • mäßig feucht halten
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • während Wachstumsphase alle 14 Tage düngen
  • umtopfen bei Bedarf
  • vorzugsweise im Frühjahr
  • humose lockere Erde
  • Vermehrung durch Kopfstecklinge im Frühjahr
  • Bodenwärme 25 bis 30 °C
  • Schädlinge: Schildläuse

Lorbeerfeige (Ficus microcarpa)

Ficus microcarpa
Forest & Kim Starr, Starr 080601-5190 Ficus microcarpa, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • aus Ostasien stammend
  • ähnelt Ficus benjamina
  • hauptsächlich Sorte „Panda“ in Kultur
  • grüne elliptisch -eirunde ganzrandige, derb-ledrige Blätter
  • Höhe 1,8 m
  • heller Standort, keine pralle Sonne
  • verträgt auch Halbschatten
  • mäßig gießen
  • Ballentrockenheit vermeiden
  • im Sommer alle zwei Wochen düngen
  • Temperatur 20 bis 23 °C, mindestens 16 °C
  • humose durchlässige Erde
  • Vermehrung durch Kopf- oder Triebstecklinge, Bodenwärme 25 °C
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne

Mistelfeige (Ficus deltoidea)

Ficus deltoidea
Forest & Kim Starr, Starr 070906-8988 Ficus deltoidea, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY 3.0
  • beheimatet im Mailaiischen Archipel
  • kleine abgerundet- dreieckige Blätter
  • Oberseite hellgrün
  • Unterseite olivbraun
  • Sorte „Variegata“ gelbgemusterte Blätter
  • in Blattachseln stehende runde, erbsengroße gelbe ungenießbare Früchte
  • Höhe 90 cm
  • als Baum oder Strauch wachsend
  • helle Standort, keine pralle Sonne
  • Temperatur 18 bis 22 °C
  • im Winter mindestens 15 °C
  • gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit
  • zur Fruchtbildung kurze Zeit trockener halten
  • im Sommer 14-tägig düngen
  • bei Bedarf umtopfen
  • mittelschwere humose Erde
  • etwas Lehm zugeben
  • Vermehrung durch Kopf- oder Stammstecklinge, Bodentemperatur 25 bis 30 °C
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne, Thripse

Mosaikfeige (Ficus aspera)

Ficus aspera
Stan Shebs, Ficus aspera 2, Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 3.0
  • wenig bekannte Art
  • stammt aus Polynesien
  • Höhe bis 2 m
  • dünne marmorierte Blätter
  • kirschähnliche kleine Früchte
  • sehr helle Standort, keine direkte Sonne
  • Temperatur 20 bis 23 °C, nicht unter 16 °C
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • im Sommer mit weichem Wasser besprühen
  • im Winter Luftbefeuchter verwenden
  • mäßig feucht halten
  • im Hauptwachstum alle 14 Tage düngen
  • bei Bedarf umtopfen Frühjahr oder Sommer
  • mittelschwere humose Erde
  • etwas Lehm zugeben
  • Vermehrung durch Samen
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne

Natalfeige (Ficus triangularis)

Ficus triangularis
Vinayaraj, Ficus triangularis at Malappuram (1), Zuschnitt von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
  • aus dem tropischen Afrika stammend
  • waagerecht abstehende bis leicht hängende Seitenäste
  • dunkelgrüne dreieckige Blätter
  • Höhe bis 1,8 m
  • nicht pflegeleicht
  • keine Anfängerpflanze
  • sehr heller Standort, keine pralle Sonne
  • Temperatur 20 bis 23 °C, nicht unter 18 °C
  • warm überwintern
  • mäßig feucht halten
  • im Sommer alle 14 Tage düngen
  • bei Bedarf im Frühjahr umpflanzen
  • mittelschwere humose und leicht lehmige Erde
  • Vermehrung durch Kopf- und Triebstecklinge, Bodenwärme 25 bis 30 °C
  • Schädlinge: Schildläuse, Rote Spinne

Rostfeige (Ficus rubiginosa)

Rostfeige
  • aus Australien stammend
  • Strauch mit niederliegenden Ästen
  • elliptisch-längliche, lederartig, glänzend- grüne Blätter
  • Unterseite rostfarbig-braunfilzig
  • weit verbreitet Sorte „Variegata“
  • hier gesamte Oberfläche weiß-gelblich marmoriert und gefleckt
  • Wuchshöhe 1,8 m
  • genügsame Kalthauspflanze
  • bestens für kühlere Zimmer geeignet
  • hell bis halbschattig
  • bunte Sorte sehr hell, nicht vollsonnig
  • Temperatur 16 bis 22 °C
  • im Winter 15 °C, nicht unter 10 °C
  • mäßig feucht halten
  • Düngung alle 14 Tage im Sommer
  • durchlässige humose Erde
  • Vermehrung durch Kopf- oder Stammstecklinge, Bodenwärme 25 bis 30 °C
  • Schädlinge: Rote Spinne
Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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