Gummibaum: so sieht der perfekte Standort aus
Der Gummibaum ist ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen und fällt besonders durch seinen Blattschmuck auf. Seine Beliebtheit ist seit Jahren ungebrochen. Allerdings stellt er auch Ansprüche an die Pflege. Diesen Standort bevorzugt der Gummibaum.
Auf den Punkt gebracht
- Gummibaum benötigt hellen Standort
- je mehr helle Blattanteile, desto höher der Lichtbedarf
- Vorsicht vor praller Mittagssonne
- neben Lichtangebot auch Temperaturen ausschlaggebend
- Temperaturen unter 10 °C können Ficus schädigen
Inhaltsverzeichnis
Wie viel Licht?
Generell steht der Gummibaum (Ficus elastica) an hellen und warmen Plätzen am besten, wobei er auch halbschattige toleriert. Es sollte nur nicht zu dunkel sein. Die Lichtintensität variiert je nach Art, denn den Gummibaum gibt es auch mit panaschierten Blättern. Genau diese benötigen mehr Licht als rein grüne Sorten.
Pralle Mittagssonne vertragen sie aber alle nicht. Sie würde zu Verbrennungen der Blätter führen, die sich in braunen Blattflecken äußern. Auch vor Zugluft sollte man seinen Gummibaum schützen. Lässt er die Blätter hängen, kann das auch an zu viel Licht und Wärme liegen. Man sollte also ein gutes Mittelmaß finden, damit sich diese Pflanze rundum wohlfühlt.
Tipp: Am besten platziert man diese stattliche Pflanze vor einem nach Osten oder Westen ausgerichtetem Fenster.
Die richtige Temperatur
An einem warmen Standort fühlt sich der Gummibaum am wohlsten. Dementsprechend sollten die Raumtemperaturen zwischen 18 und 20 °C betragen, idealerweise zwischen 20 und 25 °C. Während der Wintermonate kann er problemlos auch etwas kühler stehen, winterhart ist er aber nicht. Temperaturen zwischen 12 und 15 °C sind dann in der Regel kein Problem. Kälter als 10 °C sollte es nicht sein, denn dann könnte die Pflanze Schaden nehmen. Zudem sollten große Temperaturschwankungen vermieden werden.
Standorte im Freien
Auch wenn der Gummibaum keinen Frost verträgt, kann er während des Sommers problemlos im Freien stehen. Dazu sollte man auf jeden Fall die Eisheiligen abwarten. Lieber etwas länger warten als Kälteschäden zu riskieren.
- nächtliche Temperaturen sollten nicht mehr unter 10 °C fallen
- kurze Eingewöhnungsphase dennoch empfehlenswert
- Pflanze langsam an neue Bedingungen gewöhnen
- anfangs nur tagsüber raus stellen
- abends wieder ins Haus holen
- zunächst eher in Halbschatten stellen
- nach und nach etwas sonniger
- sonniger Standort für Gummibaum nicht während der Mittagszeit
- im Herbst wieder ins Haus holen
- sobald sich Nachttemperaturen der 10 °C-Marke nähern
Ungünstige Standorte
Der Lichtbedarf dieser attraktiven Zimmerpflanze ist nicht zu unterschätzen, denn nur bei ausreichend Licht kann sie dicht und gut verzweigt wachsen. Auch wenn insbesondere die grünlaubigen Sorten leichten Schatten vertragen, sollten sie auf keinen Fall zu dunkel stehen. Anderenfalls kann es passieren, dass sie ihre Blätter abwerfen. Bei panaschierten Sorten leidet die Farbigkeit, die hellen Stellen gehen meist komplett verloren.
Tipp: Zu einem guten Standort für den Gummibaum gehört natürlich auch die Beschaffenheit des Substrates. Das kann beispielsweise eine gute Grün- oder Zimmerpflanzenerde sein, der man etwas Sand oder Blähton für eine bessere Struktur und Durchlässigkeit untermischt.
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Häufig gestellte Fragen
Blüten sind in Zimmerhaltung eher selten und zudem unscheinbar. Unter optimalen Bedingungen und mit einer großen Portion Glück kann man den Gummibaum aber zur Blüte bringen. Allerdings kann das frühestens nach etwa 40 Jahren passieren, denn so lange benötigt er bis zur ersten Blüte.
Je nach Standort, Sorte, Topfgröße und Pflege kann der Gummibaum bis zu 200 cm groß werden.
In hellen, lichtdurchfluteten und warmen Schlafräumen kann der Gummibaum durchaus stehen, zumal er Giftstoffe wie Formaldehyd aus der Luft filtert. Oft ist das Schlafzimmer aber zu kühl und auch die Lichtausbeute zu gering. Vor allem im Winter und bei geöffnetem Fenster. Dann ist es nicht als dauerhafter Aufstellungsort geeignet.