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Heidelbeeren einfrieren und auftauen: so bleiben sie haltbar

Heidelbeern eifrieren und auftauen Titel

Ab Juli beginnt die leckere Blaubeer-Saison, die die Heidelbeere in manchen Regionen Deutschlands auch bezeichnet wird. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen reifen immer wieder neue Früchte nach. Die süßen Früchte sind nicht lange haltbar, weshalb Sie größere Mengen schnell haltbar machen müssen. Wer eine Gefriertruhe hat, kann die Beeren problemlos konservieren. Die Heidelbeeren werden, richtig eingefroren, auch nach dem Auftauen nicht matschig.

Video-Tipp

Heimisches Superfood

Die kleinen Blaubeeren sind ein wahres Superfood: Neben Vitamin A, C und E enthalten die blauen Mini-Kugeln viele Vitamine aus der B-Gruppe sowie Mineralstoffe, Gerbstoffe und entzündungshemmende Anthocyane, die neueren Forschungen zufolge den Alterungsprozess abbremsen sowie bis zu einem gewissen Grad sogar Krebs vorbeugen sollen. Kein Wunder also, dass die süßen Beeren nicht nur lecker, sondern auch gesund sind.

Heidelbeeren - Blaubeeren - Vaccinium myrtillu

Heidelbeeren einfrieren

Allerdings halten sich Heidelbeeren nicht lange und sollten nach dem Kauf bzw. der Ernte so schnell wie möglich konserviert werden. Schnell und einfach gelingt dies durch das Einfrieren in der Gefriertruhe, zumal durch diese Methode sowohl die wertvollen Inhaltsstoffe als auch Geschmack und Konsistenz am besten bewahrt bleiben. Richtig aufgetaut, lassen sie sich anschließend wie frische Früchte verwenden und haben kaum an Aroma eingebüßt.

Natürlich haben Sie neben dem Frosten noch weitere Möglichkeiten, frische Beeren für einen längeren Zeitraum zu konservieren.

So eignen sich Blaubeeren beispielsweise wunderbar:

  • Trocknen (z. B. im Dörrautomaten)
  • Kochen von Marmelade oder Gelee
  • Einkochen von Konserven
  • Auspressen von Saft

Nachteil all dieser Methoden ist jedoch, dass die vielen gesunden Inhaltsstoffe der Heidelbeere durch das Erhitzen zerstört werden, zudem sind derart bearbeitete Früchte nicht mehr so vielseitig verwendbar wie frische bzw. eingefrorene. Außerdem fehlt ihnen der knackige Biss, der so typisch für die beliebten Beeren ist.

Richtig ernten

Um Blaubeeren richtig zu frosten, dürfen diese weder zu unreif noch überreif sein: Unreife Beeren besitzen weder das charakteristische Aroma noch sind wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Co. zu diesem Zeitpunkt voll ausgeprägt. Überreife Beeren hingegen neigen dazu, ihren Biss zu verlieren, sie werden nach dem Auftauen weich und verlieren an Geschmack. Passen Sie daher den richtigen Erntezeitpunkt genau ab, indem Sie die Büsche und Sträucher regelmäßig kontrollieren.

Geerntet wird am besten wie folgt:

  • möglichst am frühen Morgen
  • Beeren locker in einem Korb oder einem anderen luftigen Behältnis lagern
  • vorsichtig anfassen, nicht zudrücken
  • Blaubeeren sind stark druckempfindlich, schimmeln anschließend schnell
  • nicht zu viele Beeren übereinander lagern
  • nach der Ernte möglichst sofort verarbeiten
  • maximal einen oder zwei Tage im Kühlschrank zwischenlagern
Gefrorene Heidelbeeren

Tipp:

Waldheidelbeeren sind viel aromatischer als die großen Kulturheidelbeeren aus dem Garten. Allerdings sollten Sie diese immer gründlich abspülen und anschließend erhitzen, um eventuell anhaftende Eier des Fuchsbandwurms unschädlich zu machen. Durch ein Einfrieren werden diese nicht abgetötet!

Wie Sie Heidelbeeren am beste pflücken und was es für Heidelbeer-Sorten gibt erfahren Sie hier:

Vorbereitung

Vor dem Frosten lesen Sie die Früchte sorgfältig aus, damit nur unbeschädigte und frische Beeren den Weg in die Gefriertruhe finden. Eventuell noch anhaftende Stiele zupfen Sie bei dieser Gelegenheit gleich mit ab. Füllen Sie die verlesenen Heidelbeeren vorsichtig in ein großes Sieb und spülen Sie sie unter klarem, fließendem Wasser sorgfältig ab. Anschließend trocknen Sie sie ebenso sorgsam mit und auf einem Küchentuch, denn feucht eingefrorene Früchte neigen beim Auftauen zum Platzen und können so matschig werden.

Einfrieren

Nach dem Waschen und Verlesen frieren Sie die Heidelbeeren nun ein, wobei die Früchte zunächst auf einem Tablett bzw. auf dem Backblech vorgefroren werden. Dadurch verhindern Sie, dass sich später feste Klumpen aus aneinander festgefrorenen Beeren bilden.

Und so geht’s:

  • Tablett sorgfältig reinigen und abtrocknen
  • Heidelbeeren darauf verteilen
  • dürfen nur nebeneinander, nicht aufeinander liegen
  • nicht zu viele Beeren aufs Tablett packen
  • lieber mehrere Tabletts verwenden oder mehrere Durchgänge starten
  • Tablett mit den Beeren und ohne Abdeckung in die Gefriertruhe stellen
  • etwa ein bis zwei Stunden frosten lassen
  • Beeren portionsweise in ein verschließbares Behältnis umfüllen
  • richtig einfrieren

Auf diese Weise konservierte Blaubeeren halten sich rund ein halbes Jahr.

Tipp: Wenn Sie keine Gefriertruhe, sondern nur ein Gefrierfach oder kleinen – würfel haben, können Sie die Heidelbeeren auch auf einem kleinen Teller vorfrosten.

Heidelbeeren auftauen

Wollen Sie die gefrorenen Heidelbeeren zum Kochen oder Backen verwenden, brauchen Sie sie vorher nicht aufzutauen. Auch für Smoothies oder Milchmixgetränke lassen sich die noch gefrosteten Früchte wunderbar einsetzen. Fürs Müsli oder zum Naschen übergießen Sie die Beeren mit warmem (nicht kochendem!) Wasser. Kühlt das Wasser ab, gießen Sie es weg und übergießen die Früchte bei Bedarf noch einmal. Anschließend sind sie wie frisch, lediglich die Schale kann etwas zäh geworden sein.

Heidelbeeren - Blaubeeren - Vaccinium myrtillu
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