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Kochendes Wasser gegen Unkraut einsetzen

Unkraut ist oft ein Ärgernis. Besonders schwierig lässt es sich zwischen Pflastersteinen entfernen. Kochendes Wasser hilft dabei nicht nur einfach, sondern auch effektiv gegen lästiges Unkraut. Außerdem ist es so gut wie immer verfügbar.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • unerwünschte Beikräuter wachsen überall, auch in Pflasterfugen
  • kochendes Wasser dringt in die Pflanzen ein und zerstört sie
  • bei Tiefwurzlern kann ein Teil der Wurzel überleben
  • diese kann neu austreiben
  • bei hartnäckigen Unkräutern muss mehrfach heißes Wasser darüber gegossen werden

Wirkung

Heißes Wasser eignet sich zum Abtöten von Unkräutern, weil es die Zellen und Wurzeln der Pflanzen schädigt. Sie können kein Wasser mehr aufnehmen und keine Nährstoffe mehr verarbeiten. Am Ende geht das Unkraut ein. In diesem Zusammenhang ist heißes Wasser ebenso wirksam wie zum Beispiel Unkrautvernichtungsmittel.

Anwendung

Mit kochendem Wasser Unkräuter zu vernichten ist einfach. Das Wasser wird in einem Topf oder Wasserkocher zum Kochen gebracht und dann über die Pflanze gegossen. Während ein Topf gewöhnlich mehr Wasser fasst, ist ein Wasserkocher in der Regel schneller darin, Wasser zum Kochen zu bringen.

kochendes Wasser aus dem Wasserkocher
Mit einem Wasserkocher bringen Sie das Wasser am schnellsten zum Kochen.

Hinweis: Geeignet ist auch heißes Kochwasser von Nudeln, Eiern, Kartoffeln oder Gemüse. Es sollte aber direkt nach dem Kochvorgang verwendet werden.

Nach dem Übergießen dauert es einige Zeit, bis die Pflanze komplett abgestorben ist. Mit dem Entfernen der Reste wird am besten gewartet, bis das Unkraut erkennbar verwelkt ist. Reste müssen häufig nur noch weggekehrt werden.

Vorteile

  • kochendes Wasser ist schnell und effektiv beim Abtöten von unerwünschtem Unkraut
  • Wasser ist ungiftig und nicht teuer
  • es kann auch an unzugänglichen Stellen wie Pflasterfugen angewendet werden
  • es bleiben keine Rückstände im oder auf dem Boden
  • die Häufigkeit der Verwendung von Wasser ist nicht begrenzt
  • mit Wasser können Pflastersteine auch gleich gereinigt werden
  • neutraler pH-Wert, übersäuert den Boden nicht

Nachteile

  • heißes Wasser kann auch das Bodenleben beeinträchtigen
  • andere Pflanzen in unmittelbarer Umgebung sind ebenfalls gefährdet
  • Verbrühungsgefahr bei unsachgemäßer Verwendung
  • auf größeren Flächen ungeeignet, da zu viel Energie und Wassereinsatz
  • kleine Tiere am oder im Boden sterben bei der Behandlung ebenfalls

Tiefwurzler

Im Gegensatz zu Flachwurzlern können Tiefwurzler allerdings eine Behandlung mit kochendem Wasser überstehen. Nämlich dann, wenn das Wasser nicht tief genug in den Boden eindringt. Da Sie für gewöhnlich nur wenige Liter verwenden, ist dies sehr häufig der Fall. Dann muss die Behandlung nach einiger Zeit wiederholt werden, wenn die Pflanzen neu austreiben.

Der Löwenzahn ist auch unter Namen wie Butterblume oder Pusteblume bekannt
Löwenzahn ist als tiefwurzelndes Unkraut sehr hartnäckig und benötigt einen intensive Behandlung mit kochendem Wasser.

Hinweis: Zu den Tiefwurzlern gehört zum Beispiel der sehr verbreitete Löwenzahn.

Häufig gestellte Fragen

Muss das Wasser unbedingt kochen?

Nein, bei den meisten Unkräutern reicht schon heißes Wasser. Aber je heißer umso wirkungsvoller, deshalb ist kochend heißes Wasser besonders effektiv.

Hilft kochendes Wasser auch gegen Ungeziefer?

Theoretisch schon, es ist aber nicht sehr tierfreundlich und sollte daher nicht bei Ungezieferbefall angewendet werden.

Kann heißes Wasser Pflastersteinen schaden?

Tatsächlich können einige Bodenbeläge Schäden davontragen. Am besten vorher an einer unauffälligen Stelle ausprobieren, ob die hohe Temperatur vertragen wird.

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