Granitplatten: 4 Nachteile von Granit-Terrassenplatten
Granit gilt als harter Fels, der sehr langlebig und in vielen Farben erhältlich ist. Dennoch gibt es neben den vielen Vorteilen, die dieser Stein bereit hält auch einige Nachteile, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.
Auf den Punkt gebracht
- Granit sehr teuer
- großes Fachwissen erforderlich, um Granitplatten akkurat zu verlegen
- Granitboden im Winter sehr kalt
- Granitplatten sehr empfindlich, zerbrechen oder zerkratzen leicht
- polierte Flächen bei Nässe gefährlich, da Rutschgefahr besteht, vor allem für ältere Personen oder Kinder
Inhaltsverzeichnis
Hoher Anschaffungspreis
Ein großer Nachteil bei den beliebten Granitterrassenplatten ist der hohe Anschaffungspreis. Auch wenn Granit auf der gesamten Erde weit verbreitet ist und abgebaut wird, so kann der Kaufpreis dennoch sehr hoch werden. Denn dieser richtet sich vor allem nach den folgenden Aspekten:
- Granit von Haus aus teurer als andere Natursteine
- bedingt durch erschwerten Abbau im Steinbruch
- sowie aufwendige Bearbeitung zur Platte
- Transportkosten werden nach Entfernung berechnet
- je weiter der Steinbruch entfernt, desto höher die Kosten
- zeitaufwändiges Verlegen durch Fachmann
- Kosten für Arbeitsstunden sehr hoch
Kompliziertes Verlegen
Auch wenn der Hausbesitzer viel selbst machen kann, ist das Verlegen von Granitsteinen sehr kompliziert und vor allem auch zeitaufwändig. So ist dem Verlegen der Platten in Eigenregie hierbei abzuraten:
- Granitterrassenplatten sind sehr schwer
- gute Kenntnis des Materials ist erforderlich
- beim Installieren ist hohe Präzision gefordert
Weitere Nachteile könnten die Witterung sein, denn werden die Terrassenplatten nicht richtig verlegt, kommt es zu Feuchtigkeitseinschüssen unter den Platten, es kann zu einem hochdrücken von einzelnen Terrassenplatten kommen.
Tipp: Nur wenn Sie selbst bereits Erfahrung mit dem Verlegen von Granitsteinen haben, sollten Sie sich hier herantrauen. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Sie wirklich einen Fachmann für Granit mit der Arbeit betrauen. Ein Fliesenleger, der noch nie mit den Steinen gearbeitet hat, wird Ihnen hier auch nicht helfen können.
Nicht rutschfest
Die Granitterrassenplatten sind besonders im Freien sehr gefährlich, wenn es nass und feucht ist. Denn sie sind nicht rutschfest und können sehr rutschig werden, wenn sie nass sind, etwa bei Regen oder allgemeiner Feuchtigkeit in der Luft. Dann können die Terrassen oder Gehwege vor allem für ältere Menschen, die nicht mehr so sicher auf den Beinen sind oder aber auch für Kinder, die auf die Nässe nicht achten, gefährlich werden. Daher sollte bei der Verwendung von Granitterrassenplatten auf das Folgende geachtet werden:
- im Freien keine hochglanzpolierten Platten nutzen
- vor allem nicht auf Wegen
- bei Nässe Terrasse oder Balkon nur vorsichtig betreten
Kälte im Winter
Wenn es draußen kalt wird, dann werden auch die Granitplatten nicht mehr warm. Was im Sommer bei heißen Temperaturen vielleicht noch angenehm erscheint, kann im Winter dann, vor allem, wenn die Platten im Innenbereich verbaut sind, sehr fußkalt von unten sein. Die Granitsteine haben die folgenden Eigenschaften:
- nehmen keine Wärme an
- geben keine Wärme ab
- können draußen schnell gefrieren
- werden dann gefährlich, es besteht Rutschgefahr
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Häufig gestellte Fragen
Neben den hohen Anschaffungskosten sind auch die hohen Verlegungskosten von Granit zu nennen, wenn hierfür ein Fachmann beauftragt wird. Dieser besitzt hierfür neben dem Wissen auch die nötigen Geräte, um die Steine zu verlegen. Da es sich bei Granit um einen sehr harten Stein handelt, leiden die eingesetzten Werkzeuge und Maschinen auch schneller unter einem Verschleiß, was natürlich Ihnen als Kunden ebenfalls in Rechnung gestellt wird.
Natürlich ist es möglich, eine Granitplatte mit Kratzern oder anderen Macken diese zu reparieren. Dennoch ist dies nicht ganz einfach und auch nicht kostengünstig. Denn auch für die Reparatur sollten Sie einen Fachmann beauftragen. Allerdings kann sich nach dieser Reparatur die Granitfarbe verändern, das heißt, die reparierte Platte passt dann farblich nicht mehr zwischen die anderen.
Schnell können bei Unachtsamkeit an einem Sitzplatz auf einer Terrasse ein oder mehrere Platten verunreinigt werden. Sind die Platten unbehandelt, zieht die Flüssigkeit oder das Fett schnell in die Poren ein und lässt sich dann nur noch schwer wieder herausbekommen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie direkt von Anfang an die Platten nach dem Verlegen auch versiegeln lassen, was jedoch auch weitere Kosten nach sich zieht.
Die Granitplatten auf der Terrasse rutschfest zu machen, ist ein aufwendiges Verfahren. Wichtig ist hierbei, rutschhemmende Eigenschaften zu schaffen. Dies kann durch sogenanntes Flammen des Granits erreicht werden. Wird dieser erhitzt, schmelzen die Quarze, aus denen der Stein besteht. Dadurch kann die Rutschgefahr minimiert werden. Allerdings sind die Granitplatten dann auch nicht mehr glänzend und poliert.