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ist Forsythie giftig für Mensch und Tier

Ist Forsythie giftig? Wissenswertes für Kinder und Haustiere

Die Forsythie ist ein beliebter Zierstrauch, der mit seinen leuchtend gelben Blüten im März zu den ersten Frühlingsboten gehört. Die blühenden Zweige der Forsythie schmücken in der Osterzeit viele Wohnungen und werden gern mit bunten Eiern behängt. Dadurch wird das Interesse vieler kleiner Kinder auf die schönen Forsythienzweige gelenkt, die mit ihrer sonnig-gelben Farbe wärmere Tage einzuläuten scheinen.

Video-Tipp

Forsythie

Doch häufig wird berichtet, dass die gelb blühenden Zweige sehr giftig sind und für Kinder gefährlich werden könnten. Dabei handelt es sich um ein weit verbreitetes Missverständnis. Es rührt daher, dass viele Menschen glauben, Forsythie und Goldregen seien ein und dieselbe Pflanze. Tatsächlich trägt jedoch die Forsythie den Beinamen Goldglöckchen, während es sich bei Goldregen um eine völlig andere Pflanze handelt. Goldregen ist stark giftig. Besonders hoch ist sein Gift in den Samen konzentriert. Wie aber verhält es sich mit der Forsythie? Hier erfahren besorgte Eltern und Tierhalter, ob auch diese Pflanze eine Gefahr für Kinder oder Haustiere sein kann, oder ob es unbedenklich ist, Gärten und Wohnungen mit ihr zu schmücken.

Herkunft

Was für den Garten eine Zier ist, sollte für das Kind und das Haustier keine Gefahr sein

Bei der europäischen Garten-Forsythie handelt es sich um eine in gemäßigten Klimazonen kultivierte Art asiatischer Forsythien mit dem botanischen Name Forsythia. Die aus China stammende Pflanze wird in unseren Breiten gern als Zierstrauch verwendet. Sie ist auch als Goldglöckchen oder Goldflieder bekannt. Gemeinsam mit anderen Ziersträuchern und Blühpflanzen schmückt sie Rabatten und Rasenflächen. Wenn ein Garten gestaltet wurde bevor Kind, Hund oder Katze die Familie vervollständigten, sollte noch einmal überprüft werden, ob sich unter den vorhandenen farbenprächtigen und dekorativen Pflanzen und Sträuchern solche befinden, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden von Kindern und Haustieren gefährlich werden könnten. Gehört auch das beliebte Goldglöcken zu den bedenklichen Pflanzen, die ausgetauscht werden sollten, oder kann sich die ganze Familie an ihm erfreuen?

Forsythie ist geringfügig giftig

Giftigkeit

Faktoren, die darüber entscheiden, ob die Forsythie giftig oder harmlos ist

In den verschiedenen Pflanzenteilen des Goldglöckchens kommen Saponine und weitere Glykoside vor. Saponine zählen jedoch auch zu den Inhaltsstoffen zahlreicher Gemüsepflanzen wie beispielsweise Spinat, Tomaten oder Erbsen. Sie sind für den Menschen ungefährlich, aber für manche Tierarten unverträglich. Das trifft jedoch nicht für Haustiere wie Hunde und Katzen zu, sodass diese bedenkenlos in Gärten, die mit dem Goldglöckchen verziert sind, gehalten werden können. Tiere, für die die Stoffe, die die Pflanze enthält, gefährlich werden könnten sind Vögel und Insekten. Sie halten sich vom Goldregen fern. Seine Blüten enthalten neben Glykosiden auch verschiedene ätherische Öle.

Pflanzenteile

Aufgrund der Geringfügigkeit der Giftigkeit für den Garten geeignet

Die wissenschaftliche Antwort darauf, ob das Goldglöckchen für Kinder lebensgefährlich ist lautet: Nein. Die Pflanze ist zu einem geringen Maß giftig. Dies betrifft alle ihre Teile. Die Giftigkeit ist so gering, dass sich Goldglöckchen wunderbar für einen Familiengarten eignen, da sie ungefährlich für den Nachwuchs sowie für Haustiere sind. Darüber hinaus ist ihr schöner Anblick eine Bereicherung für das heimische Paradies.

Forsythie kann Vergiftungserscheinungen auslösen

Giftstoffe

Wann Vorsicht geboten ist und welche Teile der Pflanze betroffen sind

Das Goldglöckchen ist In den Blättern, Früchten und Samen gering giftig, da sich in allen diesen Teilen Saponine und Glykoside befinden. Die gelben Blüten enthalten außerdem Glykoside und ätherische Öle. Nach dem Verzehr welcher Menge an Pflanzenteilen des Goldglöckchens Beschwerden hervorgerufen werden ist nicht bekannt. Mögliche Vergiftungssymptome nach einem Verschlucken großer Mengen an Samen, Früchten, Blättern oder Blüten sind Unwohlsein mit Übelkeit, Bauchschmerzen und eventuell Durchfall.

Giftwirkung

Die Wirkung der pflanzlichen Inhaltsstoffe

Der Verzehr größerer Mengen an Samen, Früchten, Blättern oder Blüten könne zu Unwohlsein mit Übelkeit, Bauchschmerzen und eventuell Durchfall führen. In den Blüten der Pflanze kommen Flavonoide wie Rutin und Quercetin vor. Rutin ist in der Pflanzenheilkunde als wichtiger Wirkstoff zur Linderung von Venenbeschwerden (venösen Ödemen) bekannt. In der Regel kommt es jedoch mit Buchweizenkraut zur Anwendung, da das Goldglöckchen nur einen geringen Anteil des Heilwirkstoffes besitzt.

Forsythie mit vielen gelben Blüten

Vorbeugung

Tipps & Tricks

Kinder sollten vor dem Verspeisen der Pflanze gewarnt werden. Eltern können sie darauf hinweisen, dass sie sich von der goldgelben Farbe der Blüten nicht dazu verführen lassen dürfen, diese zu essen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Kindern beizubringen, nie Teile von Pflanzen, die sie nicht kennen, zu schlucken. Auf diese Weise lässt sich ausschließen, dass Magenverstimmungen oder andere leichte Vergiftungserscheinungen auftreten. Sollte es jedoch trotz aller Vorsicht dazu kommen, dass kleine Kinder nach dem Genuss größerer Mengen an Pflanzenteilen Beschwerden haben, kann die Gabe von Flüssigkeiten wie Wasser und Tee diese lindern und gänzlich abklingen lassen. Auch das Verabreichen von reifen Bananen oder das Essen von bitterer Schokolade kann hilfreich sein, wenn es zu Magenverstimmungen mit Durchfall gekommen ist.

Quellen:

  • Universität Bonn

https://www.aktuell.uni-bonn.de/forsythien.-die-pflanze-des-monats-dezember

  • Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn

http://www.gizbonn.de/105.0.html?&no_cache=1&sword_list%5B%5D=forsythie


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