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20 giftige Zimmerpflanzen für Katzen

20 giftige Zimmerpflanzen für Katzen - Titelbild

Giftige Zimmerpflanzen sind keine Seltenheit für Katzenbesitzer. Zahlreiche Gewächse haben eine toxische Wirkung auf die Samtpfoten. 20 werden Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.

Auf den Punkt gebracht

Video-Tipp

  • verschiedene Pflanzenteile giftig
  • werden angeknabbert
  • zahlreiche Vergiftungserscheinungen möglich

Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Alpenveilchen (Cyclamen persicum)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen hochgiftig
  • Synonyme: Zimmer-Alpenveilchen, Persisches Alpenveilchen
  • Verbreitung: Südosteuropa und Nordafrika bis Vorderasien
  • Wuchs: aufrecht, horstbildend, mit Hypokotylknolle, mehrjährig, frostempfindlich
  • Wuchshöhe: 10 bis 30 cm
  • Blütezeit: September bis Mitte April
  • Blüte: einzeln, hängend, in Weiß, rosa oder Purpur
  • Standort: hell, keine direkte Sonne, 15°C bis 18°C

Avocado (Persea americana)

giftige Zimmerpflanzen: Avocado im Zimmer überwintern
  • Giftig: Frucht und Kern (für Katzen), vom Menschen verzehrbar
  • Synonyme: Avocadobirne, Butterfrucht, Alligatorbirne
  • Verbreitung: Mexiko, Zentralamerika
  • Wuchs: aufrecht, mehrstämmig, mehrjährig, ausladende Krone, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: 500 bis 2.000 cm
  • Blütezeit: April bis Mitte Mai
  • Blüte: unscheinbar, klein, gelbgrün, Rispenblüten, erst nach 10 Jahren
  • Frucht: essbar
  • Standort: sonnig, toleriert absonnige bis halbschattige Plätze, ganzjährig warm, ideale Wintergartenpflanze

Baumfreund (Philodendron)

giftige Zimmerpflanzen: Baumfreund (Philodendron)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, Pflanzensaft führt zu Hautreizungen
  • Verbreitung: Florida über Mittelamerika bis Südamerika, inklusive Karibik
  • Wuchs: stark artenabhängig, immergrün, nutzen Bäume zum Klettern, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: bis 600 cm
  • Blütezeit: ganzjährig möglich
  • Blüte: Kolbenblüte, weiß, äußerst selten als Zimmerpflanze
  • Standort: hell bis halbschattig, keine direkte Sonne, 18°C bis 25°C, vor Zugluft geschützt

Hinweis:

Bei Gewächsen mit giftigem Pflanzen- oder Milchsaft sollten Sie immer Handschuhe bei der Pflege tragen. Katzen können den Saft ebenfalls abbekommen, zum Beispiel ins Fell.

Birkenfeige (Ficus benjamina)

giftige Zimmerpflanzen: Birkenfeige (Ficus benjamina)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, Pflanzensaft führt zu allergischen Reaktionen oder Kontaktdermitis
  • Verbreitung: Himalaya bis Südchina, Malaysia und Australien, Salomonen
  • Wuchs: aufrecht, als Baum oder Strauch, ausladende Krone, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: 30 bis 800 cm
  • Blütezeit: ganzjährig möglich
  • Blüte: in Mitteleuropa äußerst selten, unscheinbar, kugelig, grün
  • Standort: sonnig bis halbschattig, vor Mittagssonne geschützt, 20°C bis 28°C im Sommer, min. 18°C im Winter

Hinweis:

Der beliebte Gummibaum (Ficus elastica) ist ebenfalls nicht für Katzenbesitzer empfehlenswert, da es sich um giftige Zimmerpflanzen handelt. Katzen fressen gerne die fleischigen Blätter an.

Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)

giftige Zimmerpflanzen: Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen
  • Synonym: Schwiegermutterzunge
  • Verbreitung: Zentralafrika
  • Wuchs: Sukkulente, stammlos, bildet Rhizome aus, scharfkantige Blätter, mehrjährig, frostempfindlich
  • Wuchshöhe: 15 bis 160 cm
  • Blütezeit: Mitte Mai bis Mitte Juni
  • Blüte: Ähren, bis 80 cm lang, grün
  • Standort: hell bis halbschattig, vor direkter Mittagssonne schützen,

Calla (Zantedeschia aethiopica)

giftige Zimmerpflanzen: Calla - Zantedeschia
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen durch Milchsaft
  • Synonyme: Zimmercalla
  • Verbreitung: Afrika
  • Wuchs: aufrecht, bildet Rhizome aus, frostempfindlich
  • Wuchshöhe: 30 bis 90 cm
  • Blütezeit: Februar bis Mitte April
  • Blüte: einzeln, Kolbenblüten, weiß, groß
  • Standort: sonnig bis halbschattig, vor direkter Mittagssonne schützen, 10°C bis 20°C

Drachenbäume (Dracaena)

giftige Zimmerpflanzen: Gerandete Drachenbaum (Dracaena marginata)
Gerandete Drachenbaum (Dracaena marginata)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen
  • Verbreitung: weltweit in Tropen und Subtropen
  • Wuchs: baumförmig, aufrecht, breite Krone, schwach überhängend, mehrjährig, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: bis 200 cm (in Pflanzgefäßen)
  • Standort: hell bis absonnig, vor direkter Mittagssonne schützen, warm, luftfeucht, min. 15°C

Hinweis:

Der Glücksbambus (Dracaena braunii) gehört ebenfalls zu den Drachenbäumen und sollte daher nicht in die Nähe Ihrer Stubentiger kommen.

Echte Aloe (Aloe vera)

giftige Zimmerpflanzen: gesunde Aloe Vera
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, außer reines Aloe Vera-Gel
  • Verbreitung: Arabische Halbinsel
  • Wuchs: Sukkulente, häufig stammlos, gezähnter Blattrand, im Inneren nutzbares Aloe vera-Gel, mehrjährig, frostempfindlich
  • Wuchshöhe: 40 bis 50 cm
  • Blütezeit: Januar bis Ende Februar
  • Blüte: bis 90 cm lang, Traubenblüten, gelb
  • Standort: vollsonnig, warm, ideal für Wintergärten und Fensterbretter geeignet

Einblatt (Spathiphyllum wallisii)

Einblatt (Spathiphyllum wallisii)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen aufgrund von Oxalsäure
  • Synonyme: Friedenslilie, Scheidenblatt, Blattfahne
  • Verbreitung: Mexiko bis Kolumbien
  • Wuchs: aufrecht, horstbildend, schwach überhängend, mehrjährig, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: 40 bis 80 cm
  • Blütezeit: Mitte Juni bis September
  • Blüte: groß, Kolbenblüte, einzeln, weiß und gelb
  • Standort: halbschattig bis schattig, warm, luftfeucht, 16°C bis 25°C
  • Besonderheiten: gilt als Luftreiniger

Efeutute (Epipremnum aureum)

Efeutute (Epipremnum aureum)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, Hautkontakt kann zu Reizungen führen
  • Synonym: Goldene Efeutute
  • Verbreitung: Moorea (südpazifische Insel), verwildert im tropischen Asien und Ozeanien
  • Wuchs: Kletterpflanze, bildet Luftwurzeln aus, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: bis 2.000 cm
  • Blütezeit: ganzjährig möglich
  • Blüte: Kolbenblüten, bis 24 cm lang, blühen äußerst selten
  • Standort: absonnig bis halbschattig, min. 16°C, ideal für Wintergärten geeignet

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen
  • Synonym: Monja
  • Verbreitung: Veracruz (Bundesstaat in Mexiko)
  • Wuchs: Sukkulente mit Baumform, schwach verzweigt, Blätter bis 200 cm lang, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: bis 900 cm
  • Standort: hell, vor direkter Mittagssonne schützen, dauerhaft warm, vor Zugluft schützen

Fensterblätter (Monstera)

Monstera
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen durch Pflanzensaft, Früchte nicht giftig
  • Verbreitung: Mittelamerika, Südamerika, Karibik
  • Wuchs: Kletterpflanze, rankend, immergrün, nicht winterhart, bildet sehr große Blätter auus
  • Wuchshöhe: bis 300 cm
  • Standort: hell, vor direkter Mittagssonne schützen, warm, ausreichend luftfeucht

Flamingoblumen (Anthurium)

Flamingoblumen (Anthurium)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, höchste Giftmenge in Blättern
  • Verbreitung: Mittelamerika, Südamerika, Karibik
  • Wuchs: Epiphyten, seltener terrestrisch, aufrecht, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: 30 bis 120 cm
  • Blütezeit: ganzjährig möglich
  • Blüte: groß, einzeln, Kolbenblüten, ausgeprägte Spatha, gelb bis rot
  • Standort: absonnig bis halbschattig, warm, vor Zugluft geschützt, ausreichend luftfeucht

Flammendes Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana)

Flammende Käthchen (Kalanchoë blossfeldiana)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, nicht für den Menschen
  • Verbreitung: Madagaskar
  • Wuchs: Sukkulente, aufrecht, dicht, buschig, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: bis 30 cm
  • Blütezeit: Februar bis Mitte Juni
  • Blüte: endständig, vierzählig, vielblütig (bis zu 500 Blüten pro Pflanze), intensiv rot
  • Standort: hell, keine direkte Mittagssonne, warm, min. 16°C

Lilien (Lilium)

Lilien (Lilium)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, selbst Blütenstaub, vor allem Zwiebeln
  • Verbreitung: gesamte Nordhalbkugel
  • Wuchs: Zwiebelpflanze, aufrecht, je nach Art schwach überhängend, Winterhärte ebenfalls artenabhängig
  • Wuchshöhe: 20 bis 300 cm
  • Blütezeit: abhängig von Art, meist von Mitte Mai bis Mitte August
  • Blüte: einzeln oder in Trauben, lange Blütenstiele, zahlreiche Farben, radiärsymmetrisch, 6 Staubblätter
  • Standort: hell, direkte Sonnenstrahlung vermeiden, nicht zu warm

Hinweis:

Andere Zwiebelgewächse wie Küchenzwiebeln (Allium cepa), Tulpen (Tulip) oder Narzissen (Narcissus) gelten ebenfalls als giftige Zimmerpflanzen für Katzen. Sie sollten sie unerreichbar für die Samtpfoten in der Wohnung kultivieren oder auf sie verzichten.

Palmfarn (Cycas revoluta)

Palmfarn (Cycas revoluta)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen
  • Synonyme: Japanischer Sagopalmfarn, Japanischer Palmfarn
  • Verbreitung: Japan, China
  • Wuchs: aufrecht, ausladend, überhängend, gefiederte Palmwedel bis 200 cm lang
  • Wuchshöhe: 300 bis 800 cm
  • Standort: hell, warm, vor Zugluft schützen, min. 15°C

Palmlilien (Yucca)

Palmlilien (Yucca)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen, nicht für Menschen
  • Verbreitung: Mexiko, Westen der USA
  • Wuchs: aufrecht, einzeln- oder mehrstämmig, verschiedene Blattformen, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: stark abhängig von Art, in Zimmerkultur meist 60 bis 300 cm
  • Standort: vollsonnig bis absonnig, warm,

Phalaenopsis-Orchideen (Phalaenopsis)

Phalaenopsis-Orchideen (Phalaenopsis)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen
  • Synonym: Schmetterlingsorchidee
  • Verbreitung: Philippinen, Indonesien, restliches Südostasien bis Queensland
  • Wuchs: aufrecht, ohne Seitentriebe, epiphytisch, mehrjährig, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: bis 40 cm
  • Blütezeit: Oktober bis Februar
  • Blüte: einzeln, langer Stängel bis 100 cm, in zahlreichen Farben und Mustern, dreizählig, zygomorph
  • Standort: absonnig bis halbschattig, durchgehend warm, ausreichend luftfeucht, trockene Heizungsluft vermeiden, vor Zugluft schützen

Schweigrohr (Dieffenbachia seguine)

Schweigrohr (Dieffenbachia seguine)
  • Giftig: in allen Pflanzenteilen hochgiftig
  • Synonym: Giftaron
  • Verbreitung: Südamerika, Karibik
  • Wuchs: krautig, aufrecht, bis zu 45 cm große Blätter, immergrün, nicht winterhart
  • Wuchshöhe: 50 bis 300 cm
  • Standort: hell, ideal sind Badezimmer oder Flure, keine direkte Sonne, 20°C bis 30°C, hohe Luftfeuchtigkeit

Zimmeraralie (Fatsia japonica)

Zimmeraralie (Fatsia japonica)
  • Giftig: hoch-giftige Zimmerpflanzen, Pflanzensaft verursacht Hautreizungen
  • Verbreitung: Japan, Südkorea, verwildert in Neuseeland und Juan-Fernández-Archipel
  • Wuchs: buschig, kräftig, wollige Behaarung, große Blätter mit bis zu 50 cm langem Stiel, immergrün, frostempfindlich
  • Wuchshöhe: 300 bis 600 cm
  • Blütezeit: Anfang September bis Ende Oktober
  • Blüte: Rispenblüten, fünfzählig, weiß
  • Standort: absonnig bis halbschattig, vor direkter Mittagssonne schützen, vor Zugluft geschützt, ausreichend luftfeucht

Tipp:

Gehen Sie auf Nummer sicher, indem Sie Ihr Zuhause nur mit ungiftigen Zimmer- und Balkonpflanzen schmücken.

Häufig gestellte Fragen

Warum fressen Katzen giftige Zimmerpflanzen an?

Die häufigsten Gründe für angefressene Zimmerpflanzen sind der natürliche Erkundungsdrang der Katze oder Langeweile. Innerhalb von Wohnungen stehen ihnen keine anderen Pflanzen zur Verfügung, die für diese Zwecke verwendet werden können. Weiterhin helfen Pflanzenfasern den Tieren beim Auswürgen von Haarballen.

Was für Vergiftungserscheinungen können auftreten?

Die möglichen Vergiftungserscheinungen können umfangreich ausfallen. Zu den häufigsten gehören Würgen, Durchfall, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden und Reizungen der Schleimhäute. Bei schwereren Vergiftungen kann es zu Krämpfen, Darmentzündungen, unkontrolliertem Speichelfluss, Schwindel- und Zitteranfällen kommen. Atemnot und Komas bis zum Tod sind ebenfalls möglich.

Was sollte bei einer möglichen Vergiftung unternommen werden?

Besteht der Verdacht auf eine Vergiftung, sollte sofort der zuständige Tierarzt oder eine Tierklinik kontaktiert oder aufgesucht werden. Weiterhin sollten Teile der Pflanze und möglicher Ausscheidungen wie beispielsweise Erbrochenes eingesammelt und dem Tierarzt gezeigt werden. Dadurch kann sich der Fachmann sicher sein, um welche Giftpflanze es sich handelt.

Welche Zimmerpflanzen sind ebenfalls gefährlich für Katzen?

Verzichten Sie auf Zimmerpflanzen mit scharfkantigen Halmen oder Blättern, da sich Ihre Stubentiger an diesen verletzen könnten. Schnitte im Mundraum sind bei Pflanzen wie Chinesischen Hanfpalmen (Trachycarpus fortunei) oder Zyperngras (Cyperus alternifolius) möglich. Das gilt ebenfalls für Pflanzen mit Dornen und Stacheln, zum Beispiel Rosen (Rosa).

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