10 Gemüse für Anfänger | Mein erster Gemüsegarten
Gemüse aus dem eigenen Garten ist nicht nur gesund, frisch und knackig, sondern auch der Anbau macht Spaß. Mit einigen Tipps und den richtigen Gemüsesorten gelingt es sogar Anfängern.
Inhaltsverzeichnis
Gärtnern leicht gemacht
Falls Sie sich schon eine längere Zeit mit dem Gedanken tragen, einen eigenen Gemüsegarten anzulegen, dann sind Sie hier genau richtig. Der Anbau von frischem Gemüse schont nicht nur den Geldbeutel, sondern schafft auch Bewegung an der frischen Luft und macht daneben noch richtig Spaß. Normalerweise ist für den Gemüseanbau noch nicht einmal ein Grundstück notwendig. Schon auf kleinen Raum, kann eine gute Ernte erfolgen. Sogar ein Anbau in Töpfen und Kübeln auf dem Balkon oder Terrasse ist möglich. Richtig angepackt, gelingt der Anbau auch ganz problemlos. Sogar Anfänger können eine gute Ernte einfahren. Nachfolgend einige Tipps, welche beachtet werden sollten.
Standort richtig wählen
Natürlich kann ein Gemüsebeet nicht einfach so an allen beliebigen Stellen im Garten angelegt werden. Bei der Wahl des Platzes müssen unbedingt die Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigt werden, damit sie auch gut gedeihen. Der Platz sollte:
- hell und windgeschützt sein
- aber keine pralle Mittagssonne
- bei Topfkultur Ausrichtung nach Süden optimal
Anfangs sollte mit dem Anbau klein angefangen werden. Es reichen meist schon einige Reihen.
Größe der Beete
Zuerst sind ein oder zwei Beete vollkommen ausreichend. Diese sollten auch nicht zu groß sein. Ideal ist eine Beetgröße von:
- Breite 120 cm
- Länge ungefähr 200 cm
Ein Beet sollte stets von allen Seiten gut bearbeitbar sein. Zwischen den einzelnen Beeten sind Wege einzuplanen:
- 80 bis 100 cm breiter Hauptweg
- so ausreichend Platz für Schubkarre etc.
- mindestens 30 cm zwischen einzelnen Beetreihen
Optimal für den Anbau wäre auch ein Hochbeet. Dieses ist sehr übersichtlich, äußerst platzsparend und schont bei der Arbeit den Rücken.
Boden richtig vorbereiten
Die Beschaffenheit des Bodens ist für den Anbau von Gemüse ausschlaggebend. Im Vorfeld sollte diese getestet werden. Optimal ist dabei ein pH-Wert im neutralen Bereich. Zur Messung des Wertes sind im Fachhandel Teststreifen erhältlich. Falls der Boden dabei sich im sauren Bereich bewegt, kann eine Kalkgabe Abhilfe schaffen. Ist er allerdings zu alkalisch sollte eine Bodenaufwertung mithilfe von Kompost oder Dung erfolgen. Ebenfalls muss regelmäßig reifer Kompost vor jedem Anbau in die Erde eingearbeitet werden. Dieser dient dabei nicht nur zur Düngung, sondern auch zur Erhaltung der Bodenstruktur.
Daneben muss der Boden gut gelockert und unkrautfrei sein. Nach Möglichkeit sollte er schon im Herbst des Vorjahres spatentief umgegraben werden. Über den Winter kann sich der Boden setzen und durch den Prozess der Frostgare gefriert das enthaltene Wasser im Boden und dehnt sich aus. Dadurch werden größere Erdschollen gesprengt. Die Erde wird schön locker und krümlig und der Boden gut durchlüftet.
Weiterhin ist es erforderlich die Durchlässigkeit des Bodens zu prüfen, denn Staunässe bedeutet unweigerlich den „Tod“ der Pflanzen. Dazu wird einfach der Boden ausreichend gewässert. Am Tag darauf einfach eine Handvoll Erde zusammendrücken und schon ist die Drainagefähigkeit ersichtlich. Sollte dabei noch Flüssigkeit austreten, muss der Boden unbedingt mit Kompost aufgearbeitet werden.
Anbau in Mischkultur
Nicht zu vergessen ist, die richtige Kombination der Pflanzen auf einem Beet. Es sollten immer verschiedene Gemüsesorten mit einer unterschiedlichen Kulturzeit und aus verschiedenen Pflanzenfamilien angebaut werden. Der Vorteil besteht darin:
- Pflanzen profitieren voneinander hinsichtlich Gesundheit und Wachstum
- kein einseitiger Entzug von Nährstoffen aus dem Boden
Hinweis: Gute Nachbarn sind unter anderem Buschbohnen, Erbsen, Möhren, Radieschen, Tomaten, Spinat, Salat und Rote Beete. Hingegen vertragen sich Zwiebeln und Kartoffeln nicht sehr gut.
Richtig pflegen und ernten
Mit der Aussaat oder Pflanzung ist die Arbeit jedoch noch lange nicht getan. Erst dann geht sie richtig los. Damit sich die Gemüsepflanzen gut entwickeln können und eine reiche Ernte zu erwarten ist, ist notwendig:
- regelmäßiges Wässern, aber mäßig
- dazu Kontrolle oberster Erdschicht auf Feuchtigkeit
- bei Trockenheit gießen
- bei Hitze 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter
- Staunässe vermeiden
- regelmäßig Boden auflockern
- Unkraut entfernen
- Düngung
- Häufigkeit je Gemüsesorte unterschiedlich
- Gabe von organischem Dünger
- Langzeitdünger wie Hornspäne bewährt
- gibt Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab
- damit mindestens Versorgung mit Nährstoffen für drei Monate
In der Regel erfolgt die Ernte bei den unterschiedlichen Gemüsesorten dann in mehreren Etappen. Erfolgt nur die Ernte einzelner Früchte, sollte täglich geerntet werden. So wird die Pflanze regelmäßig zur Bildung neuer Früchte angeregt. Andere Sorten wiederum werden im Ganzen und je nach Bedarf geerntet, wie Kopfsalat oder Kohl.
Hinweis: Junge Keimlinge benötigen öfters kleinere Wassergaben. Später reicht dann eine gründliche Wässerung einmal pro Woche.
Fruchtfolge nicht vergessen
In jedem Anbaujahr ist es erforderlich, den Standort der einzelnen Sorten auf dem Beet zu wechseln. Mit anderen Worten sie sollten auf keinen Fall wieder am selben Platz angepflanzt werden. Dieses ist erforderlich, um:
- eine gute Ernte zu gewährleisten
- Sorten haben unterschiedliche Ansprüche an Nährstoffmenge
- Auslaugung des Bodens zu verhindern
- Krankheiten und Ausbreitung von Pflanzenschädlingen zu vermeiden
Dazu ist es ratsam eine Übersicht über den gesamten Anbau der einzelnen Jahre zu führen, sonst kann sehr schnell der Überblick verloren gehen. Zu beachten ist ebenfalls, dass nicht alle Gemüsesorten sich mit der Vorfrucht vertragen. Es sollte sich eingehend darüber informiert werden, welche Gemüsepflanzen sich jeweils als Vor- oder auch Nachfrucht besonders gut eignen.
Hinweis: Empfehlenswert ist, dass alle drei Jahre Gemüsepflanzen erst wieder an dem gleichen Platz angebaut werden.
Gemüsesorten für Anfänger
Gerade bei „Gartenneulingen“ ist die Wahl der richtigen Sorte wichtig. Auf keinen Fall sollten viele Gemüsesorten auf einmal angebaut werden. Lieber klein anfangen und mit den Jahren die Anzahl der Sorten erhöhen. Es gibt dabei verschiedene Sorten, wo normal keine großen Vorkenntnisse erforderlich sind und zur Not auch ein Anbau in Töpfen und Kübeln erfolgen kann. Diese sind daneben auch:
- pflegeleicht und robust
- anspruchslos an Bodenbeschaffenheit
- nicht anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge
- gut für Mischkultur geeignet
- vertragen leichte Trockenperioden oder Regenfälle
- sind teilweise kälteunempfindlich
Allerdings ist auch bei solchen Anfängersorten auf die richtigen Aussaattermine zu achten. Diese dürfen nicht zu früh erfolgen, da dann die Keimung der Samen langsam erfolgt oder teilweise ausfällt. Die Keimlinge sind dann auch anfälliger gegen Schädlinge, beispielsweise Schnecken. Wichtig sind dabei auch die notwendigen Abstände zwischen den einzelnen Pflanzen. Sie brauchen Platz für ein gesundes Wachstum. Teilweise ist auch eine Vorkultur im zeitigen Frühjahr im Haus auf der Fensterbank erforderlich. All diese Informationen sind auf den Saattüten zu finden. Nachfolgend haben wir Ihnen einige beliebte Gemüsesorten für Anfänger zusammengestellt.
Radieschen (Raphanus sativus)
Radieschen sind im Anbau kinderleicht. Sie sollten zwischen langsamer wachsenden Gemüsesorten ausgesät werden wie Möhren oder Petersilie. So dienen sie zur Markierung der Reihen. Es sind nicht nur die zarten Knollen essbar, sondern auch die Wurzeln und Blätter. Dabei gibt es verschiedene Sorten, rote runde oder längliche und weiße, welche als Eiszapfen bekannt sind. Radieschen sind recht anspruchslos und benötigen nur wenige Nährstoffe. Beim Anbau ist zu beachten:
- Aussaat März bis September
- direkt ins Freiland in Reihen
- Bodentemperatur 6 bis 8 °C
- Saattiefe 0,5 bis 1 cm
- mit Erde bedecken, andrücken und feucht halten
- Reihenabstand 15 cm
- innerhalb der Reihe 5 cm
- Keimung 5 bis 8 Tage
- Kaltkeimer
- Kälteperiode von 7 Tagen bei 5 bis 10 °C günstig
- sonnig bis halbschattig
- nahrhafter, lockerer Boden
- gut feucht halten
- ab und an Boden lockern
- Schutz vor Schnecken wichtig
- Ernte nach 3 bis 4 Wochen nach Aussaat
Hinweis: Bei zu trockenem oder auch nassem Boden platzen die roten Knollen auf.
Salat (Lactuca sativa)
Es gibt auch hier verschiedene Sorten, helle und dunkle Farben und Formen. Beliebt für den Anbau bei Anfängern ist der Kopfsalat und ebenso der Pflücksalat. Beim Kopfsalat gibt es Frühjahr- und Sommersorten, geerntet wird immer der ganze Kopf. Im Gegensatz dazu kommen beim Pflücksalat jeweils nur die äußeren Blätter zur Ernte. Die Herzblätter müssen stehen bleiben, somit kann der Salat stets wieder nachwachsen. Daher kann Pflücksalat auch laufend geerntet werden. Zu beachten ist:
- Aussaat März bis August / September
- flach in Reihen
- Bodentemperatur 10 bis 20 °C
- Lichtkeimer
- Saattiefe max. 0,5 cm
- nur leicht mit Erde bedecken
- Keimung 7 bis 12 Tage
- Reihenabstand 25 bis 30 cm
- innerhalb der Reihe 25 cm
- sonnig bis halbschattig
- keine pralle Mittagssonne
- humoser, gleichmäßig feuchter Boden
- empfindlich gegen Salz
- Ernte Mai bis September
- gut wässern
- Schneckenschutz erforderlich
Der Handel bietet auch bereits vorgezogene Jungpflanzen an.
Hinweis: Salat eignet sich gut in Mischkultur mit Tomaten, Zwiebeln und Gurken.
Mangold (Beta vulgaris)
Hier wird in Stiel- und Blattmangold unterschieden. Dabei gibt es Sorten mit weißen, roten und gelben Stielen. Die Stiele können wie Spargel zubereitet werden und die Blätter wie Spinat. Mangold ist hitze – und auch kälteresistent. Es sollte niemals die ganze Pflanze geerntet werden, sondern nur die äußeren Blätter, dann ist eine regelmäßige Ernte gewährleistet. Weiterhin zu beachten:
- Aussaat März / April direkt ins Freiland
- Blattmangold:
- 3 cm tief
- Reihenabstand 30 cm
- innerhalb der Reihe 15 bis 20 cm
- Ernte ab Juni
- Stielmangold:
- 3 cm tief
- Reihenabstand 40 cm
- innerhalb der Reihe 25 bis 30 cm
- Ernte ab Ende Juni / Anfang Juli
- sonnig bis schattig
- keine pralle Mittagssonne
- frischer, feuchter Boden
- junge Pflanzen vor Schnecken schützen
- regelmäßig wässern
- Beete unkrautfrei halten
Hinweis: Alle 14 Tage sollte eine zusätzliche kleine Düngergabe erfolgen.
Buschbohnen (Phaseolus vulgaris)
Neben den Buschbohnen gibt es noch Stangenbohnen. Diese werden genau wie Buschbohnen kultiviert, jedoch benötigen sie eine Rankhilfe. Bohnen sind vielfältig verwendbar. Sie eignen sich zum Frischverzehr in Salaten, Suppen und als Gemüsebeilage, aber auch zum Einfrieren. Niemals roh verzehren, denn die Kerne und Bohnenhülsen sind giftig. Die Giftstoffe zerfallen erst bei einer Erhitzung auf 90 °C. Zu beachten beim Anbau ist:
- Aussaat Ende Mai bis Juli in Reihen
- 3 bis 6 Samen in ein Loch legen
- Abstand innerhalb der Reihe 40 cm
- Reihenabstand mindestens 50 cm
- Saattiefe 3 cm
- Bodentemperatur 15 bis 20 °C
- Keimung nach 8 bis 10 Tagen
- Sonne bis Halbschatten
- regelmäßig wässern
- Beete unkrautfrei halten
- Ernte 10 bis 12 Wochen nach Aussaat bis zum Frost
Nach Ausreifung der Bohnen sollte die Ernte allerdings regelmäßig erfolgen, so werden die Pflanzen zu einer erneuten Blütenbildung angeregt. In den ersten Wochen nach der Aussaat ist es jedoch ratsam die Reihen zum Schutz vor Vogelfraß mit durchsichtigem Vlies abzudecken.
Tipp: Wenn die Pflanzen eine Höhe von 10 bis 15 cm erreicht haben, diese mit einer Handbreit Erde anhäufeln.
Spinat (Spinacia oleracea)
Spinat kann im Sommer geerntet werden, ist aber auch ein beliebtes Wintergemüse und zur Überwinterung im Beet geeignet. Verwendung findet Spinat gedünstet, roh oder auch als Salat. Zu beachten ist:
- Aussaat März bis Mai oder August bis Oktober direkt ins Freiland
- Saattiefe 1 bis 2 cm
- Bodentemperatur 10 bis 20 °C
- Reihenabstand 25 bis 30 cm
- innerhalb der Reihe 5 bis 7 cm
- sonnig bis halbschattig
- lockerer, humoser Boden
- regelmäßig gießen
- Ernte 10 bis 12 Wochen nach Aussaat
Tipp: Saat zum Schutz vor Vogelfraß mit einem hellen, lichtdurchlässigen Vlies abdecken.
Zucchini (Cucurbita pepo ssp. pepo)
Sehr beliebt sind Zucchini. Nicht nur die Früchte sind essbar, sondern auch die Blüten. Die Pflanzen benötigen allerdings etwas Platz. Dafür reicht eine Pflanze schon aus, um für eine kleine Familie bis in den Herbst hinein Früchte zu liefern. Die Kultur ist einfach:
- Platzbedarf mindestens 1 qm pro Pflanze
- Vorkultur im Haus ab März bis April
- zwei Korn in einen Topf legen
- in dreifacher Samenstärke mit Erde bedecken
- andrücken und feucht halten
- Auspflanzen ins Freiland Ende Mai
- alternativ Direktaussaat ins Freiland ab Ende Mai
- Bodentemperatur 18 bis 25 °C
- Keimung nach 6 bis 10 Tagen
- Sonne bis Halbschatten
- keine pralle Mittagssonne
- nahrhafter Boden
- ideal Komposthaufen
- Ernte 10 bis 12 Wochen nach Aussaat bis September
Tomaten (Solanum lycopersicum)
Tomaten wachsen im Prinzip von ganz allein, wenn sie einen regensicheren Platz haben. Die roten Früchte lassen sich in der Küche auf verschiedene Weise zubereiten. Beim Anbau ist jedoch zu beachten:
- Vorkultur im Haus
- Aussaat März bis April
- Samen zur besseren Keimung 24 Stunden vorquellen
- Aussaat in Töpfe
- Saattiefe 1 cm
- gut feucht halten
- Bodentemperatur 22 bis 25 °C
- Keimdauer 10 bis 21 Tage
- Ende Mai ins Freiland auspflanzen
- Reihenabstand 80 cm
- innerhalb der Reihe 60 cm
- humose, nährstoffreiche, tiefgründige Böden
- vollsonnig und windgeschützt
- viel gießen und regelmäßig düngen (spezielle Tomatendünger)
- regelmäßig Nebentriebe aus den Blattachseln ausbrechen
- Stützhilfe erforderlich
Im Handel sind auch bereits vorgezogene Jungpflanzen erhältlich.
Tipp: Zur Bewässerung Tontopf in die Erde einlassen und mit Wasser befüllen.
Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes)
Hierbei handelt es sich um ein beliebtes Frühjahrsgemüse. Es eignet sich zum Rohverzehr, zum Dünsten oder Einfrieren. Der Anbau ist sehr leicht:
- Aussaat März bis April im Frühbeet oder Schalen
- ab Mai bis Juni Direktaussaat ins Freiland
- Saattiefe 1 bis 2 cm
- Abstand 30 x 30 cm
- Bodentemperatur 20 bis 25 °C
- Keimdauer 8 bis 15 Tage
- sonnig
- nährstoffreicher, lockerer Boden
- regelmäßig gießen und düngen
- Jungpflanzen sind kälteempfindlich
- Folgesaaten alle 3 bis 4 Wochen möglich
- Ernte Juli bis Oktober
- im Folgejahr Standort wechseln
Tipp: Sehr große Knollen können schnell holzig werden, daher immer rechtzeitig ernten.
Zwiebeln (Allium cepa L.)
Zwiebeln dürfen in keiner Küche fehlen. Sie können entweder selbst ausgesät werden, dann ist etwas Geduld gefragt. Schneller und einfacher ist jedoch die Verwendung von Steckzwiebeln. Bei der Kultur kann damit eigentlich nichts falsch gemacht werden:
- Anbau in Reihen
- ab Mitte März jeweils eine Zwiebel zur Hälfte in die Erde stecken
- Abstand 15 cm
- lockerer, humoser Boden
- sonnig bis halbschattig
- Mischkultur mit Möhren günstig
- gießen nur bei Trockenheit
- ab und an Boden lockern
- Unkraut beseitigen
Wenn im Herbst das Laub zu welken beginnt, Zwiebeln aus der Erde ziehen. Sie sollten dann noch einige Tage auf dem Boden liegen bleiben, vorausgesetzt es regnet nicht. Dadurch verlängert sich dann die Haltbarkeit über den Winter hinweg.
Tipp: Das Laub der Zwiebel wird auch gern in der Küche genutzt. Allerdings sollte es niemals komplett abgeschnitten werden, da sonst die Zwiebel ihr Wachstum einstellt.
Kartoffeln (Solanum tuberosum)
Kartoffeln eignen sich hervorragend als Erstkultur auf einem neuen Beet. Dazu ist etwas Platz notwendig. Zur Verwendung kommen spezielle Saatkartoffeln. Hier gibt es verschiedene Sorten. Der Anbau ist indes auch für Anfänger gut geeignet.
- nach den Eisheiligen im Mai Kartoffeln in Furchen legen
- gut gelockerter Boden notwendig
- Knollen 15 cm tief legen
- mit Erde bedecken
- anhäufeln, wenn Triebe 20 cm hoch sind
- dadurch Anregung des Wachstums
- seitlich Erde nach oben zur Pflanze ziehen
- sollte ein kleiner Damm entstehen
- anfangs regelmäßig Unkraut entfernen
- bei größeren Pflanzen kaum Pflege nötig
- bei länger anhaltender Trockenheit gießen
- kein Anbau zusammen mit Tomaten
- dadurch Verhinderung von Krautfäule
- alternativ Anbau in großen Töpfen, Eimern oder Säcken
- Gefäß 20 cm hoch mit Erde befüllen
- 4 bis 5 Kartoffeln einlegen
- 10 cm Erde darüber geben
- wenn Triebe 5 cm hoch sind, Erde nachfüllen
Die Kartoffeln sind erntereif, wenn das Laub zu welken beginnt.
Hinweis: Das Laub wird gern von Kartoffelkäfern heimgesucht. Diese müssen somit regelmäßig abgesucht werden.