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Düngen mit Kaffeesatz: diese 10 Pflanzen lieben Kaffee-Dünger

Kaffeesatz als Dünger

Immer mehr Hobbygärtner düngen ihre Pflanzen mit Kaffeesatz, zurecht! Denn das vermeintliche Abfallprodukt enthält viele wichtige Nährstoffe, wie Phosphor, Stickstoff und Kalium. Kaffee ist deswegen nicht nur ein kostengünstiger, sondern auch umweltschonender Dünger. Für welche Pflanzen sich Kaffee als Dünger besonders gut eignet, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

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Brombeeren

Brombeeren
Brombeeren

Brombeeren sind dafür bekannt, dass sie eine Vielzahl blauschwarzer Früchte tragen. Allerdings ist hierfür die fachgerechte Pflege essenziell, welche wiederum das regelmäßige Düngen miteinschließt. Die Waldbeere wird am besten mit einem speziellen Beerendünger gedüngt, da dieser einen hohen Kaliumanteil hat und somit perfekt auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt ist. Da sich die Brombeeren in einem sauren Boden und einem pH-Wert von etwa 5 am wohlsten fühlen, können sie zusätzlich mit Kaffee-Dünger versorgt werden. Gedüngt wird im Frühjahr sowie bei Bedarf vor der Reifezeit.

  • Botanische Bezeichnung: Rubus sectio rubus
  • Synonyme: Waldbeere, Schwarzbeere
  • Gattung: Rosengewächse (Rosaceae)
  • Standort: sonnig oder halbschattig
  • Boden: feucht, humos, gut durchlüftet, leicht sauer

Tipp:

Um Brombeeren zu düngen, eignen sich auch organische Düngemittel wie Kuh- oder Pferdemist. Ebenso können Sie mit Blaukorn düngen, wobei Sie hierbei auf eine bescheidene Dosierung achten sollten.

Engelstrompete

Engelstrompete mit vielen Blüten
Engelstrompete

Die Engelstrompete hat nicht nur einen äußerst hohen Wasser- sondern auch Nährstoffbedarf. Dementsprechend verlangt sie regelmäßig nach Wasser und Dünger, wobei sich am besten ein wasserlöslicher Volldünger aus Stickstoff, Kalium und Phosphor eignet. Diese Nährstoffe finden sich auch im Kaffeesatz, weshalb dieser ebenfalls zusätzlich verwendet werden kann. Der Kaffee-Dünger wird am besten in eine Mulchschicht eingearbeitet, welche ohnehin für die Engelstrompete empfehlenswert ist.

  • Botanische Bezeichnung: Brugmansia
  • Synonyme: Baum des bösen Adlers, Burundanga
  • Gattung: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
  • Standort: windgeschützt, Mittagssonne vermeiden
  • Boden: nährstoffreich

Hinweis:

Kaffeesatz eignet sich nicht nur als Düngemittel, sondern auch als natürliches Hausmittel gegen Schnecken. Da Engelstrompeten gerne von den Schädlingen befallen werden, ist der Einsatz von Kaffee-Dünger umso empfehlenswerter.

Geranien

Geranien im Blumenkasten
Geranien

Geranien sind bekannt für ihre prächtigen, farbenfrohen Blüten. Damit sich die Blütenpracht bestmöglich entwickelt, ist neben der entsprechenden Standortwahl auch eine regelmäßige Düngung erforderlich. Die erste Düngung erhalten die Geranien in der Regel direkt beim Einpflanzen, denn zu diesem Zeitpunkt wird ein Langzeitdünger in das Erdreich eingearbeitet. Anschließend werden sie entweder wöchentlich oder alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger gedüngt. Wenn die Pflanzen zusätzlich Kaffee-Dünger erhalten, ist ihr Nährstoffbedarf mit Sicherheit gedeckt.

  • Botanische Bezeichnung: Pelargonium
  • Gattung: Storchschnabelgewächse
  • Standort: vollsonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig und nährstoffreich

Gurken

Gurkenpflanze im Freien
Gurkenpflanze

Für Gurken eignen sich vor allem organische Dünger, wie beispielsweise Stallmist. Ebenso können sie problemlos mit Gesteinsmehl oder Brennnesseljauche gedüngt werden. Letztere lässt sich übrigens selbst herstellen und ist dadurch eine besonders kostengünstige Wahl. Die Pflanzen erfreuen sich aber auch über eine Mulchschicht, welche die Feuchtigkeit im Boden hält. In diese kann der Kaffee problemlos eingearbeitet werden und die Gurken mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen.

  • Botanische Bezeichnung: Cucumis sativus
  • Synonyme: Kukumber
  • Gattung: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
  • Standort: vollsonnig und windgeschützt
  • Boden: humos und locker

Heidelbeeren

Heidelbeeren - Blaubeeren - Vaccinium myrtillu
Heidelbeeren – Blaubeeren – Vaccinium myrtillu

Bei der Düngung von Heidelbeeren ist vor allem auf deren Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, denn sie bevorzugen einen pH-Wert im Boden zwischen 4,0 und 5,0. Um sicherzugehen, dass sich der pH-Wert nicht zu sehr erhöht, ist von kalkhaltigen Düngemitteln abzusehen. Anders verhält es sich hingegen mit Kaffeesatz, denn dieser hält den pH-Wert niedrig und den Boden somit sauer. Damit die Pflanzen von Juli bis September reichlich Früchte tragen, werden sie jährlich im Frühjahr sowie zur Blüten- und Fruchtbildung im Juni gedüngt. Am besten eignet sich hierfür ein kalkarmer Dünger für Rhododendron und Azaleen und zusätzlich etwas Kaffeesatz.

  • Botanische Bezeichnung: Vaccinium myrtillus
  • Synonyme: Mollbeere, Wildbeere, Blaubeere
  • Gattung: Heidelbeeren (Vaccinium)
  • Standort: vollsonnig und geschützt
  • Boden: saurer Sandboden, durchlässig und kalkfrei

Johannisbeeren

reife, rote Johannisbeeren am Strauch
Johannisbeeren

Johannisbeeren gelten zwar als vergleichsweise anspruchslos, allerdings freuen auch sie sich über eine regelmäßige Düngerabgabe. Am besten eignet sich hierfür ein spezieller Beerendünger, aber auch Kompost oder Stallmist versorgt die Pflanzen mit reichlich Nährstoffen. Wer die Johannisbeeren organisch mit Kompost oder Mist düngt, kann diesen zusätzlich mit Kaffeesatz bereichern. Wichtig ist zudem der Zeitpunkt der Düngung, denn Johannisbeeren werden das erste Mal vor dem neuen Austrieb im März gedüngt. Anschließend werden sie von April bis Mai nachgedüngt und das letzte Mal im Herbst mit einer Portion Nährstoffen versorgt.

  • Botanische Bezeichnung: Ribes
  • Synonyme: Ribisel, Meertrübeli, Ahlbeere
  • Gattung: Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
  • Standort: sonnig oder halbschattig
  • Boden: feucht, humus- und nährstoffreich

Tipp:

Die flachwurzelnde Johannisbeere profitiert besonders von einer Mulchschicht.

Kürbis

Hokkaido-Kürbis im Gartenbeet
Hokkaido-Kürbis

Der Kürbis benötigt nicht nur äußerst viel Platz, sondern auch mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag. Um das Wachstum bestmöglich zu unterstützen, ist zudem eine regelmäßige Düngung empfehlenswert. Kürbisse werden am besten einmal pro Woche mit einem stickstoffreichen Volldünger gedüngt, welcher einmal pro Woche in das Gießwasser gemischt wird. Eine umweltfreundliche Alternative stellt Kompost dar, welcher die Pflanze langfristig mit Nährstoffen versorgt. Um den Kompost noch eine Spur zu verbessern, kann in diesen Kaffee eingearbeitet werden.

  • Botanische Bezeichnung: Cucurbita
  • Synonyme: Melonenfrucht
  • Gattung: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
  • Standort: vollsonnig und geschützt
  • Boden: feucht, nährstoff- und humusreich

Rhododendron

Rhododendron mit rosa Blütenfarbe
Rhododendron mit rosa Blütenfarbe

Der Rhododendron besticht vor allem durch seine Artenvielfalt, denn weltweit sind etwa 1000 verschiedene Rhododendron-Arten bekannt. Während einige dieser Arten eine Wuchshöhe von mehreren Metern erreichen können, wachsen andere zu kleinen Blütensträuchern heran. Bei der Pflege ist nicht nur der hohe Feuchtigkeitsbedarf zu berücksichtigen, denn die Pflanze möchte auch regelmäßig gedüngt werden. Für den Rhododendron gibt es spezielle Düngemittel, allerdings eignet sich auch Kaffee für die Heidekrautgewächse. Dieser wird am besten mit Hornmehl gemischt und flach in den Boden eingearbeitet.

  • Botanische Bezeichnung: Rhododendron
  • Synonyme: Alpenrose, Rosenbaum
  • Gattung: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
  • Standort: direkte Sonne vermeiden
  • Boden: locker, humos und sauer

Tomaten

Tomaten enthalten viele Nährstoffe und Vitamine
Tomaten

Tomaten bringen den entscheidenden Vorteil mit sich, dass sie sich sowohl im Freiland aber auch im Kübel auf dem Balkon kultivieren lassen. Sie gelten zudem als relativ pflegeleicht, sodass mit etwas Geschick auch ungeübte Hobbygärtner eine ertragreiche Ernte erwarten können. Eine der wichtigsten Faktoren ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung der Pflanzen, denn Tomaten zählen zu den Starkzehrern. Damit sichergestellt ist, dass ihr Nährstoffbedarf stets abgedeckt ist, sollten Sie Tomaten regelmäßig düngen. Für die Tomatenpflanzen bieten sich eine Vielzahl an Dünger an, wie beispielsweise Flüssigdünger oder Kompost. Zusätzlich können Tomaten mit Kaffeesatz gedüngt werden, indem dieser einfach in die Mulchschicht miteingearbeitet wird.

  • Botanische Bezeichnung: Solanum lycopersicum
  • Synonyme: Liebesäpfel, Paradiesapfel, Paradeiser
  • Gattung: Nachtschattengewächsen (Solanaceae)
  • Standort: vollsonnig und warm
  • Boden: nährstoffreich und locker

Zucchini

Zucchini - Cucurbita pepo
Zucchini – Cucurbita pepo

Neben Tomaten und Paprika lassen sich auch Zucchini problemlos im heimischen Garten anbauen. Die Pflege der Pflanze umfasst nicht nur das regelmäßige Gießen, sondern auch eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Die meisten Nährstoffe benötigen die Zucchini von Anfang Juni bis Mitte August, weshalb Sie in dieser Zeit regelmäßig düngen sollten. Zum Düngen eignen sich ein herkömmlicher Tomaten- oder Gurkendünger, aber auch organische Düngemittel wie Brennnesseljauche, Steinmehl oder Hornspäne. Ebenso bietet sich Kaffee zum Düngen an, welcher beispielsweise in eine Mulchschicht gemischt wird.

  • Lateinische Bezeichnung: Cucurbita pepo
  • Synonyme: Zucchetti
  • Gattung: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
  • Standort: sonnig und warm
  • Boden: durchlässig, humos und nährstoffreich
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