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Hilft Knoblauch gegen die Weiße Fliege

Knoblauch gegen die Weiße Fliege

Die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) zählt biologisch gesehen zu den Mottenschildläusen (Aleyrodidae). Der Pflanzenschädling kann mit Hausmitteln bekämpft werden. Hier erfahren Sie, ob auch Knoblauch gegen die Weiße Fliege hilft.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Weiße Fliege im Gewächshaus häufig
  • saugt Pflanzensaft und schwächt Pflanzen
  • Knoblauch in zwei Varianten zur Bekämpfung einsetzen
  • als Spritzmittel aufkochen oder direkt ins Beet setzen
  • Knoblauch gegen verschiedene Schädlinge wirksam

Hausmittel Knoblauch

Die aromatische Zwiebelpflanze ist eines der wichtigsten Hausmittel gegen Schädlinge. Jeder Hobbygärtner sollte etwas Platz für ein paar Knoblauchpflanzen im Garten vorsehen. Knoblauch kann in zwei Varianten gegen die Weiße Fliege zum Einsatz kommen:

  • als Knoblauchsud
  • als Beetnachbar

Knoblauchsud

Mit dieser Anleitung stellen Sie ganz einfach einen Sud aus Knoblauchzehen her. So lässt sich die Weiße Fliege mit Knoblauch bekämpfen.

Knoblauchsud
  1. Zerkleinern Sie zwei geschälte Knoblauchzehen mit einer Knoblauchpresse. Alternativ können Sie die Zehen fein hacken.
  2. Geben Sie den Knoblauch in einen Topf und gießen Sie einen Liter Wasser darüber.
  3. Bringen Sie das Wasser mit dem Knoblauch zum Kochen und lassen Sie die Mischung eine Stunde ziehen.
  4. Seihen Sie den Sud durch ein feines Sieb ab und lassen Sie den Knoblauchsud abkühlen.
  5. Füllen Sie den Knoblauchsud in eine Spritzflasche und benetzen Sie die befallenen Pflanzen gründlich damit.

Hinweis: Ein Befall mit der Weißen Fliege ist nicht immer gefährlich. Durch die starke Vermehrung wird das Insekt jedoch schnell zur Plage.

Weitere Tipps zur Bekämpfung der Weißen Fliege

Knoblauch als Beetpartner

Knoblauch ins Beet stecken

Knoblauch auf dem Beet macht der Weißen Fliege und vielen anderen Schädlingen den Garaus. Stecken Sie Knoblauchzehen zwischen Gemüse und Zierpflanzen. Sie müssen sich dann nicht mehr darum kümmern, die aromatische Zwiebelpflanze wächst und wirkt gegen Schädlinge. Blühender Knoblauch sieht hübsch aus und zieht zahlreiche Nützlinge an. Im Herbst können Sie dann sogar Knoblauch ernten.

Hinweis: Die abschreckende Wirkung des Knoblauchs wird durch die ätherischen Öle verursacht, die die Pflanze enthält. Viele schädliche Insekten mögen das nicht.

Mehr Infos zum Knoblauch-Anbau

Häufig gestellte Fragen

An welchen Symptomen erkennt man den Befall mit der Weißen Fliege?

Der Schädling wird schnell sichtbar, wenn er die Pflanze umschwirrt. An den Blattunterseiten sind Larven zu erkennen. Ebenso wie die ausgewachsenen Insekten saugen auch Larven den Pflanzensaft. Die Blätter können das nicht verkraften, sie vergilben und sterben ab. Ein typisches Zeichen ist der von der Weißen Fliege ausgeschiedene Honigtau, der die Pflanzenteile mit einem klebrigen Film überzieht. Weiße Flecken an den Blattunterseiten und eine wachsartige Schicht weisen auf einen Befall hin.

Gegen welche Schädlinge und Krankheiten kann Knoblauch noch helfen?

Ein Sud aus Knoblauch kann helfen neben der Weißen Fliege auch andere Pflanzenschädlinge wie Spinnmilben, Blattläuse und Möhrenfliegen zu bekämpfen. Auch gegen Braun- und Krautfäule, Sternrußtau und Mehltau kommt der Sud zum Einsatz. Vorbeugend reicht es oft, Knoblauch zwischen Zier- und Nutzpflanzen zu pflanzen.

In welcher Umgebung fühlt sich die Weiße Fliege wohl?

Das Insekt liebt eine warme Umgebung. Daher wird sie vor allem in Gewächshäusern, Wintergärten und Wohnungen zum Problem. Auch die Pflanzen im Freiland sind nicht vor ihr sicher.

Kann von der Weißen Fliege befallenes Obst oder Gemüse noch verzehrt werde?

Grundsätzlich ist der Verzehr möglich. Waschen Sie das Obst oder Gemüse gründlich ab. Bei Kohlpflanzen, die häufig von dem Schädling heimgesucht werden, ist das Entfernen der Larven und Eier an den Blättern oft schwierig.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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