Grasnarbe richtig entsorgen: Ort und Kosten
Die Grasnarbe richtig zu entsorgen ist zwar mit etwas Aufwand verbunden. Durch unsere Informationen zu Ort und Kosten kann jedoch die beste Möglichkeit gefunden werden.
Auf den Punkt gebracht
- die einfachste Möglichkeit der Entsorgung ist der Kompost
- Grünschnitt lässt sich auf Halden abgeben
- Preise unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde
- für große Mengen bieten sich Container und Abholung an
Inhaltsverzeichnis
Menge
Wo die Grasnarbe entsorgt werden kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Bei diesen entscheidenden Kriterien handelt es sich unter anderem um:
- Größe der Rasenfläche
- Menge des Grases, der Erde und Steine
- vorhandener Platz im eigenen Garten
Kompost
Gras, Klee und Moos können problemlos auf dem Kompost entsorgt werden. Hierbei entstehen keinerlei finanzielle Belastungen. Dafür bildet die obere Schicht des Rasens eine wunderbare Basis für Komposterde. Diese lässt sich wiederum vielseitig einsetzen.
Allerdings bietet sich diese Lösung nur dann an, wenn die abgetragene Rasenfläche in der Menge gering ist und ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Hinweis:
Das Aufbringen auf dem Kompost sollte schichtweise erfolgen. So können sich Gras, Erde und anderer Grünschnitt abwechseln. Hierdurch wird das Zersetzen der jeweiligen organischen Substanzen optimiert und beschleunigt.
Abholung
Handelt es sich um sehr große Mengen an Grünschnitt beziehungsweise Gras, Wurzeln und Erde und ist der Boden steinig, kann es sich lohnen Container zur Entsorgung zu bestellen.
Die Komponenten sollten dann jedoch getrennt werden.
Dabei gilt:
- Grünschnitt-Container für Gras und Wurzeln
- Erdaushub-Container für Erde
- Bauschutt-Container für Steine
Die Preise richten sich nach verschiedenen Faktoren.
In erster Linie spielen die folgenden Punkte eine Rolle:
Als Richtwert sollten erfahrungsgemäß zwischen 100 und 120 Euro pro Grünschnitt-Container für fünf bis zehn Kubikmeter eingeplant werden. Container für den Erdaushub sind für fünf Kubikmeter ab etwa 110 Euro zu mieten. Um die in der Grasnarbe enthaltenen Steine zu entsorgen muss ein Bauschutt-Container gemietet werden. Da das Gewicht hier am höchsten ist, kostet dieser auch mehr. Für ein Volumen von fünf Kubikmetern sind meist mehr als 200 Euro einzuplanen.
Hinzu kommt, dass eine Pauschale für den Transport zu und von dem Garten berechnet werden kann. Diese Alternative stellt eine vergleichsweise bequeme Lösung dar, kostet dafür jedoch mehr.
Tipp: Ein Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall. Teilweise kann dabei eine erhebliche Summe gespart werden.
Grünschnitt abgeben
Wiederum abhängig von der Gemeinde können Grünschnitt, Erde und Steine auch direkt selbst zu einem Wertstoffhof gefahren werden. Der Vorteil hieran ist, dass in der Regel pro Jahr einige Kubikmeter Grasnarbe ohne Entgelt entsorgt werden können.
Mancherorts reicht dafür das Vorzeigen eines Ausweises mit Wohnort in der jeweiligen Stadt aus. In anderen Gemeinden können Marken kostenlos im Bürgeramt abgeholt oder zusätzliche Marken erworben werden.
Wenn ein Wertstoffhof der Ort der Abgabe ist, kann der Aufwand vor allem bei größeren Flächen vergleichsweise hoch sein. Grünschnitt, Erde und Steine müssen in Säcke gepackt, ins Auto geladen und zu dem Hof gefahren werden. Der Vorteil daran ist jedoch, dass die aufkommenden Kosten im Vergleich sehr gering sind.
Häufig gestellte Fragen
Hierbei handelt es sich um die oberste Schicht des Rasens beziehungsweise einer Wiese. Diese besteht aus Graspflanzen, Klee, Moos und anderen Gewächse. Ebenso können weitere Bestandteile Erde und eventuell vorhandene Steine sein.
Eine Alternative zu Kompost, Container und Wertstoffhof stellt zumindest für den Grünschnitt der Biomüll dar. Das gilt allerdings nur, wenn es sich um eine sehr kleine Menge handelt.
Möglich wäre auch, den Grünschnitt in Etappen zu entsorgen, die Erde zu sieben und im Garten weiterhin zu verwenden, sowie die Steine zur Dekoration, als Drainage oder zum Bau von Mauern zu verwenden.
Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Beispielsweise, weil der Rasen ersetzt werden soll oder die Fläche für einen anderen Einsatzzweck benötigt wird.