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Titelbild Grüne Raupe bestimmen

Grüne Raupe / kleine hellgrüne Raupe bestimmen

Raupen können sich in ihrer Umgebung tarnen. Auf den ersten Blick ist es kaum möglich, die spätere Entwicklung zum schönen Schmetterling nachzuvollziehen. Mit einigen Tipps lassen sich jedoch grüne und hellgrüne Raupe bestimmen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • grüne Raupen treten das ganze Jahr auf
  • Mischkulturen beugen Pflanzenbefall vor
  • Länge bis zu 30 mm
  • Kopf, Behaarung, Beine helfen bei Bestimmung

Raupen mit hellgrüner/grüner Farbe

Bei einer Raupe handelt es sich um die Larve des Schmetterlings. In unseren Gefilden leben zahlreiche Raupen in unterschiedlichen Farben. Immer wieder sieht man eine kleine hellgrüne oder grüne Raupe in der Natur. Mit den folgenden Infos können Sie die grünen Raupen in Zukunft leichter bestimmen.

Raupen von A-F

Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata)

Abendpfauenauge, Raupe mit Stachel
Quelle: Simon A. Eugster, Smerinthus ocellatus caterpillar on apple tree, bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0
  • aus Nordafrika und Europa
  • verbreitete Art, leben in feuchten Wäldern
  • von Juli bis September aktiv
  • ernähren sich von Weiden
  • bis 80 mm lang, gelbgrüne Farbe, heller Rücken, gelbe Seitenstreifen
  • Verwechslungsgefahr mit Pappelschwärmer, aber: hellblaues Analhorn, Pappelschwärmer gelbes

Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Aurorafalter Schmetterlingsraupe
  • in Europa und Mittlerem Osten verbreitet, Einzelgänger
  • Länge bis 30 mm, behaart, blaugrüner Rücken, dunkelgrüner Bauch
  • Eiablage an Futterpflanzen vor, nutzt Tarnung
  • Ernährung: Blüten und Früchte
  • Verpuppung in Bodennähe

Buchen-Streckfuß (Calliteara pudibunda) 

Der Buchen-Streckfuß, Calliteara pudibunda
  • in ganz Europa vor, weit verbreitet, in Laubwäldern
  • Juli bis Oktober aktiv
  • Ernährung: Laubbäume
  • rote und grüne Variante, bis 50 mm lang, stark behaart
  • Weibchen größer als Männchen

Frostspanner (Operophtera brumata)

Kleiner Frostspinner; Raupe im April
  • Männchen und Weibchen unterschiedlich
  • schnelle Ausbreitung, verursachen starke Schäden
  • von April bis Juni
  • hellgrün, weißer Seitenstreifen, Rücken: dunkle Linien
  • nutzen Wind zur Fortbewegung

Raupen von G-R

Kleiner Eisvogel (Limenitis camilla)

  • in Europa und Asien
  • hellgrün, helle Linien an Seiten, bis 25 mm lang
  • braune Dornen auf Oberfläche
  • bevorzugen schattige, feuchte Orte
  • ab August, Überwinterung bis Juni
  • Ernährung: Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)

Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)

Kleiner Kohlweißling, Pieris rapae
  • bis zu 25 mm lang
  • hellgrün, Seiten: gelbe Punkte, Rücken: gelber Streifen
  • stellenweise weiße Pigmentierung, Behaarung: dicht,kurze
  • bekannter Schädling für Landwirtschaft

Kohlweißling (Pieris brassicae)

Großer Kohlweißling, Raupen bestimmen
  • bis 40 mm lang, grün-gelbe Färbung, gefleckt, gesprenkelt, Behaarung kurz
  • giftig für natürliche Feinde, ungefährlich für Menschen
  • junge Raupen leben in Gruppen
  • Verpuppung nach ca. 4 Wochen
  • Ernährung: Kohl
  • Juni bis Oktober aktiv

Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

coenonymKleines Wiesenvögelchen , pha pamphilus caterpillar
  • bis 20 mm lang, hellgrün, seitlich weiße Linie, Hinterende: rosa Zipfel
  • verbreitet in ganz Europa, nördlich bis Polarkreis
  • unterschiedlich schnelle Entwicklung
  • Überwinterung, Verpuppung in Pflanzennähe
  • Ernährung: Süßgräser

Raupen von S-Z

Schachbrett (Melanargia galathea)

  • weit verbreitete Art, fast in ganz Europa
  • bis 28 mm, Kopf: hellbraun, Rücken: dunkle Linie, Oberseite: rötliche Flecken, kurze Behaarung
  • andere Bezeichnung: Damenbrett
  • von Juli/August bis Mai/Juni, nachtaktiv
  • Ernährung: Gräser

Schillerfalter (Apaturinae)

  • weltweit außer Australien und Neuseeland
  • Länge bis 8 mm, schneckenähnlich, braune Hörner, starke Behaarung
  • Flügel schillernd: braun, silbrig, lila, weiß-gefleckt
  • im Winter braune Färbung
  • Ernährung: Ulmen- und Birkengewächse
  • Überwinterung als Raupe

Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola)

  • bis 21 mm lang, kräftig hellgrün gefärbt, helle Rückenstreifen
  • Kopf: grün, 2 gelbe Streifen, brauner Fleck
  • von Winter bis Juni
  • Ernährung: Süßgräser
  • Entwicklung im Ei, Schlupf nach Überwinterung

Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Schwalbenschwanz-Raupe, Papilio machaon
  • bis 45 mm lang, schwarz, später aber grün gefärbt, schwarze Querstreifen, gelbe Punkte
  • seltene Exemplare: weiß
  • keine Behaarung
  • Ernährung: Doldengewächse und ähnliche Pflanzen
  • Nackengabel zur Abschreckung

Segelfalter (Iphiclides podalirius)

  • bis 40 mm lang, schwarz, nachdem gehäutet: grün, gelbe Seitenstreifen
  • Verpuppung auf Pflanzen, gedrungene Form
  • leben im frühen Sommer

Senfweißling (Leptidea sinapis)

Senfweißing, Leptidea sinapis
  • leuchtend grün, bis zu 20 mm groß, schmale und gelbe Seitenlinie
  • Rücken: dunkles Band, keine Behaarung
  • verschiedene Arten im Raupenstadium keine Unterschiede

Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

Zitronenfalter, Gonepteryx rhamni
Quelle: Harald Süpfle, Gonepteryx rhamni – caterpillar 06 (HS), bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0 DE
  • Europa, Nordafrika und Zentralasien
  • bis 33 mm lang, mattgrün, an Seiten schwache Färbung, heller Streifen direkt über Beinen
  • gute Tarnung
  • leben Mai bis Juni
  • Ernährung: Kreuzdorngewächse, fressen Blätter vom Rand ab

Häufig gestellte Fragen

Welche Merkmale sind für die Bestimmung wichtig?

Um eine hellgrüne oder grüne Raupe zu bestimmen, sollten Sie sich bestimmte Merkmale anschauen. Neben der eindeutigen Farbe sind Kopf, Behaarung, Beine, Zeichnung und sonstige Besonderheiten wichtige Charakteristika einer Raupen-Art.

Wann leben die grünen Raupen?

Wann Sie grüne Raupen beobachten, hängt von den Witterungsbedingungen ab. Bei milden Temperaturen können die Raupen länger überleben. Teilweise ist sogar eine ganzjährige Beobachtung von grünen Raupen möglich. Überwiegend leben diese jedoch in den Sommermonaten.

Wie kann ich Raupen schonend und natürlich bekämpfen?

Viele Garten- und Hausbesitzer befürchten einen Befall des eigenen Gartens. Eine einfache Lösung sind Schutznetze, um dem Befall vorzubeugen. Die Falter können ihre Eier nicht ablegen. Bei einem leichten Befall sammeln Sie die Raupen einfach auf. Mischkulturen und Wasser können ebenfalls bei der natürlichen Bekämpfung unterstützen.


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