Der ideale Standort für Johannisbeeren
Johannisbeeren sind ein Beispiel dafür, dass Gesundes auch lecker schmecken kann. Wer die vitaminreichen Beeren im Garten anbauen will, sollte daher unsere Tipps zum idealen Standort für Johannisbeeren beachten.
Auf den Punkt gebracht
- Johannisbeeren in rot, weiß und schwarz
- Voraussetzung: ein sonniger bis halbschattiger Standort
- je sonniger der Standort, umso süßer werden Beeren
- keine Staunässe
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes
- rote und weiße Sorten: Ribes rubrum
- schwarze Sorten: Ribes nigrum
Im Geschmack unterscheiden sich die drei Sorten. Die Roten sind am sauersten. Die weißen Johannisbeeren schmecken etwas milder. Die Schwarzen hingegen überzeugen durch ihren herben, sehr aromatischen Geschmack.
Hinweis: Johannisbeeren sind nach dem Johannistag, dem 24. Juni benannt. An diesem Tag beginnt das Johanniskraut zu blühen und die roten Johannisbeeren werden reif.
Johannisbeeren können Sie in Ihrem Garten gut pflanzen. Sie sind erhältlich als
- Sträucher
- Hochstämmchen
- Spalier- oder Spindelobst
Standortfaktoren
Licht
Der ideale Standort für Johannisbeeren ist ein sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Platz im Garten. Die wilden Vorfahren wuchsen hingegen an Waldrändern.
Wind- und Frostschutz
Wählen Sie einen Standort, an dem die Pflanzen vor Spätfrösten geschützt sind. Vor allem die roten Sorten reagieren während der Blüte empfindlich auf tiefe Temperaturen.
Bodenbeschaffenheit
Der Boden sollte leicht sauer, humos- und nährstoffreich sein. Wichtig ist eine gute Durchlässigkeit, denn Staunässe können die Sträucher nicht vertragen. Gießen Sie die Pflanzen bei Trockenheit.
Platzbedarf
Bei der Wahl des optimalen Standortes für Johannisbeeren spielt der Platzbedarf eine wichtige Rolle. Planen Sie daher bei versetzt gepflanzten Johannisbeeren etwa zwei Meter Abstand ein. Bei Reihenpflanzungen empfehlen wir hingegen drei Meter Pflanzabstand. So können sich die Sträucher gut entwickeln und Sie können die Beeren problemlos ernten. Achten Sie beim Kauf wurzelnackter Sträucher auf gesunde Exemplare mit zwei bis vier Trieben. Pflanzen Sie die Johannisbeere etwa zehn Zentimeter tiefer, als sie zuvor in der Gärtnerei standen. So bilden sich kräftige neue Triebe aus dem Wurzelstock.
Stützen
Johannisbeersträucher kommen ohne Unterstützung aus, Hochstämmchen benötigen einen Pfahl. Verwenden Sie beim Pflanzen einer Johannisbeere deshalb einen etwa zwei Meter langen Pfahl, den Sie einen halben Meter tief in den Boden einschlagen. Befestigen Sie die Krone daran.
Spalierobst wächst am besten an einem Spaliergerüst an der Wand.
Hinweis: Auch die Vögel lieben die reifen Beeren. Mit einem Vogelschutznetz können Sie Ihre Ernte schützen.
Häufig gestellte Fragen
Das Abwerfen der Blüten im April, das sogenannte „Verrieseln“, ist eine typische Reaktion auf Hitze oder Trockenheit. Im Ergebnis bilden sich nur wenig Beeren. Vor allem die schwarzen Johannisbeeren sollten Sie daher eher in den Halbschatten pflanzen, wo sie vor zu starker Hitze geschützt sind.
Geben Sie zum Düngen von Johannisbeersträuchern eine Mischung aus Kompost und Steinmehl in das Pflanzloch. So erhält der Beerenstrauch eine perfekte Starthilfe.
Wir empfehlen, Johannisbeeren mit Wermut zu unterpflanzen. Während andere Gartenpflanzen empfindlich auf eine Mischkultur mit Wermut reagieren, profitieren Johannisbeeren davon. Das Kraut schützt sie vor dem gefürchteten Säulenrost. Johannisbeeren gedeihen gut, wenn Sie verschiedene Sorten zusammenpflanzen.