Ist der Zierapfel giftig? Infos für Kinder und Haustiere
Der Zierapfel gehört zu der Gattung der Äpfel, welche die botanische Bezeichnung Malus trägt. Zu dieser Gattung gehören viele prächtigen Sorten, welche eng mit dem allseits bekannten Kulturapfel verwandt sind. Deshalb geht vom Zierapfel keine gesundheitliche Gefahr aus, dessen Sorten sind weder für Erwachsene, noch für Kinder und Tiere giftig. Allerdings sollten runtergefallene und bereits gärende Zieräpfel entfernt werden, da diese unbedarft von Kindern und Tieren gegessen werden und zu Verdauungsbeschwerden führen können.
Inhaltsverzeichnis
Essbarkeit
Essbarkeit der Früchte
Die Malus-Hybriden bringen beeindruckend schöne Früchte hervor, die von vielen für giftig gehalten werden. Allerdings entspricht dies nicht den Tatsachen, vielmehr ist der Zierapfel für den Verzehr bedingt geeignet. Dessen diverse Sorten enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und das für die Verdauung sehr förderliche Pektin. Jedoch schmecken die Scheinfrüchte nicht so gut wie die süß-fruchtigen Kulturäpfel, deshalb sind diese im rohen Zustand etwas gewöhnungsbedürftig. Aber mit einigen kreativen Ideen bei der Zubereitung, findet der Zierapfel seinen Einsatz in der Küche. Aufgrund der begrenzten Größe liegt der wahre Wert der Früchte mehr auf dem hohen Schmuckwert.
- Früchte werden bis zu 4 cm groß und sind sehr attraktiv
- werden im Sommer ausgebildet, sind entweder gelb, violett oder rot
- reif genug für die Ernte im September
- sind nicht giftig, sondern sogar essbar
- bilden herb-säuerlichen Geschmack aus
- manche Sorten sind extrem bitter und dazu noch holzig
- frische Früchte nicht für den Verzehr direkt vom Baum geeignet
- verfügen über leicht abführende Wirkung
- lassen sich gut zu Marmeladen, Konfitüren und als Kuchen- und Tortenbelag verarbeiten
- ideal als Grundlage für Obstliköre
- gut essbare Sorten sind John Downie, Eleyi und Butterball
Giftigkeit
Für Kinder
Wenn kleine Kinder auf Entdeckungsreise gehen, dann stecken diese genüsslich alle gefunden Sachen in der Mund. Deshalb dürfen sich keine giftigen Pflanzen und Früchte in deren Reichweite befinden. Im Volksglauben hält sich verbreitet das Gerücht, dass Apfelkerne giftig sind, da diese Blausäure enthalten. Allerdings kommt es dadurch erst zu gesundheitlichen Problemen, wenn Unmengen an Kernen vollständig zerbissen und herunter geschluckt werden. Wenn die Zieräpfel vom Baum herunter fallen, dann fängt zeitnah der Gärungsprozess an. In diesem Fall sollten die Früchte nicht mehr verzehrt werden. Auch siedeln sich Würmer und andere Parasiten in dem faulenden Obst an, welche nicht in den Mund vom Nachwuchs gehören.
- Apfelkerne bringen minimalen Gehalt an Blausäure hervor
- diese sind nur in extrem großen Mengen giftig
- herab gefallene und gärende Äpfel können zu Magenproblemen führen
- deshalb faulende Früchte unter dem Baum direkt entfernen
- Verzehr von größeren Mengen kann zu Bauchschmerzen führen
- herber Geschmack von frischen Früchten hält Nachwuchs vom Verzehr ab
Für Haustiere
Katzen und Hunde dürfen sich in vielen Gärten frei bewegen und versuchen essbare Dinge in diesem Bereich zu finden. Aufgrund der geringen Größe der Zierapfel-Bäume, können Haustiere das Obst bereits auf dem Baum gut erreichen. Wenn selten mal ein Äpfelchen gegessen wird, dann macht dies normalerweise keine Probleme. Allerdings können bereits gärende Früchte vor allem bei Hunden zu Problemen führen, deshalb sollten diese nicht länger unter dem Baum liegen bleiben. Auch siedelt sich oft Ungeziefer in den faulenden Früchten an, welches bei Haustieren durch den Verzehr zum Befall mit Würmer führen kann.
- herb-bitterer Geschmack hält Haustiere normalerweise vom Verzehr ab
- bereits gärende Zieräpfel können Magenprobleme hervorrufen
- Verzehr kann bei Hunden zu Blähungen, Durchfall und Erbrechen führen
- jedoch sind nur große Mengen bedenklich
- Fressen von faulenden Zieräpfel unterbinden
- vom Baum runter gefallene Früchte umgehend entfernen