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Gefährlich!? Können Grashüpfer stechen oder beißen?

Beißen Grashüpfer? - Titel

In unseren mitteleuropäischen Gefilden leben mehr als 25 verschiedene Grashüpferarten. Anders als viele Insekten können die die Tiere aus der Familie der Feldheuschrecken nicht stechen. Grashüpfer beißen, wenn sie sich in einer Notsituation wähnen.

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Auf den Punkt gebracht

  • Grashüpfer gehören der Ordnung der Heuschrecken an
  • Zu den bekanntesten der Insektenart zählt der Gemeine Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Die Tiere stechen nicht, in Gefahrensituationen können die Insekten der Gattung Chorthippus beißen
  • Der gefährlich aussehende Stachel am Hinterteil hat eine wichtige Funktion bei der Fortpflanzung und dient zum Ausheben von Löchern
  • Die Insekten der Familie der Feldheuschrecken ernähren sich überwiegend vegetarisch von diversen Gräsern

Die Gattung Chorthippus

Allen Insekten dieser Heuschreckenart ist gemein, dass diese den Menschen nicht stechen. In Mitteleuropa sind beispielsweise die folgenden Varianten verbreitet:

Gemeiner Grashüpfer
Gemeiner Grashüpfer; Quelle: I, Jörg Hempel, Chorthippus parallelus LC0104, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 2.0 DE
  • Große Höckerschrecke (Arcyptera fusca)
  • Kleine Goldschrecke (Euthystira brachyptera)
  • Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Wiesengrashüpfer (Chorthippus dorsatus)
  • Heidegrashüpfer (Stenobothrus lineatus)
  • Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus)

Der Chorthippus parallelus ist eine Kurzfühlerschrecke, die zu den in Mitteleuropa am häufigsten vorkommenden Feldheuschreckenarten zählt.

Gefährliches Aussehen

Die giftgrünen Insekten gehören mit einer Größe von 1,3 bis 2,2 Zentimeter zu den größten Heuschrecken, die auf dem europäischen Kontinent leben. Am hinteren Ende des Grashüpfers befindet sich ein langer Stachel. Die Heuschreckenart ist für den Menschen ungefährlich, da der Stachel ausschließlich bei der Fortpflanzung zum Einsatz kommt.

Hinweis: Der Stachel am Hinterleib des Grashüpfers hat eine andere Funktion. Als sogenannter Legebohrer kann die Heuschrecke ein Loch bohren, damit das Weibchen die Eier in den Boden legt.

Schmerzhafte Bisse

Ein Stechen mit dem Stachel ist nicht möglich. Grashüpfer beißen, wenn sie sich bedroht fühlen und in einer Notsituation befinden. Die großen Mundwerkzeuge ermöglichen einen Biss, der für den Menschen schmerzhaft sein kann.

Wiesengrashüpfer (chorthippus dorsatus)
Wiesengrashüpfer; Quelle: AnRo0002, 20140705Chorthippus dorsatus1, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Vegetarische Ernährung

Menschen, Insekten und Co. sind nicht in Gefahr. Die Gattung Chorthippus ernährt sich überwiegend von Gräsern und bevorzugt eine vegetarische Ernährung.

Häufig gestellte Fragen

Sind die Insekten für die Landwirtschaft gefährlich?

Die Heuschreckenart stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Dies schließt die Landwirtschaft mit ein. Beträchtliche Ernteausfälle sind eine Seltenheit und in unseren Gefilden kaum bekannt. Mit Insektiziden bekämpfen Landwirte den Befall des Ernteguts schnell und effektiv. Andere Heuschrecken können gehörige Schäden in der Agrarwirtschaft anrichten.

Sind die Heuschrecken gefährdet?

Verschiedene Arten der Heuschrecken gelten als gefährdet. Die Erwärmung des Klimas ist positiv für die Tiere. Im Zuge der globalen Erderwärmung erholen sich Teile der Bestände. Das bekannteste Insekt der Gattung Chorthippus gilt als nicht gefährdet.

Gibt es giftige Heuschrecken?

Die grüne Heuschreckenart ist nicht giftig. Anders sieht dies bei anderen Insekten der Ordnung aus. Beispielsweise ist die Schaumheuschrecke ein giftiger Vertreter. Einige Heuschreckenarten gelten als lästig, gefährlich sind diese nicht.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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