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15 kleine winterharte Bäume für Kübel

15 kleine winterharte Bäume für Kübel

Kleine winterharte Bäume im Kübel sind dekorativ auf Balkon oder Terrasse. Im Garten ist die Anbaumethode ideal bei schwierigen Böden. Neben Zierbäumen gibt es Obstbäume, die in Pflanzkübeln kultivierbar sind.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Bäumchen für Kübel meist schwachwüchsige Zuchtformen
  • Eibe, Kissenkiefer oder Wacholder sind immergrüne Nadelbäume für den Topf
  • Säulen- oder Zwergobstbäume für Kübelkultur geeignet
  • viele winterharte Bäume für den Kübel gut schnittverträglich
  • einige Exemplare mit interessant geformten und gefärbten Laub

Eibe (Taxus baccata)

Etagen-Hartriegel (Cornus controversa)

Die Eibe ist gut schnittverträglich, weshalb sie viele nicht als Baum wahrnehmen, sondern eher als Heckenpflanze kennen. Durch ihre Schnittverträglichkeit können Sie die Pflanze problemlos zu einem kleinen Bäumchen erziehen.

  • Wuchshöhe: 200 bis 1000 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 20 bis 30 cm pro Jahr
  • Blatt: dunkelgrüne kurze Nadeln, Nadeln stechen nicht, immergrün
  • Blüte: gelblich bis beige, unscheinbar
  • Standort: sonnig bis schattig
  • Substrat: anspruchslos, durchlässig, keine Staunässe

Hinweis: Die Eibe ist in allen Pflanzenteilen giftig.

Etagen-Hartriegel (Cornus controversa)

Etagen-Hartriegel (Cornus controversa)

Der Etagen-Hartriegel hat einen etagenartigen Wuchs. Es gibt Sorten, die buntlaubig sind, sowie Züchtungen mit fast weißen Blättern.

  • Wuchshöhe: 200 bis 300 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 15 bis 30 cm pro Jahr
  • Blatt: länglich, breit, grün, sortenabhängig grün-gelb-weiß-rosa oder weiße Färbung, laubabwerfend
  • Blüte: weiß, einfach, in Rispen
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: sollte gut Wasser speichern können, durchlässig, neutral bis leicht sauer

Mehr über Hartriegel

Fächerblattbaum (Ginkgo biloba)

Fächerblattbaum (Ginkgo biloba)

Nur spezielle Züchtungen des Fächerblattbaums bleiben klein und sind für die Kultur im Kübel geeignet. Schwach wüchsige Sorten sind beispielsweise „Baldi“, „Troll“ oder „Mariken“.

  • Wuchshöhe: 70 bis 2000 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 3 bis 15 cm pro Jahr
  • Blatt: fächerartig
  • Blüte: gelbliche männliche Kätzchen, grüne weibliche Blüten
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: normale Gartenerde, durchlässig

Gartenzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

Gartenzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

Die Gartenzypresse ist in ihrem Erscheinungsbild aufgrund zahlreicher Zuchtformen variabel. Bei der Kultur im Kübel pflanzen Sie bevorzugt eine schwach wüchsige Sorte.

  • Wuchshöhe: 50 bis 600 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 10 cm pro Jahr
  • Blatt: schuppenförmig, immergrün, Färbung sorgenabhängig
  • Blüte: bräunlich bis rötlich, unscheinbar
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: nährstoffreich, durchlässig

Mehr über die Pflege von Zypressen

Harlekinweide (Salix integra)

Harlekinweide (Salix integra)

Die Harlekinweide hat sich zu einem Trendgehölz entwickelt, das in vielen Gärten zu finden ist. Sie ist schnittverträglich und ihr panaschiertes Laub ist ein Blickfang auf Balkon oder Terrasse.

  • Wuchshöhe: 150 bis 300 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 20 bis 40 cm pro Jahr
  • Blatt: lanzettlich, ganzrandig, panaschiert, rosafarbener Austrieb im Frühjahr, später weiß-grün, laubabwerfend
  • Blüte: gelbliche Kätzchen
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: anspruchslos, keine Staunässe

Tipp: Aus dem Rückschnitt der Harlekinweide lassen sich ohne großen Aufwand neue Pflanzen ziehen. Bewurzelt werden die Triebe im Wasser.

Erfahren Sie mehr über die Pflege der Harlekinweide

Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum)

Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum)

Der Japanische Fächerahorn ist durch sein attraktives Laub ein beliebtes Ziergehölz. Die Färbung es Laubes ist sortenabhägig, es dominieren aber rotlaubige Züchtungen.

  • Wuchshöhe: 80 bis 120 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 15 bis 20 cm pro Jahr
  • Blatt: fächerartig, tief geschlitzt, Färbung sortenabhängig, grün-gelb, rot-grün, rötlich, laubabwerfend
  • Blüte: rötlich bis gelblich
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: normale Gartenerde, locker

Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)

Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)

Der Japanische Kuchenbaum ist noch ein seltenes Ziergehölz, dass erst seit einigen Jahren in Gärtnereien angeboten wird. Das Laub des Baumes riecht nach Zimt oder Lebkuchen, was ihm auch den Namen „Kuchenbaum“ einbrachte.

  • Wuchshöhe: 800 – 1000 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 30 – 50 cm pro Jahr
  • Blatt: herzförmig, oval, grün, gelb-rote Herbstfärbung, laubabwerfend
  • Blüte: rot
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: nährstoffreich, lehmig, verträgt leicht sauren pH-Wert

Japanische Lärche (Larix kaempferi)

Japanische Lärche (Larix kaempferi)

Lärchen gehören zu den Nadelbäumen, sind aber die einzige Art, die im Winter ihre Nadeln verlieren. Sie treiben jedes Jahr im Frühling frische grüne Nadeln, die sich im Laufe des Sommers dunkelgrün färben, bis sie zum Herbst hin gelb-orange werden und abfallen.

  • Wuchshöhe: 2500 bis 3000 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 40 bis 50 cm pro Jahr
  • Blatt: hellgrüne weiche Nadeln, zu kleinen Büscheln zusammengefasst, laubabwerfend
  • Blüte: rötlich, klein, zapfenähnlich
  • Standort: sonnig
  • Substrat: nährstoffreich, sollte gut Feuchtigkeit speichern können

Kissenkiefer (Pinus strobus)

Kissenkiefer (Pinus strobus)

Die Kissenkiefer braucht als Baum einen tiefen Kübel, damit ihre Pfahlwurzel ausreichen Platz hat.

  • Wuchshöhe: 80 bis 120 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 10 cm pro Jahr
  • Blatt: blaugrüne lange Nadeln, dicht, grasartig immergrün
  • Blüte: gelblich bis beige, unscheinbar
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: sandig, durchlässig, gerne leicht sauer, kalkverträglich

Hinweis: Fühlt sich die Kissenkiefer an ihrem Standort wohl, kann sie nach einigen Jahren Zapfen bilden.

Süßkirsche „Stella Compact“ (Prunus avium)

Süßkirsche "Stella Compact" (Prunus avium)

Süßkirschen als Säulenobst oder Ministämmchen sind sehr ertragreich. Bei der Auswahl von Sorten sollten Sie ausschließlich zu selbstfruchtenden Sorten wie „Stella Compact“ greifen.

  • Wuchshöhe: 150 bis 200 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 20 cm pro Jahr
  • Blatt: lanzettlich, glänzend, grün, laubabwerfend
  • Blüte: weiß bis blassrosa
  • Standort: sonnig
  • Substrat: nährstoffreich, lehmig, durchlässig

Weitere Informationen zu Säulenobst

Wacholder (Juniperus communis)

Wacholder (Juniperus communis)

Eine Besonderheit des Wacholders ist, dass seine Früchte zwei Jahre brauchen, bis ausgereift sind. Damit sich Früchte bilden, benötigen Sie mindestens eine weibliche und eine männliche Pflanze.

  • Wuchshöhe: 250 bis 400 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 7 bis 20 cm pro Jahr
  • Blatt: kurze grün-blaue Nadeln, stechend, immergrün
  • Blüte: gelblich bis beige, unscheinbar
  • Standort: sonnig
  • Substrat: anspruchslos, normale Gartenerde

Zwergkiefer (Pinus mugo)

Zwergkiefer (Pinus mugo)

Die Zwergkiefer ist winterhart bis -34 °C. Bis auf den Wurzelballen ist kein Winterschutz notwendig.

  • Wuchshöhe: 90 bis 120 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 8 cm pro Jahr
  • Blatt: grüne lange Nadeln, Nadelspitze farblich abgehoben, immergrün
  • Blüte: gelblich bis beige, unscheinbar
  • Standort: sonnig bis schattig
  • Substrat: normale Gartenerde, gerne etwas saurer

Zwerg-Säulenapfel „Peke“ (Malus)

Zwerg-Säulenapfel "Peke" (Malus)

Der Säulenapfel zeichnet sich durch seinen schlanken Wuchs aus. Wird er auf eine schwach wachsende Unterlage veredelt, erreichen die Bäumchen meist eine maximale Höhe von zwei Metern.

  • Wuchshöhe: 100 bis 150 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 10 cm pro Jahr
  • Blatt: oval, dunkelgrün, laubabwerfend
  • Blüte: weiß bis blassrosa
  • Standort: sonnig
  • Substrat: normale Gartenerde

Tipp: Mehrere Säulenbäumchen nebeneinander können ein guter Sichtschutz sein, der zusätzlich noch leckeres Obst liefert. Durch die Kombination unterschiedlicher Arten können Sie den Ertrag steigern, da die Bäumchen fremdbestäubt werden.

Zwerg-Birne „Condo“ (Pyrus communis)

Zwerg-Birne "Condo" (Pyrus communis)

Große Erträge können Sie sich von Zwergobst nicht erwarten. Die Zwerg-Birne „Condo“ liefert im Herbst, bei guten Bedingungen einige Birnen zum Naschen.

  • Wuchshöhe: 150 bis 180 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 20 cm pro Jahr
  • Blatt: oval, glänzend, laubabwerfend
  • Blüte: weiß
  • Standort: sonnig
  • Substrat: normale Gartenerde, durchlässig

Zierquitte „Cido“ (Chaenomeles)

Zierquitte "Cido" (Chaenomeles)

Zierquitten wurden meist als dekorative Sträucher aufgrund ihrer Blütenfarbe gewählt und eignen sich als Baum im Kübel. Die kleinen Quittenfrüchte sind ebenfalls essbar und Sie können sie zu Marmeladen oder Kompott verarbeiten.

  • Wuchshöhe: 100 bis 150 cm
  • Wuchsgeschwindigkeit: 5 bis 20 cm pro Jahr
  • Blatt: eiförmig, ledrig, laubabwerfend
  • Blüte: einfach, orangerot
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Substrat: normale Gartenerde, gerne leicht sauer, verträgt kleine Mengen Kalk

Häufig gestellte Fragen

Brauchen Bäume im Winter einen Schutz?

Der Stamm und die Krone brauchen keinen Winterschutz, wenn es sich um einen winterharten Baum handelt. Der Wurzelballen muss im Winter geschützt werden, damit die feinen Haarwurzeln durch den Frost nicht geschädigt werden. Es ist ausreichend, wenn der Wurzelballen mehrmals mit einem Jutesack oder Pappe umwickelt wird.

Welche Pflege brauchen Bäume im Topf im Winter?

Die größte Gefahr, dass die Bäume im Kübel den Winter nicht überstehen, ist durch eine mangelnde Wasserversorgung. In frostfreien Perioden sollten Sie das Bäumchen gut gießen. Der Wurzelballen muss durchfeuchtet sein.

Ist es besser, den Baum frostfrei zu überwintern?

Nein, die Bäume brauchen teilweise sogar den Kältereiz, damit sie wieder neue Blätter und Blüten bilden. Vor allem Nadelbäume würden empfindlich reagieren, wenn sie plötzlich in einem warmen Raum überwintert werden. Was den Bäumchen im Topf beim Überwintern hilft, ist sie in den Topf mindestens bis zur Hälfte in den Boden zu vergraben. Dadurch wird der Wurzelballen geschützt, es bildet sich keine Staunässe beim Gießen und die Bäumchen bekommen über die Ablauflöcher noch etwas Bodenfeuchtigkeit.

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