14 immergrüne kleine winterharte Bäume
Immergrüne kleine winterharte Bäume sorgen dafür, dass der Garten im Winter nicht zu kahl aussieht. Einige haben außerdem einen farbigen Fruchtschmuck im Winter, was die Attraktivität noch steigert.
Auf den Punkt gebracht
- viele immergrüne Nadelbäume werden in ihrer Urform sehr groß
- Zwerg-Sorten bleiben klein
- viele der Bäume sind schnittverträglich oder langsam wachsend
- viele immergrüne Bäume sind giftig
Inhaltsverzeichnis
- Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
- Buchs (Buxus)
- Europäische Eibe (Taxus baccata)
- Gewöhnlicher Wacholder (Juniperus communis)
- Grannen-Kiefer (Pinus aristata)
- Hinoki-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa)
- Japanische Eibe (Taxus cuspidata)
- Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
- Korea-Tanne (Abies koreana)
- Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)
- Stechpalme (Ilex)
- Zwerg-Balsamtanne (Abies balsamea ‚Nana‘)
- Zwerg-Kiefer (Pinus mugo var. pumilio)
- Zwerg-Korktanne (Abies lasiocarpa)
- Häufig gestellte Fragen
Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Die Thuja ist als Heckenpflanze sehr bekannt und wird in vielen Gärten verwendet. Allerdings ist sie nicht sehr trockenheitsverträglich.
- Wuchs: säulenförmig, ab 2 m Höhe, wen sie nicht geschnitten wird bis 15 m
- Blüte: März bis Mai, eher unscheinbar rot
- Früchte: bildet Zapfen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: feucht, aber durchlässig
- Pflege: unbedingt feucht halten, bei Bedarf schneiden, im Alter nicht umpflanzen
Buchs (Buxus)
Der Buchsbaum eignet sich nicht nur als niedrige Einfriedung von Beeten- auf einen Halbstamm veredelt wächst er auch als kleiner Baum.
- Wuchs: kugelförmig, Höhe abhängig von der Unterlage
- Blüte: März, unscheinbar
- Früchte: unscheinbar, ab September
- Standort: sonnig bis schattig
- Boden: feucht, aber nicht nass
- Pflege: anfällig für das Triebsterben und den Zünsler, deshalb gut pflegen, regelmäßig gießen, düngen und schneiden
Europäische Eibe (Taxus baccata)
Die einheimische Eibe wächst gern im Schatten anderer Bäume. Sie ist in unseren Wäldern selten geworden, dafür wurde sie häufig in Parks angepflanzt.
- Wuchs: ohne Schnitt über 10 m hoch, langsam wachsend
- Blüte: ab März, unscheinbar
- Früchte: rot, wird gern von Vögeln gefressen
- Standort: schattig
- Boden: nährstoffreich, durchlässig
- Pflege: sehr schnittverträglich, im Frühjahr düngen, nicht austrocknen lassen
Gewöhnlicher Wacholder (Juniperus communis)
Der einheimische, gewöhnliche Wacholder wird eigentlich bis zu 8 m hoch. Allerdings wächst die Pflanze nur sehr langsam und die Sorte ‚Compressa‘ erreicht nur einen Meter Höhe.
- Wuchs: säulenförmig
- Blüte: ab April, unscheinbar
- Früchte: kleine, blaue Zapfen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: durchlässig, trocken
- Pflege: kaum Pflege notwendig
Grannen-Kiefer (Pinus aristata)
Typisch für die Grannen-Kiefer sind weiße Harzflocken auf den Nadeln. Kiefern haben eigentlich recht lange Nadeln, doch die der Grannen-Kiefer sind kurz.
- Wuchs: langsam wachsend, bis zu 3 m hoch
- Blüte: Juli bis August
- Früchte: Zapfen ab September
- Standort: sonnig, luftig
- Boden: durchlässig, trocken
- Pflege: pflegeleicht, hitze- und trockenheitsverträglich
Hinoki-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa)
Die kleinbleibenden Sorten der Hinoki-Scheinzypresse eignen sich sogar für die Kübelkultur. Besonders interessant sind die gelben Nadeln.
- Wuchs: buschig, langsam wachsend, bis 1 m Höhe
- Blüte: Frühling, unscheinbar
- Früchte: rote Zapfen, werden später braun
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nährstoffreich, durchlässig
- Pflege: pflegeleicht, im Kübel jedoch regelmäßig düngen und gießen
Japanische Eibe (Taxus cuspidata)
Die japanische Eibe ist der europäischen sehr ähnlich. Sie bleibt allerdings kleiner.
- Wuchs: strauchartig, Wuchshöhe abhängig von Schnitt und Sorte
- Blüte: ab März, gelb
- Früchte: rot
- Standort: sonnig bis schattig
- Boden: nährstoffreich, durchlässig, feucht
- Pflege: pflegeleicht, sehr schnittverträglich, ab und an gießen und düngen
Hinweis: Die Sorte ‚Nana‘ wird nur 2 bis 3 Meter hoch.
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
Der Kirschlorbeer wird selten freistehend als Baum gepflegt. Er ist eher als Heckenpflanze bekannt.
- Wuchs: 2 bis 4 m hoch
- Blüte: ab Mai, weiß
- Früchte: schwarze Beeren, ab August
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nicht zu trocken
- Pflege: überwiegend pflegeleicht, etwas düngen, nur bei ausdauernder Trockenheit gießen
Korea-Tanne (Abies koreana)
Die Korea-Tanne wird zwar eigentlich sehr groß, inzwischen gibt es jedoch auch Zwergsorten, die erheblich kleiner bleiben.
- Wuchs: 5 bis 8 m Höhe
- Blüte: ab Mai, violett und gelb, aber klein und unscheinbar
- Früchte: blaue Zapfen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nährstoffreich, feucht
- Pflege: pflegeleicht
Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)
Die Scheinzypresse wird in ihrer ursprünglichen Form bis zu 50m hoch. Allerdings gibt es inzwischen mehrere Zwergsorten wie zum Beispiel: ‚Minima‘ und ‚Gnome‘.
- Wuchs: Zwergformen bis zu 2 m hoch
- Blüte: April, unscheinbar
- Früchte: Zapfen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nährstoffreich
- Pflege: feucht halten
Stechpalme (Ilex)
Im Winter bestechen die immergrünen Stechpalmen durch ihre roten Beeren, die zahlreich am Baum hängen bleiben.
- Wuchs: je nach Sorte 3 bis 10 m Höhe, langsam wachsend
- Blüte: ab Mai, weiß
- Früchte: ab Herbst, rot
- Standort: halbschattig bis schattig
- Boden: nicht zu trocken, leicht sauer
- Pflege: nicht austrocknen lassen, mulchen
Hinweis: Zweige der Stechpalme werden gern als Weihnachtsschmuck verwendet.
Zwerg-Balsamtanne (Abies balsamea ‚Nana‘)
Dieser Baum geht mehr in die Breite als in die Höhe. Die Nadeln sind vergleichsweise kurz, dadurch wirkt der Wuchs sehr dicht.
- Wuchs: bis 1 m Höhe
- Blüte: ab April, unscheinbar
- Früchte: braune Zapfen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: eher feucht, nährstoffreich
- Pflege: feucht halten, ab und zu düngen
Zwerg-Kiefer (Pinus mugo var. pumilio)
Wegen ihres niedrigen Wuchses wird diese Kiefer auch Kriech-Kiefer genannt. Sie ist besonders gut für kleine Gärten geeignet.
- Wuchs: bis 150 cm Höhe
- Blüte: ab Mai, gelb und rosa
- Früchte: blaue Zapfen
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nicht zu trocken, durchlässig
- Pflege: pflegeleicht
Zwerg-Korktanne (Abies lasiocarpa)
Besonders die Sorte ‚Compacta‘ bleibt klein im Wuchs und eignet sich auch für Gärten mit weniger Platz. Das silbergraue Nadelkleid dieses immergrünen kleinen und winterhartem Baumes wächst sehr dicht und bietet ausreichend Sichtschutz.
- Wuchs: bis 3 m Höhe
- Blüte: ab Mai, unscheinbar
- Früchte: braune Zapfen im Herbst
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nicht zu trocken, durchlässig, nährstoffreich, sauer
- Pflege: schnittverträglich, ab und an gießen, im Frühjahr düngen
Häufig gestellte Fragen
Sehr wichtig ist es, die Pflanzen im Winter ab und an zu wässern. Bei gefrorenem Boden können die immergrünen Bäume nur schwer Wasser aufnehmen, obwohl sie weiterhin Feuchtigkeit über die Nadeln verdunsten. Unter Umständen können sie vertrocknen.
Bei den immergrünen Nadelbäumen gibt es sehr viele giftige Arten. Dazu gehören zum Beispiel die Stechpalme und die Eibe. Grundsätzlich ist Vorsicht bei allen Früchten der Nadelbäume angebracht.
Bei den meisten immergrünen Bäumen ist das nicht sinnvoll. Viele treiben aus dem alten Holz nur schwer wieder aus. Besser ist ein regelmäßiger Rückschnitt jedes Jahr. Eine Ausnahme bilden die Arten, die auch als Hecken gepflegt werden können, sie sind sehr gut schnittverträglich.