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Ist die Bromelie giftig? Risiken für Menschen und Haustiere

Ist die Bromelie giftig? Risiken für Menschen und Haustiere

Die Bromelie gehört zu den Ananasgewächsen und erfreut sich wegen ihres mehrjährigen, immergrünen Erscheinungsbilds großer Beliebtheit. Die gute Nachricht für Pflanzenfreunde ist, dass die Bromelie nicht giftig ist, lediglich die Früchte unter bestimmten Umständen leicht toxisch wirken.

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Verletzungsgefahr

Die Giftigkeit von Bromelien ist zu vernachlässigen, ein größeres Risiko geht von den Stacheln aus. Diese dienen der Abwehr von Feinden und säumen sich entlang der Blattränder. Eine unachtsame Berührung reicht aus und die Haut ist verletzt. Während Menschen die Falle mit den richtigen Handschuhen umgehen können, droht für Tiere grundsätzlich Verletzungsgefahr. Bromelien sollten daher nach Möglichkeit nicht in direkter Reichweite von Katzen, Hunden und Kleintieren aufgestellt werden.

Blattwerk

Das Blattwerk ist zwar stachelig, jedoch vollkommen ungiftig. Selbst der versehentliche Verzehr durch Haustiere birgt kein Giftrisiko, wohl aber Verletzungsgefahr. Der angenehme Duft, den Bromelien verströmen lockt immer wieder Insekten an, so dass die Pflanze eine willkommene Heimat für viele Kleinstlebewesen ist. Sie gilt als sehr robust und hält sich Fressfeinde mit Hilfe ihrer Stacheln vom Leib. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Robustheit werden Bromelien gern als Zimmer- und Balkonpflanze genutzt.

Bromelie ist durch ihre Stachel gefährlich

Giftigkeit

Wie giftig sind die Früchte der Bromelie? Nur den wenigsten Hobbygärtnern gelingt es, eine Miniananas als Bromelienfrucht zu züchten. In den meisten Fällen bleibt die Pflanze über Jahre hinweg grün, ohne einmal Früchte zu tragen. Gelingt es doch, sind die kleinen Früchte im unreifen Zustand schwach giftig. Dies trifft auf Menschen und Tiere gleichermaßen zu.

Der Verzehr einer unreifen Ananas kann zu folgenden Symptomen führen:

  • Unwohlsein
  • Magenschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall

Reifegrad

Ob die Frucht der Bromelie giftig ist oder nicht, hängt ausschließlich vom Reifegrad ab. Ist die Frucht reif, kann sie bedenkenlos verzehrt werden. Die Geruchsprobe ist eine sichere Methode um festzustellen, ob die Frucht bereits reif ist. Sie verströmt dann einen sehr aromatischen Geruch und verfügt über saftig-grüne Blätter. Bei reifen Früchten können die Blätter problemlos aus dem Schopf gezogen werden, ohne dass es hierfür viel Kraft braucht.

die Blätter der Bromelie können Verletzungen hervorrufen

Verzehr

Wenn eine unreife Frucht verzehrt wurde, muss es nicht zwangsläufig zu Symptomen kommen. Ein gesunder Magen verträgt den Verzehr oft problemlos oder reagiert nur mit leichtem Unwohlsein. Anders sieht es bei Menschen aus, die ohnehin unter Unverträglichkeiten leiden, wie zum Beispiel einer Fructoseintoleranz. Hier sind schon kleine Mengen der Frucht ausreichend, um starke Symptome wie Übelkeit und Erbrechen hervorzurufen.

Sollten starke Unverträglichkeitssymptome auftreten, ist ein Anruf bei der Giftnotrufzentrale sinnvoll. Dort gibt es wichtige Hinweise zum weiteren Verhalten. Oft reicht es aus einige Stunden abzuwarten und die Symptome zu lindern. Hierfür steht bei Durchfall beispielsweise medizinische Kohle zur Verfügung.

Tiere

Haben Tiere eine unreife Bromelie gefressen, ist ein Anruf beim tierärztlichen Notdienst hilfreich. Mitunter kann ein Besuch beim Tierarzt erforderlich werden, insbesondere wenn große Mengen der Frucht verzehrt wurden. Hier ist die Gefahr eher bei Hunden gegeben, da diese den Geschmack von Ananas oft schätzen. Treten Durchfall und Übelkeit, sowie Erbrechen auf, kann der Tierarzt die Symptome mit geeigneten Medikamenten lindern.

die Früchte der Bromelie sind leicht toxisch

Verzehr von Blattwerk der Pflanze

Wurden Blätter der Pflanze verzehrt, sind keine Maßnahmen notwendig. Das Blattwerk der Bromelie enthält kein Gift und ist harmlos für Mensch und Tier.

Ein kleines Risiko besteht allerdings aufgrund der Verletzungsgefahr durch scharfe Stacheln. Beim Schlucken oder bei der oralen Aufnahme ist es möglich, dass die scharfen Blätter Wunden verursachen, die dann zu Schmerzen führen. Es ist daher immer empfehlenswert, die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren aufzubewahren. Während Katzen in der Regel vorsichtig ans Werk gehen und zunächst schnuppern, bevor sie eine Pflanze fressen, beißen Hunde gern unbeherzt zu. Da sie große Teile auf einmal verzehren können, sollte das Maul auf Wunden kontrolliert werden.

Die Blätter der Bromelien werden nicht für die menschliche Ernährung verwendet. Die Pflanze wird eher als Zierpflanze denn als Nutzpflanze angesehen. Die Zierananas ist zwar essbar, aber selten der Grund, warum Bromelien gekauft werden.

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