Lärchenrinde: 7 Gründe für Rindenmulch von Lärchen
Rindenmulch erfreut sich in heimischen Gärten großer Beliebtheit. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Produkte stark. Mulch aus Lärchenrinde überzeugt durch klare Vorteile und eignet sich für vielerlei Verwendungen.
Auf den Punkt gebracht
- Lärchenrinde ist wegen des hohen Gerbstoffgehalts besonders dauerhaft
- Eine Mulchschicht aus Lärche schützt den Boden vor Austrocknung und extremen Temperaturen
- Als biologsicher Fallschutz überzeugt das Material wegen seiner physikalischen Eigenschaften und dem Entfall chemischer Behandlungen
Inhaltsverzeichnis
Warum Lärchenrindenmulch?
Obwohl sich Mulch aus Baumrinde ganz allgemein für vielerlei Verwendungen eignet, haben einige Sorten diverse Nachteile. Die Lärche überzeugt durch einige Eigenschaften, die sich neben der klassischen Verwendung des Holzes auch bei der Lärchenrinde bemerkbar machen
Die Dauerhaftigkeit
Das Holz der Lärche gilt als besonders dauerhaft und wetterbeständig. Dieser Vorteil wird für viele Holzkonstruktionen im Außenbereich genutzt, beispielsweise Terrassen, Kinderspielgeräte oder auch Pergolen. Derselbe Effekt lässt auch Lärchenrinde besonders vorteilhaft erscheinen. Denn gerade die zu Mulch gehäckselte Rinde neigt bei vielen Holzarten wegen der großen Oberfläche zu einer raschen Zersetzung. Lärchenrindenmulch bleibt dagegen lange in seiner Ursprungsform erhalten und verrottet nur nach und nach. Aller damit angestrebten Effekte bleiben so ebenfalls über einen langen Zeitraum erhalten.
Regulierung der Bodeneigenschaften
Gerade weil die Rinde dieses Baumes so beständig ist, eignet sie sich besonders gut für den Erhalt gleichmäßiger Beschaffenheiten des damit abgedeckten Erdreichs. Sonne, Wind und Wetter werden wirksam ferngehalten und der Boden wird insbesondere in Bezug auf diese Faktoren nur gering strapaziert:
- Feuchtehaushalt
- Überhitzung im Sommer
- Übermäßige Auskühlung im Winter
Hinweis: Zwar verrottet auch Lärchenmulch über kurz oder lang. Je rascher das Material aber zu Humus umgewandelt wird, umso schneller kehrt sich der erhoffte Schutzeffekt um, da gerade Humus besonders anfällig für die genannten Veränderungen ist.
Erosionsschutz
Nacktes Erdreich hat Niederschlägen wenig entgegenzusetzen und wird Stück für Stück davon geschwemmt – es erodiert. Rindenmulch der Lärche fängt die Wucht fallender Wassertropfen ab und sorgt für eine gleichmäßige Abfuhr des Niederschlags in den Boden. Bei Starkregenereignissen hält der Mulch die gelösten Erdbestandteile auf und vermindert die Schwemmwirkung deutlich.
Hinweis: Natürlich wird auch der Mulch durch Starkregenereignisse im Extremfall weggeschwemmt. Kontrollieren Sie die Schichtung auf dem Erdreich gelegentlich und ziehen Sie das Material bei Bedarf mit einem Gartenrechen eben.
Verbesserung der Bodenbiologie
Durch die langfristige Schutzwirkung auf den darunterliegenden Boden fördert Lärchenrinde die Entwicklung einer ausgewogenen und aktiven Bodenbiologie. Denn unzählige Klein- und Kleinstlebewesen nutzen den Schutz und das warm-feuchte Klima im und unter dem Mulch für die eigene Entwicklung.
Natürliche Unkrautvernichtung
Lärchenrindenmulch ist nicht nur besonders beständig. Darüber hinaus verfügt die Rinde über mehrere Eigenschaften, die sie als natürlichen Unkrautschutz prädestiniert erscheinen lassen:
- Hohe Abschirmung von Licht und Luft zum darunterliegenden Erdreich
- Hoher Gerbstoffgehalt – natürliches Herbizid
- Förderung der Bodenbiologie – Abbau von Unkrautsamen, Sporen etc.
Chemiefreier Fallschutz
Mitunter wird Rindenmulch auch als Fallschutz unter Spielgeräten auf Spielplätzen eingesetzt. Entgegen anderer Produkte kombiniert Mulch aus Lärche eine hohe Dämpfungswirkung wegen des weichen Materials mit einer hohen Beständigkeit. Chemische Behandlungen zur Steigerung der Dauerhaftigkeit sind daher nicht erforderlich. Und auch auf vollständig künstliche Erzeugnisse, wie Gummi etc. sind daher nicht erforderlich.
Beständige Dekoration
Gelegentlich wird Rindenmulch auch insbesondere wegen seiner dekorativen und zugleich naturnahen Optik als Bodenbedeckung in Vorgärten, Pflanzbeeten etc. eingesetzt. Mit einer deutlichen Rottönung hebt sich Lärchenrinde klar von anderen, weniger auffälligen Mulcharten ab. Und auch die hohe Beständigkeit spielt der Verwendung in die Karten, da der dekorative Effekt auf absehbare Zeit erhalten bleibt.
Häufig gestellte Fragen
Je nach Mischung können die positiven Eigenschaften zumindest in gewissem Maße erhalten bleiben. Allerdings nehmen Sie auch die Nachteile anderer, minderwertigerer Beimengungen in Kauf.
Normalerweise kommen gartentypische Gewächse mit den Inhaltsstoffen des Rindenmulchs gut klar. Allerdings kann der Einsatz auf Dauer die Bodencharakteristik leicht in Richtung eines saureren Bodens verändern. Bei sehr empfindlichen Pflanzen sollten Sie bei Gelegenheit den Boden-pH-Wert kontrollieren und bei Bedarf gegensteuern.
Grundsätzlich unterscheiden sich die beiden Angebotsformen für den Mulch nicht. Nur bei langer Lagerung feuchter Materialien in Kunststoffsäcken kann sich Schimmel entwickeln und ausbreiten, den sie über den Mulch dann in den Garten eintragen. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass Sackware nicht übermäßig nass ist und stark moderig riecht. Frischer Lärchenrindenmulch riecht deutlich nach Holz.