Hochbeet: welche Erde für welche Schicht?
Ein Hochbeet ist die geniale Lösung, um mit wenig Platz einen großen Ernteerfolg zu sichern. Welche Erde wird für die einzelnen Schichten im Hochbeet verwendet? Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie!
Auf den Punkt gebracht
- Hochbeete sind platzsparend und rückenschonend
- Mischkulturen aus Kräutern, Gemüse und Zierpflanzen möglich
- optimale Nährstoffversorgung durch Schichtsystem
- perfekt für Gärten mit nährstoffarmer Erde
- geringerer Schädlingsbefall
Inhaltsverzeichnis
Vertikale Gärten
Die Vorteile von Hochbeeten liegen auf der Hand. Ein Hochbeet ist platzsparend, rückenschonend und nutzt die Vorteile einer Mischkultur. Die Bodenqualität kann perfekt auf die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden. Wer einen Garten mit einer schlechteren Bodenbeschaffenheit hat, hat mit einem Hochbeet die Chance, die Voraussetzungen auch für anspruchsvolle Pflanzen zu schaffen.
Hochbeete schützen vor dem Eindringen von Schädlingen. Schnecken zum Beispiel haben es schwer, an die Pflanzen in der Höhe zu gelangen. Eine Unterlage aus Kaninchendraht schützt vor Wühlmäusen und anderen Nagetieren. Danach können Sie mit der Schichtung ihres Hochbeetes mit der richtigen Erde beginnen.
Die Konstruktion
Hochbeete werden im Gartenfachhandel bereits vorgefertigt angeboten. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie Ihr Hochbeet auch selbst bauen oder einfache Bausätze nutzen.
Zum Einsatz kommen Hochbeetkonstruktionen aus:
- Holz
- Stein
- Metall
- Textiltaschen
- Kunststoff
Hochbeete sind ausgezeichnet zum Upcycling geeignet. Alte, nicht mehr verwendbare Holzpaletten, Kartoffelkisten, defekte Regentonnen, Jute- oder Kunststoffsäcke und vieles mehr kann zu Hochbeeten umfunktioniert werden. Das Internet ist voller Ideen!
Tipp: Mit Rollen ausgestattete Hochbeete sind eine gute Idee. Sie ermöglichen, das Beet bei Bedarf an einen anderen Ort zu stellen.
Die Schichten
Im Folgenden finden Sie den Schichtaufbau und die benötigte Erde für Ihr Hochbeet. Zum Schutz vor Wühlmäusen eignet sich ein engmaschiges Drahtgitter als Beginn der Hochbeet-Schichten.
- Gehölzschnitt – 30 Zentimeter
- Äste und grober Gehölzschnitt sollten Sie 25 bis 30 Zentimeter hoch aufschichten. Diese Zusammensetzung verhindert Staunässe und gewährleistet eine gute Durchlüftung. Die Durchlüftung beschleunigt die Verrottung und Humusbildung.
- Äste und grober Gehölzschnitt sollten Sie 25 bis 30 Zentimeter hoch aufschichten. Diese Zusammensetzung verhindert Staunässe und gewährleistet eine gute Durchlüftung. Die Durchlüftung beschleunigt die Verrottung und Humusbildung.
- Holzhäcksel – 25 Zentimeter
- Über den groben Gehölzschnitt schichten Sie nun Holzhäckseln und feiner Strauchschnitt. Selbst kleine Äste können enthalten sein. Diese Schicht verhindert das Durchrutschen des feineren Substrates der darüberliegenden Schichten.
- Über den groben Gehölzschnitt schichten Sie nun Holzhäckseln und feiner Strauchschnitt. Selbst kleine Äste können enthalten sein. Diese Schicht verhindert das Durchrutschen des feineren Substrates der darüberliegenden Schichten.
- Grober Kompost – 20 Zentimeter
- Eine Schicht aus grobem Kompost versorgt das Beet mit Wärme. Auch Stallmist können Sie verwenden.
- Eine Schicht aus grobem Kompost versorgt das Beet mit Wärme. Auch Stallmist können Sie verwenden.
- Komposterde – 15 Zentimeter
- Es folgt eine Schicht frischer, gesiebter Komposterde. Diese Erde enthält viele Nährstoffe und bildet eine gute Grundlage für die Entwicklung der Pflanzen.
- Es folgt eine Schicht frischer, gesiebter Komposterde. Diese Erde enthält viele Nährstoffe und bildet eine gute Grundlage für die Entwicklung der Pflanzen.
- Hochwertige Blumen- oder Gemüseerde – 10 bis 15 Zentimeter
- Verwenden Sie eine Schicht aus hochwertiger Erde zur Bepflanzung des Hochbeets.
Hinweis: Sie können Hochbeete als eine Art Komposter betrachten. Die einzelnen Schichten werden in ihrer Zusammensetzung von unten nach oben immer feiner. Die unteren, groben Schichten verrotten nach und nach und bilden wertvollen Humus. Die oberen Schichten rutschen nach.
Häufig gestellte Fragen
Die rückenschonende, einfache Bearbeitung gilt als einer der entscheidendsten Vorteile eines Hochbeetes. Um diesen Vorteil zu nutzen, sollte das Beet etwa hüfthoch angelegt werden. Man geht von einer optimalen Höhe von etwa einem Meter aus.
Grundsätzlich können Sie nahezu alle Pflanzen im vertikalen Beet kultivieren. Meist wird es zum Anbau von Gemüse genutzt. Kleinere Tomatensorten, aber auch Radieschen, Kohlrabi, Bohnen oder sogar Pflanzen mit großem Platzbedarf wie Kürbis oder Zucchini gedeihen perfekt auf Hochbeeten. Achten Sie darauf, keine zu hohen Sorten anzubauen, um die Ernte nicht zu erschweren.
Hochbeete sind ausgezeichnet für die Mischkultur geeignet. Kombinieren Sie Pflanzen, die ähnliche Nährstoffe benötigen. Achten Sie darauf, die kleineren Pflanzen an den Rändern zu platzieren.
Hochbeete können nicht nur aus Holz und Naturmaterialien gestaltet werden. Möglich sind langlebige Konstruktionen aus Stein. Diese können gut als Alternative zu Mauern eingesetzt werden. Ausgezeichnet für Hochbeete verwendbar sind Metallkörbe, sogenannte Gabionen.