HomepageHomepage » Nutzgarten » Obstgarten » Exotische Früchte » Kaki » Kaki, Persimone oder Sharonfrucht? | Die wichtigsten Unterschiede
Kaki, Sharon oder Persimon

Kaki, Persimone oder Sharonfrucht? | Die wichtigsten Unterschiede

Die Kaki gehört zu den exotischen Früchten, die bei uns besonders im Winterhalbjahr Saison haben. Sie kennzeichnet sich durch eine runde, tomatenartige Form, die außerdem eine ähnliche Färbung wie das Fruchtgemüse aufweist. Verwirrend kann es sein, im Handel scheinbar die gleichen Früchte unter der Bezeichnung Kaki, Persimone und Sharonfrucht zu finden. Tatsächlich handelt es sich um verschiedene Zuchtformen, die mit ein wenig Übung leicht zu unterscheiden sind.

Video-Tipp

Kaki, Persimone oder Sharon?

Die orangefarbene, tomatenähnliche Frucht ist besonders im Herbst und Winter in den Supermarktregalen zu finden. Doch handelt es sich bei den unterschiedlichen Bezeichnungen wirklich um dieselbe Frucht? Hier erfahren Sie alle Unterschiede zu Kaki, Persimone und Sharonfrucht.

Kaki

Diese Beerenfrucht stammt ursprünglich aus Zentralchina. Sie wächst an bis zu 10 m hohen Bäumen und gehört zu den Ebenholzgewächsen. Heute wird sie hauptsächlich in Japan, Korea und China angebaut. Je nach Zuchtform sind die Früchte orangegelb bis rot gefärbt. Unterschiede gibt es auch beim Gehalt an Gerbstoffen. Diese Tannine sorgen bei unreifen Früchten für ein pelziges Gefühl im Mund und den bitteren Geschmack. Je reifer die Früchte werden, umso mehr nimmt der Gerbstoffgehalt ab. Bei der Kaki handelt es sich um die ursprüngliche Wildform aller ähnlichen Sorten. Sind die Kakis reif, sind sie so weich, dass sie keine längeren Transporte überstehen, weshalb sie häufig unreif in den Handel kommen. Weitere Merkmale der Kakis:

  • rötlich-orange Färbung, ähnlich einer Tomate
  • nur vollreif genießbar
  • Fruchtfleisch wird geleeartig
  • feste Schale ist essbar, wird aber meist nicht verzehrt
  • Frucht eignet sich zum Auslöffeln
  • besitzt Kerne
  • meistens Zuchtsorte Tipo
Kakis

Tipp: Echte Kakis können aus Samen selbst herangezogen werden, sie sind allerdings je nach Zuchtsorte nicht frostfest.

Persimon

Sie ist keine eigenständige Art, sondern eine Zuchtsorte der Kakis. Sie wird vor allem in Spanien angebaut. Die Persimone besitzt von Natur aus weniger Tannine und ist damit auch dann schon essbar, wenn sie noch nicht vollständig ausgereift ist. Das Fruchtfleisch schmeckt nicht so bitter und ist süßer als das der Kaki. Da die Schale nicht so fest ist, kann sie nicht gelöffelt werden. Stattdessen wird sie einfach wie ein Apfel aus der Hand gegessen, die Schale ist essbar. Erkennbar ist sie an der länglichen, ovalen Form die eine hellrote Färbung aufweist. Auch Persimonen werden häufig unreif geerntet. Um den Gerbstoffgehalt zu verringern, werden sie künstlich zur Nachreife gebracht, in dem sie mit dem Reifegas Ethylen behandelt werden.

Persimone

Hinweis: Das feste Fruchtfleisch kann gut in Stücke geschnitten werden. Nur der Blütenansatz muss vor dem Verzehr entfernt werden.

Sharon

Diese Zuchtform stammt aus Israel und ist nach der Sharonebene benannt, wo sie heute noch angebaut wird. Außerdem wird sie auch in Spanien, Italien und Südamerika kultiviert. Sie besitzt keine Kerne und ist wie die Persimone auch essbar, wenn sie noch nicht ausgereift ist. Ihr Fruchtfleisch ist sehr süß und besitzt nur wenig Tannin. Vom Geschmack her erinnert es an Zuckermelonen. Außerdem ist es fester als das der Kakis und damit länger haltbar. Die Form der Früchte ist im Vergleich zu Kakis flacher und kleiner. Die Färbung eher gelblich als rötlich. Die Sharon lässt sich mit der Schale essen oder, wenn man den Geschmack nicht mag, kann man sie schälen wie einen Apfel.

Sharonfrucht

Tipp: Unreife Sharon-Früchte sind bis zu 5 Monate lang lagerfähig, sie werden häufig künstlich zur Vollreife gebracht.

Fruchtreife und Haltbarkeit

Alle Sorten der Kakis können zu Hause nachreifen. Dafür dürfen sie jedoch nicht in den Kühlschrank. An einem zimmerwarmen Ort entwickeln sie sich Innerhalb von ein bis zwei Wochen zu vollreifen Früchten. Nach der Vollreife sind sie jedoch nicht mehr lange haltbar und sollten im Kühlschrank gelagert werden. Durchschnittlich halten sie dann noch zwei Tage, in Ausnahmefällen auch bis zu vier Tage. Kakis lassen sich einfach einfrieren oder trocknen. Bei der möglichen Verarbeitung und Verwendung gibt es keine Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten.

Inhaltsstoffe

Die Kaki, Sharonfrucht und Persimone unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen kaum. Alle drei Sorten sind sehr gesund und enthalten unter anderem viel Beta-Carotin und Vitamin C. Dies gilt besonders bei vollreife Früchten.


Scroll Up