Blütezeit von Ginster: die 12 schönsten Ginsterarten
Ginster gehört zu den beliebtesten Halbsträuchern im Garten. Seine gelben Blüten locken unzählige Insekten an. Hier erfahren Sie alles zur Blütezeit von Ginster. Außerdem stellen wir die 12 schönsten Ginsterarten vor.
Auf den Punkt gebracht
- Unterscheidung zwischen echten und unechten Ginstern
- echte Ginster haben alle ungefähr die gleichen Ansprüche
- wenig gießen und düngen, sonniger Standort
- unechte Ginster haben teils unterschiedliche Ansprüche an die Pflege
- Hauptblütezeit aller Ginsterarten von Mai bis August, mit wenigen Ausnahmen gelbe Blüte
Inhaltsverzeichnis
Echter Ginster (Genista)
Damit die Ginsterarten jedes Jahr aufs Neue schön blühen, brauchen sie den richtigen Standort. Sie wachsen am besten in durchlässigen, nährstoffarmen Böden. Der Platz sollte zudem geschützt und vollsonnig sein. Bei zu viel Schatten wächst der Ginster zwar trotzdem, bringt aber nicht so viele Blüten hervor. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie das Wichtigste rund um die Blütezeit von „echtem“ Ginster auf einen Blick.
Hinweis: Echte Ginsterarten sind als einheimische Pflanzen ausreichend winterhart. Nur selten frieren einige Triebe zurück.
Ginsterart | Wuchshöhe | Blütezeit | Blütenfarbe |
---|---|---|---|
Deutscher Ginster (Genista germanica) | bis 60 cm | Mai bis August | gelb |
Englischer Ginster (G. anglica) | bis 40 cm | Mai und Juni | gelb |
Färber-Ginster (G. tinctoria) | bis 60 cm | Mai bis August | gelb |
Flügel-Ginster (G. sagittalis) | bis 20 cm | Juni und Juli | goldgelb |
Kugel-Ginster (G. radiata) | bis 80 cm | Mai bis August | hellgelb |
Sand-Ginster (G. pilosa) | bis 40 cm | Mai bis Juli | goldgelb |
Spanischer Ginster (G. hispanica) | bis 75 cm | Juni und Juli | gelb |
Steinginster (G. lydia) | bis 50 cm | Mai und Juni | goldgelb |
Hinweis: Kugel-Ginster ist im Fachhandel oftmals auch als Strahlen-Ginster erhältlich.
Unechte Ginster
Bei „unechten“ Ginsterarten handelt es sich um Pflanzen, die zwar als Ginster bezeichnet werden, mit diesem aber nicht verwandt sind. Auffällig: die Blütezeit dieser Gewächse liegt zwar im ähnlichen Zeitraum wie die von „echtem“ Ginster, allerdings wachsen Besenginster & Co. oft deutlich höher.
Besenginster
Obwohl der Besenginster (Cytisus scoparius) einheimisch und damit winterhart ist, kann er bei starken Frösten zurückfrieren. Das beeinträchtig die Blüte. Deshalb ist es ratsam, einen geschützten Platz mit durchlässigem Boden für ihn auszuwählen. Im Gegensatz zum Echten Ginster sollte der Edelginster bei anhaltender Trockenheit gelegentlich gewässert werden.
- Wuchshöhe: bis 2 m
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Blütenfarbe: gelb, orange, rot, rosa oder zweifarbig
Hinweis: Vom Besenginster gibt es verschiedene Zuchtsorten, zum Beispiel den Schwarzen Ginster oder den Purpurginster.
Binsenginster
Der Binsenginster (Spartium junceum), häufig auch Pfriemenginster genannt, ist nicht ausreichend winterhart. Deshalb ist es sicherer, ihn als Kübelpflanze zu pflegen. Vor den ersten Frösten wird die Pflanze ins Haus geholt. Im Garten bevorzugt dieser Ginster einen sonnigen und geschützten Standort. Da das Erdvolumen begrenzt ist, benötigt ein Binsenginster im Kübel ab und an Wasser und Dünger.
- Wuchshöhe: bis 1 m
- Blütezeit: August und September
- Blütenfarbe: gelb, hellgelb
Stacheliger Dornginster
Als Standort für den Stacheligen Dornginster (Calicotome spinosa) eignen sich sonnige Stellen im Garten mit durchlässigem, nährstoffarmem Boden. Als anspruchslose Pflanze benötigt er weder Dünger noch zusätzliche Wassergaben.
- Wuchshöhe: bis 2 m
- Blütezeit: April und Mai
- Blütenfarbe: gelb
Stechginster
Der Stechginster (Ulex europaeus) bevorzugt wie die echten Ginsterarten einen nährstoffarmen, durchlässigen Boden. Er ist kein Kalkliebhaber und reagiert auf zu viel Kalk im Boden mit Blattverfärbungen. Obwohl er winterhart ist, frieren die Triebe mitunter bis zum Boden zurück. Das hemmt zwar das Wachstum, der Strauch treibt im Frühjahr trotzdem wieder aus.
- Wuchshöhe: bis 2 m
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Blütenfarbe: gelb
Weitere Pflege-Tipps für echte und unechte Ginsterarten
Häufig gestellte Fragen
Die Blüte kann zum Beispiel ausfallen, wenn der Ginster zu stark geschnitten wurde oder, wenn er gedüngt wurde. Eine Düngung der meisten Ginsterarten regt zwar das Blatt- und Größenwachstum an, verhindert aber mitunter eine reichhaltige Blüte.
Da Ginster recht anspruchslos und an trockene Standorte gewöhnt ist, braucht er kaum bis gar kein zusätzliches Wasser.
Ginster muss nicht zwingend geschnitten werden. Insbesondere dann nicht, wenn sein Wuchs nicht stört. Entfernt werden nur Zweige, die erfroren oder aus anderen Gründen abgestorben sind. Wird die Pflanze zu groß, kann sie um bis zu einem Drittel eingekürzt werden. Das sollte aber vorsichtig geschehen, da der Ginster nur schlecht aus altem Holz austreibt.
Der Halbstrauch ist tatsächlich giftig, und zwar für Mensch und Tier gleichermaßen. Dabei befindet sich das Gift vor allem in Blüten und Früchten des Ginsters. Kinder und Haustiere sollten daher keinesfalls Pflanzenteile essen. Dies gilt auch für die unechten Ginsterarten, schon allein wegen der möglichen Verwechslungsgefahr.