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Hochbeet aus Lärche: ist Lärchenholz empfehlenswert?

Hochbeet aus Lärche: ist Lärchenholz empfehlenswert?

Viele Hobbygärtner entscheiden sich für ein Hochbeet aus Holz. Holzarten gibt es zahlreiche. Lärchenholz ist eine Möglichkeit. Aber ist es empfehlenswert? Die Antwort finden Sie im Folgenden.

Video-Tipp

Empfehlung: Hochbeet aus Lärche

Holz aus Lärche ist besonders empfehlenswert und sogar als erste Wahl zu betrachten. Dies beruht auf den Eigenschaften, die das Holz mit sich bringt. Durch diese macht es Lärche zu einem hervorragend geeigneten Holze für das Hochbeet.

Hochbeet

Material-Vergleich im Überblick

Lärche: enorm hart, sehr feuchtigkeitsresistent, überdurchschnittlich hohe Lebensdauer, unempfindlich gegen Insekten, Pilze und Säuren, benötigt keine Schutzmittelbehandlung, teurer Anschaffungspreis

Kiefer: viel heller, minimal gelblicher Holzton, weicher, harzhaltig, in der Regel günstigste Holzart, benötigt Schutzmittel-Behandlung

Tanne: weicher, leichter im Gewicht, helle Holzfarbe, wird schnell unansehnlich

Birke: feinfaserigeres, relativ schwer, geringere Bruchfestigkeit, nicht zum Verleimen ideal

Buche: sehr hart, aber auch sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit

Eiche: ebenso hart, ebenso langlebig, seht trockenes Holz, sehr gut feuchtigkeitsverträglich, meist noch teurer als Holz der Lärche, aber nicht gravierend geeigneter

Weitere Möglichkeiten, ein Hochbeet selbst zu bauen, zeigen wir Ihnen hier:

Feuchtigkeit

Die Larix stammt ursprünglich aus nördlichen Regionen, wo sie gelernt hat, gut mit Feuchtigkeit umzugehen. Aus diesem Grund wird es sehr gern als Material für den Bau von Außenanlagen benutzt. Als Hochbeet-Material sind deshalb keine Beschädigungen durch Feuchtigkeit zu erwarten, die durch Verrottungsvorgänge und das Gießen in Hochbeeten vorhanden ist.

Lärchenholz

Witterungsbeständig

Heiße Sommer, eisige Winde, frostige Temperaturen und UV-Strahlungen in unterschiedlichsten Stärken sind Lärchen aus ihrer Ursprungsheimat ebenfalls gewohnt. Sie zeigen sich diesbezüglich enorm robust und widerstandsfähig, wie kaum eine andere Holzart. Hochbeete stehen vielfach voll- bis absonnig. Vor allem im Sommer lassen UV-Strahlung und Hitze andere Holzarten schnell austrocknen und porös werden. Hölzer von Lärchen sind daher ideal für Standorte mit besonders hohem Witterungseinfluss. 

Härte

Holzhochbeete aus Larix zeigen sich mit einer besonderen Holzhärte und Dichte. Damit sind optimale Bedingungen zu schaffen, bei denen ein fester Umschluss der einzelnen Schichten gewährleistet ist und in der Folge die Verrottung bestmöglich erfolgen kann. 

Widerstandsfähig gegen Pilze und Insektenfraß

Experten erwähnen vor allem den Vorteil von Hochbeeten aus Larixholz, in Bezug auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzbefällen und Insekten. Wenn es in den Hochbeeten richtig feucht und warm „hergeht“, besteht ein ideales Milieu für einen Pilzbefall. Durch die sehr robuste Oberfläche und abweisenden Eigenschaften von Feuchtigkeit, ist das Risiko eines Pilzbefalls bei Larixhölzern sehr gering. Selbst Insekten finden kein starkes Interesse an dem Holz. Vor allem der gefürchtete Holzwurm (Anobium punctatum), der ein Holzhochbeet in „Holzspäne“ verwandeln kann, findet selten Gefallen an dem Hartholz.

Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum) bei der Paarung Gemeine Nagekäfer bei der Paarung Quelle: CSIRO, CSIRO ScienceImage 1056 Anobium punctatum beetles, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY 3.0

Hinweis: Aufgrund der Widerstandsfähigkeit gegen Pilze und Insekten sparen Sie sich sogar das Geld für spezielle Holzschutzmittel, die einem Schädlings- und Pilzbefall vorbeugen sollen.

Säure-unempfindlich

Mikroorganismen können in manchen Situationen schwefelhaltige Stoffe sowie Säuren in Hochbeeten herstellen und an die Umgebung abgeben. Wenngleich es sich um organische Säuren handelt, so können auch diese das Hochbeetholz angreifen. Bei Lärchenholz gelangt die Säure nicht ins Holz und zersetzt sich in der Regel auf der Holzoberfläche, ohne einen spürbaren negativen Einfluss auf das Lärchenholz zu nehmen.

Langlebigkeit

Die zuvor genannten Eigenschaften des Lärchenholzes führen in ihrer Gesamtheit zu einer langen Haltbarkeit. Vor allem in Bezug auf Härte, Widerstandsfähigkeit und Feuchtigkeits-Eignung ist es mit dem deutschen Eichenholz vergleichbar, dem eine Lebensdauer von vielen Jahrzehnten nachgesagt wird. 

Optik

Larixholz zählt zu den Arten, die durch ihre enorm natürliche Optik auffallen. Deshalb sind Lärchen eine ideale Holzquelle vor allem für Hochbeete in Naturgärten. Zudem sieht es sehr edel, stilvoll und hochwertig aus, sodass es die richtige Wahl für den gehobenen Anspruch darstellt.

Hochbeet aus Lärche

Preisvergleich

Für Hochbeete aus Lärche haben Gartenbesitzer spürbar tiefer in die Tasche zu greifen, als für Fichte- oder Kieferhölzer. Gravierende Preisunterschiede können hier schnell einige Hundert Euro betragen. Langfristig betrachtet, rentiert sich die Investition aber, da die Lebensdauer des Lärchenholzes deutlich die von anderen Hölzern überschreitet. Während beispielsweise ein Kiefer-Hochbeet nach vier oder fünf Jahren oft schon auszuwechseln ist und somit regelmäßig entsprechende Kosten für die Neuanschaffung entstehen, wird es Sie am Ende wesentlich teurer. Zudem kommt mehr Arbeitsaufwand für den erneuten Aufbau zusätzlich hinzu. 

Tipp: Bares Geld können Sie sparen, wenn Sie Ihr Lärchen-Hochbeet selbst bauen, anstatt es als Fertigprodukt zu kaufen.

Nachteile von Lärchenholz

Als Nachteil könnte der teure Preis gelten, wenn die langfristige Sicht auf die Lebensdauer unberücksichtigt bliebe. Ansonsten weist Lärchenholz als Material für Hochbeete keine nennenswerten Nachteile auf.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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