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Glücksfeder im Wasser vermehren Titel

Glücksfeder-Steckling im Wasser vermehren | Zamioculcas

Die Glücksfeder (Zamioculcas) lassen sich gut vermehren. So muss niemand neue Exemplare kaufen, solange er von einer „Mutterpflanze“ Triebe schneiden kann. Bis sich Wurzeln im Wasserglas zeigen, ist allerdings Geduld gefragt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • nur Triebe mit 4-5 Blättern im Frühjahr im Wasser bewurzeln
  • Stecklinge mit scharfem, desinfiziertem Messer schneiden
  • in dunkles Glasgefäß stellen, lauwarmes, frisches Wasser einfüllen
  • warmen und hellen Standort auswählen, direkte Sonne vermeiden
  • täglich Wasser tauschen, nach Bewurzelung (nach Monaten) in normaler Erde einpflanzen

Frühjahr bester Zeitpunkt

Bei der Glücksfeder ist die Bewurzelung im Wasserglas nur dann die zu empfehlende Vermehrungsmethode, wenn Sie von ihr Stecklinge mit mehreren Blättern zur Verfügung haben.

Warten Sie mit dem Vermehren bis zum Frühjahr, wenn die Glücksfeder nach der winterlichen Ruhepause zu neuer Wuchskraft erwacht. Auch die besseren Lichtverhältnisse tragen dazu bei, dass die Vermehrung besser und schneller gelingt. Denn steht der Steckling lange im Wasser, ohne ideale Bedingungen zu haben, besteht das Risiko, dass er am Ende fault, statt Wurzeln zu bilden.

Glücksfeder (Zamioculcas) Ableger suchen

Bewurzelung im Wasser: Anleitung

  1. Wählen Sie ein scharfes Messer, um glatte Schnittflächen zu erhalten.
  2. Desinfizieren Sie die Messerklinge gründlich, zum Beispiel mit Alkohol. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass schädliche Keime in die Mutterpflanze eindringen, oder dass der Steckling selbst fault.
  3. Wählen Sie einen Blattstiel aus, der etwa vier oder fünf Blätter trägt und schneiden Sie in ab.
  4. Suchen Sie ein von der Größe passendes Glasgefäß aus, nach Möglichkeit mit dunkler Färbung. Der Steckling muss darin guten Halt finden können, damit er nicht aufgrund des Gewichts der Blätter stark zur Seite neigt und irgendwann rausfällt.
  5. Füllen Sie das Glasgefäß mit frischem, lauwarmem Wasser.
  6. Stecken Sie den Triebsteckling ins Glas. Das untere Ende sollte mehrere Zentimeter im Wasser stehen, jedoch kein einziges Blatt. Ggf. entfernen Sie die unteren Blätter.
  7. Wählen Sie einen geeigneten Standort aus, wo Sie das Gefäß mit dem Steckling für die Dauer der Bewurzelung stellen. Er sollte viel Licht, keine direkte Mittagssonne und gleichbleibende Wärme bieten.
  8. Tauschen Sie das alte Wasser jeden Tag durch frisches aus, damit sich keine schädlichen Keime ansiedeln und stark vermehren können. Achten Sie darauf, dass insbesondere an warmen Tagen das untere Stecklingsende stets im Wasser steht.
  9. Verlieren Sie zwischendurch nicht die Geduld bzw. Hoffnung auf erfolgreiche Vermehrung, entsorgen Sie schon gar nicht den Steckling! Bei der Glücksfeder ist es vollkommen normal, dass die sichtbare Bildung von Wurzeln erst nach mehreren Monaten einsetzt. 
  10. Schauen Sie regelmäßig nach, ob Veränderungen zu beobachten sind. Wenn sich am unteren Triebende kleine Knollen bilden, ist die Vermehrung auf gutem Weg. Wechseln Sie weiterhin täglich das Wasser.
  11. Holen Sie den Steckling aus dem Wasser, sobald sich an den kleinen Knollen ausreichend Wurzeln gebildet haben.
  12. Pflanzen Sie den bewurzelten Trieb in einen kleinen Topf mit normaler Blumenerde, wo er sich dann weiter entwickeln kann. Doch da darin zunächst die Wurzelbildung vorangetrieben wird, wird der erste neue Trieb noch einigen Wochen auf sich warten lassen.
Glücksfeder (Zamioculcas) Steckling in der Vase

Tipp: Zamioculcas ist leicht giftig. Ziehen Sie beim Schneiden des Stecklings und bei allen weiteren Schritten, bei denen Sie mit dem Steckling in Berührung kommen, Handschuhe an.

Andere Vermehrungsmethoden

Wenn Sie keinen großen Steckling von Ihrer Glücksfeder schneiden können, oder aus irgendeinem anderen Grund nicht die Vermehrung im Wasser wünschen, können Sie diese Zimmerpflanze auch auf anderen Wegen vermehren:

  • Teilung einer größeren Pflanze
  • junge Ableger abtrennen und einpflanzen
  • Blattstecklinge schneiden und zur Bewurzelung ins Substrat stecken
Glücksfeder (Zamioculcas) Ableger

Tipp: Für alle diese Methoden ist das Frühjahr die beste Zeit zu handeln, spätestens der Frühsommer.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich auch einzelnes Blatt im Wasser bewurzeln?

Einzelne Blätter eignen sich für die Bewurzelung im Wasser nicht. Sie haben keinen langen Stiel, mit dem sie darin stehen könnten. Steht das Blatt selbst ständig im Wasser, würde es bald zu faulen beginnen. Hier ist das sofortige Einpflanzen in Erde die einzige sinnvolle versprechende Vorgehensweise.

Kann ich den Steckling auf der Fensterbank bewurzeln?

Ja. Doch achten Sie darauf, dass es sich entweder um ein nach Osten oder Westen zeigendes Fenster handelt. Südfenster ist ungeeignet, da dort die Sonne zu intensiv scheint. Das Nordfenster bietet zu wenig Licht.

Kann ich mehrere Stecklinge zusammen bewurzeln?

Das ist im Prinzip möglich. Achten Sie jedoch darauf, dass das Glas ausreichend groß bzw. breit ist, um allen Stecklingen Platz zu bieten. Der Wasserstand muss enger kontrolliert werden, da mehr Wasser verdunstet. In der Endphase der Bewurzelung ist es sinnvoll, die Triebe zu separieren, damit sich die Wurzeln nicht verflechten, und bei der späteren Trennung möglicherweise beschädigt werden.

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