Was hilft gegen Katzen im Garten: 10 sanfte Mittel
Sie müssen sich immer wieder mit fremden Katzen im eigenen Garten rumärgern? Keine Sorge. Es gibt zahlreiche Mittel, mit denen Sie die Samtpfoten sanft von Ihrem Grundstück vertreiben können.
Auf den Punkt gebracht
- Wasser und laute Geräusche schützen Ihr Grundstück effektiv vor den Stubentigern
- geeignete Hausmittel sollten ungiftig für die Tiere sein
- Duftbarrieren wie ätherische Öle oder Pflanzen wirken besonders gut
Inhaltsverzeichnis
3 geeignete Geräte
Reiherschreck
Ein Reiherschreck ist ein klassisches Mittel, um die Samtpfoten vom eigenen Grundstück zu jagen. Bei einem Reiherschreck handelt es sich um ein Gerät mit Bewegungsmelder, das an die Wasserversorgung des Gartens angeschlossen wird. Über den Bewegungsmelder werden herumstreifende Freigänger mit Wasser angespritzt, was sie erfolgreich vertreibt. Richten Sie das Gerät so ein, dass es effektiv die Vierbeiner erkennt und vertreibt. Dafür sollten Sie speziell auf die folgenden Punkte achten und mit Ihrem Garten abgleichen:
- Wasserstrahl-Reichweite
- Streubreite
- Erfassungswinkel des Sensors
- Gesamthöhe
Hinweis: Anstelle eines speziellen Reiherschrecks können Sie auf einen Kreisregner mit ausgestattetem Bewegungsmelder setzen. Die Geräte sind aufgrund ihrer Funktion ebenfalls äußerst gut geeignet, um die Samtpfoten von Ihrem Garten fernzuhalten.
Ultraschallgeräte
Ebenso effektiv und ungefährlich für die Samtpfoten ist der Einsatz eines Ultraschallgeräts. Dieses verwendet anstelle von Wasser Töne im Hochfrequenzbereich, die unangenehm für die Ohren einer Katze sind. Dennoch ist die Wirkung äußerst sanft, da die Tiere keine bleibenden Schäden erleiden. Sie können sich ebenfalls nicht an die Methode gewöhnen, da der Frequenzbereich zu hoch ist. Dennoch müssen Sie aufpassen, dass Sie die Geräte so klug platzieren, dass die Tiere nicht einfach um den abgedeckten Bereich (meist 10 m) herum laufen können. In diesem Fall benötigen Sie mehr als ein Gerät.
Hinweis: Falls Sie einen Hund andere Haustiere haben, die regelmäßig den Garten frequentieren, sollten Sie auf das Ultraschallgerät verzichten. Die Tiere nehmen ebenfalls die Töne auf, was auf Dauer unangenehm wird, wenn sie sich länger im Grün aufhalten wollen.
Trillerpfeife
Falls es Ihnen nichts ausmacht, Ihre Zeit im Garten zu verbringen, können Sie ganz einfach eine Trillerpfeife nutzen. Zwar ist diese Variante vom Aufwand mit dem Einsatz eines handgeführten Gartenschlauchs, dennoch bringt sie auf Dauer Erfolg. Besonders wenn Sie gerade knapp bei Kasse sind, ist diese Methode zu empfehlen.
7 Duftbarrieren
Ätherische Öle
Nicht nur über Geräte lassen sich Katzen effektiv von ihrem Garten fernhalten. Duftbarrieren gehören aufgrund der empfindlichen Nase der Vierbeiner zu den besten Hausmitteln, die Sie als Schutz nutzen können. Damit Sie das Hausmittel anwenden können, müssen Sie es zuvor selbst herstellen. Erst dann können Sie es auf stark frequentierte Wege oder als nicht überschreitbare Grenze für Katzen verwenden. Geeignete Öle sind:
- Minze
- Zitrone
- Eukalyptus
- Teebaum
Diese werden anschließend wie folgt zu einem Mittel vermischt:
- ätherisches Öl mit Wasser mischen
- Mischverhältnis: 10 ml/100 ml
- 40 %-Alkohol hinzufügen (max. 1 Schuss)
- gut mischen
- in Sprühflasche füllen
- direkt anwenden
Aus der Küche
Gewürze
Sie haben bestimmt einige Gewürze in der Küche, die Sie sofort als Duftbarriere gegen fremde Katzen in ihrem Garten anwenden können. Die feinen Näschen halten die Gerüche in keiner Form aus und verziehen sich, wenn Sie sie richtig verteilt haben. Das Beste: Diese Methode ist wie der Einsatz von ätherischen Ölen schonend und ungiftig für die Tiere. Speziell drei Küchengewürze sind hier zu nennen, die Sie einfach nur regelmäßig und gründlich anwenden müssen:
- Knoblauch (ganze Zehen in Boden stecken)
- Chilipulver
- Pfeffer
Tipp: Wenden Sie eigens hergestelltes Katzengranulat aus Knoblauch oder Zwiebeln zur Abschreckung an. Dafür häckseln Sie diese klein und verteilen Sie an geeigneten Stellen, um die Samtpfoten den Besuch auf Ihrem Grundstück zu vermiesen.
Kaffeesatz
Häufig reicht es aus, wenn Sie getrockneten Kaffeesatz auf Ihrem Grundstück ausstreuen. Der intensive Geruch nach Kaffee steigt den Katzen sofort in die Nase und sie machen einen hohen Bogen um ihren Garten. Besonders gut geeignet ist Kaffeesatz daher für Bereiche wie Beete oder einzelne Pflanzen, die Sie vor den Tieren schützen wollen. Ebenso können Sie bekannte Laufwege unterbrechen, damit sich die Stubentiger Alternativrouten suchen müssen oder lieber Ihrem Nachbarn einen Besuch abstatten.
Katzenschreck-Spray
Sie können sich schnell ein Spray herstellen, das Sie mit wenigen Zutaten als Hausmittel anwenden können. Besonders effektiv wirkt dieses entweder an häufig besuchten Stellen, Markierungen oder Ihrer Gartengrenze, wenn Sie ausreichend Spray herstellen. Es lässt sich ohne Problem herstellen, muss aber wie Kaffeesatz regelmäßig angewandt werden. Das Spray gelingt wie folgt:
- 500 g Orangenschalen in 500 ml Wasser aufkochen
- ständig umrühren
- köcheln lassen
- Dauer: etwa 20 min
- Orangenschalen abschöpfen
- abkühlen lassen
- ein wenig Apfelessig hinzugeben
- gut schütteln
- in Sprühflasche umfüllen
- anwenden
Hinweis: Aufgrund der enthaltenen Essigsäure sollten Sie das Spray niemals auf Ihrem Rasen oder in der Nähe empfindlicher Pflanzen anwenden. Es könnten irreparable Schäden entstehen.
Pflanzen
Verpiss-dich-Pflanze (Plectranthus ornatus)
Ein Klassiker, wenn es um die besten Pflanzen gegen eine Katze geht. Die Pflanze hat diesen Namen erhalten, da der Geruch, der an Menthol erinnert, äußerst abschreckend auf die Samtpfoten wirkt. Es handelt sich um eine nicht winterharte Pflanze, die Sie in Kübeln entsprechend im Garten platzieren können und effektiv gegen Katzen wirken.
Weinraute (Ruta graveolens)
Die Weinraute hat aufgrund ihres buschigen Wuchses und der Größe einen Vorteil gegenüber den Tieren. Sie kommen nicht wirklich an diesen vorbei, da der gesamte Busch nach ätherischen Ölen riecht. Zudem ist das Gewächs eine beliebte Bienenpflanze, die eine zusätzliche Abwehr gegen die Fellnasen darstellt. Sie werden direkt in Ihre grüne Oase gepflanzt.
Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Ein klassisches Küchenkraut, das sich besonders gut in Kübeln gegen Katzen im Garten einsetzen lässt. Sie können die Kübel gezielt an bestimmten Stellen auf Ihrem Grundstück platzieren, um die Tiere fernzuhalten. Wie die Verpiss-dich-Pflanze wirkt sie selbst auf mutige Stubentiger.
Häufig gestellte Fragen
Katzen wagen sich selten in Gärten, in denen sich regelmäßig ein Hund aufhält. Allein schon der Lärm, den der beste Freund des Menschen verursacht, reicht dafür aus. Natürlich können Sie Ihren Hund im Garten lassen, nur erziehen Sie ihn nicht speziell darauf, Katzen zu vertreiben. Im schlimmsten Fall kommt es zum Tod der Katze, wenn der Hund einen Jagdtrieb auf sie entwickelt hat.
Ja, nutzen Sie für diesen Zweck Arten, die ein dichtes Geäst und zahlreiche Dornen oder Stacheln ausbilden. Besonders gut für diesen Zweck sind Stechpalmen (Ilex meserveae) oder die Immergrüne Kissen-Berberitze ‚Jytte‘ (Berberis candidula ‚Jytte‘) geeignet, da diese breit genug sind. Die Höhe sollte zwischen 80 und 180 Zentimetern betragen. Ähnliche Arten zu diesen lassen sich ebenfalls verwenden.
Falls Sie Ihren Sandkasten effektiv vor den Tieren schützen wollen, nutzen Sie einfach eine Abdeckung. Selbst wendige Katzen können den Deckel nicht öffnen und somit den Sandkasten nicht für ihr Geschäft nutzen. Denken Sie nur daran, den Sandkasten nach der Nutzung wieder abzudecken, damit die Tiere keinen freien Zugang haben.