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Ficus microcarpa Ginseng gießen: die richtige Menge Wasser

Mit dem Ficus microcarpa Ginseng findet sich eine der bekanntesten Pflanzenarten, der japanische Bonsaikunst. Die chinesische Feige ist äußerst pflegeleicht und schnittfest, was sie ideal als Bonsai macht. Jedoch gibt es ein Problem, welches Besitzern der Lorbeer-Feige häufig Kopfschmerzen bereitet: die richtige Menge Wasser beim Gießen. Richtig gießen beim Ficus microcarpa Ginseng gehört zu den schwierigsten Aspekten der Pflege und erfordert viel Fingerspitzengefühl.

Video-Tipp

Falsches Gießen

Blattverlust bei falschem Gießen

Die chinesische Feige ist nicht ganz einfach in Bezug auf die benötigte Wassermenge. Vor allem bei Bonsaibäumen kann es schnell zu einem Überschuss oder Mangel an Feuchtigkeit kommen, da die Pflanzschalen meist recht klein sind. Aber selbst bei Exemplaren, die auf normale Weise gehalten werden, kann es schnell zu Problemen kommen. Wenn Ihr Indischer Lorbeer plötzlich Blätter verliert, können die zwei folgenden Ursachen dafür verantwortlich sein:

Ficus microcarpa Ginseng, Chinesische Feige

Ursachen

Staunässe

Checken Sie über eine Fingerprobe und den Untersetzer, ob die Wurzeln zu nass stehen. Wenn diese dauerhaft nass sind, kann die Pflanze keine Nährstoffe mehr über die Wurzeln aufnehmen und es kann sogar zu einer Wurzelfäule kommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Ficus microcarpa Ginseng nicht zu übergießen, da eine Wurzelfäule schnell zum Absterben der gesamten Pflanze führen kann. Aber eine Drainage und ein Abzugsloch reichen nicht immer aus, wenn Sie zu viel Wasser verabreichen. Da helfen nur noch ein Umtopfen und das Entfernen verfaulter Wurzeln und Pflanzenteile.

Ballentrockenheit

Die Ballentrockenheit ist das Gegenstück zur Staunässe, kann den Indischen Lorbeer aber auf die gleiche Weise zusetzen. Wie der Name vermuten lässt, ist bei diesem Problem ein Wassermangel die Ursache und ebenfalls durch die Fingerprobe feststellbar. Stecken Sie dafür Ihren Finger vorsichtig einige Zentimeter tief in die Erde und wenn Sie nicht auf feuchte Erde stoßen, ist eine Ballentrockenheit der Grund für den Blattverlust. Um die Pflanze wieder auf Vordermann zu bringen, müssen Sie den gesamten Wurzelballen tauchen und anschließend in frisches Substrat tropfen.

Die richtige Balance beim Gießen ist wichtig bei der chinesischen Feige. Dadurch schützen Sie den Ficus nicht nur vor Krankheiten, sondern unterstützen den Wuchs und die Widerstandsfähigkeit, die für den Formschnitt des Baumes notwendig ist.

Tipp: selbst die Verwendung von kalkhaltigem Gießwasser kann der Pflanze stark zusetzen, da sie das Mineral in keiner Form vertragen. Ist das der Fall, sollten Sie nur noch abgestandenes oder gefiltertes Leitungswasser oder Regenwasser nutzen, damit die Feige nicht den Kalk erleiden muss.

Ficus microcarpa Ginseng richtig gießen

Beim Wässern eines Ficus microcarpa Ginseng müssen Sie auf viele Punkte achten, um nicht zu wenig oder zu viel Wasser zu verabreichen. Da es keine wirklich vorgeschriebene Gießmenge- oder Häufigkeit für die klassische oder Bonsai-Variante der chinesischen Feige gibt, müssen Sie sich vorsichtig an diesen Pflegeschritt herantasten. Das Wichtigste: die Pflanze wird ausschließlich nach Bedarf, nicht nach Routine gegossen. Der Grund dafür sind zahlreiche Faktoren, die den Wasserverbrauch der Feige von Tag zu Tag unterschiedlich gestalten:

  • Innen- und Außentemperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Jahreszeit
  • Frische des Substrats
  • Luftqualität
  • Sonneneinstrahlung
  • Alter
  • Gesundheitszustand

Ficus Ginseng verträgt keine Zugluft

Sogar der Aufenthalt anderer Pflanzen, Menschen oder Haustieren kann den Wasserbedarf deutlich verändern. Daher ist es so wichtig beim Ficus microcarpa Ginseng nicht nach Routine zu gießen. Wie oben bereits erwähnt ist die Qualität und Art des Wassers ebenfalls entscheidend für die richtige Menge Gießwasser. Da zu kalkreiches Wasser auf Dauer die Nährstoffaufnahme verhindert, haben viele Besitzer das Gefühl, sie müssten mehr gießen, was schnell zu Staunässe führt. Die folgenden Tipps sollten Sie ab sofort beim Gießen beachten, um den Ficus microcarpa Ginseng richtig zu wässern:

Fingerprobe

Es ist ganz wichtig, dass Sie erst über die Zugabe von Gießwasser nachdenken, wenn das Substrat leicht angetrocknet ist. Die Fingerprobe ist dabei essentiell und hilft Ihnen zu bestimmen, ob gegossen werden muss oder nicht. Als Oberfläche sind die ersten drei bis vier Zentimeter des Substrats gemeint, die getestet werden sollten. Wie oben beschrieben stecken Sie einfach ihren Finger in die Erde und fühlen, ab wann es feucht wird. Wenn Sie überhaupt nicht auf Feuchtigkeit treffen, ist der Wurzelballen schon in Gefahr und es muss unbedingt gegossen werden. Ist die Erde noch leicht feucht, müssen Sie nicht gießen.

Sommer

Im Sommer ist es häufig der Fall, dass Sie durchschnittlich alle zwei Tage Gießwasser verabreichen müssen. Da es viel wärmer ist, verbraucht der Ficus microcarpa Ginseng eine größere Menge an Feuchtigkeit und muss daher öfters gegossen werden. Das heißt jedoch nicht, dass Sie es übertreiben sollen. Checken Sie auch hier mit der Fingerprobe, wie trocken das Substrat ist und wässern Sie nach. Jedoch sind die zwei Tage keine Garantie, sondern ein Erfahrungswert, der bei der chinesischen Feige zu beachten ist. Achten Sie darauf, die chinesische Feige niemals austrocknen zu lassen, vor allem im Sommer.

Winter

Im Winter müssen Sie aufpassen, nicht zu viel Wasser zu verabreichen. Das ist besonders problematisch, wenn es zu kalt im Raum ist. Da bei kühlen Temperaturen Gießwasser nicht so schnell verdunstet, können häufige Wasserzugaben schnell zur Wurzelfäule führen. Nutzen Sie ebenfalls hier die Fingerprobe und falls Sie das Gefühl haben, das Gießwasser verdunstet nicht schnell genug, sollten Sie das Winterquartier der Pflanze überprüfen und weniger gießen. In vielen Fällen kann es aber helfen, den Topf auf einer isolieren Unterlage wie Kokosmatten, Kork oder Styropor zu platzieren. Niemals jedoch sollten Sie den Baum in der Nähe einer Heizung platzieren.

Besprühen

Neben den klassischen Zugaben ist es empfehlenswert über das gesamte Jahr die Feige mit zimmerwarmen, kalkarmen Gießwasser zu besprühen. Die Pflanze nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und kann diese ebenso effektiv für ihre Funktionen nutzen. Dafür nutzen Sie einfach eine normale Sprühflasche. Falls Sie jedoch eine Flasche verwenden, die schon für andere Mittel genutzt wurde, müssen Sie diese erst einmal gründlich reinigen. Nun besprühen Sie in einem regelmäßigen Rhythmus den Ficus microcarpa Ginseng. Hierbei sollten Sie aber darauf achten, die Gießmengen vorsichtig zu reduzieren, um das Gewächs nicht zu viel Feuchtigkeit auszusetzen.

Ja, eine chinesische Feige mit Wasser zu versorgen ist nicht einfach. Wenn Sie sich aber Zeit lassen und es nicht übertreiben, erhalten Sie ein besseres Gespür dafür, wann Sie gießen müssen.

Ficus Ginseng ein dekoratives, exotisches Gewächs

Tipp: besonders schlimm für das Gewächs ist es, wenn das Substrat so trocken ist, dass Sie mit dem Finger nicht mehr in die Erde eindringen können. In diesem Fall müssen Sie auf jeden Fall tauchen und umtopfen.

Autor
Wenn Katharina nicht in der Küche steht, findet man sie meist in ihrem Garten. Dort tummeln sich neben zahlreichen Kürbissen viele weitere Gemüsesorten und Blümchen. Ihr Motto dabei: Hauptsache bunt und lecker!

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