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Lampenputzergras schneiden: wann und wie?

Lampenputzergras schneiden: wann und wie?

Lampenputzergras verzückt Gärtner über einen langen Zeitraum mit den dekorativen Ähren. Damit die Pflanze üppig wächst, sind regelmäßige Schnittmaßnahmen erforderlich. Den Schnitt können Sie ohne großen Aufwand selbst ausführen.

Video-Tipp

Zeitpunkt

Wie bei anderen Gräsern ist auch beim Lampenputzergras der Zeitpunkt ein wichtiger Aspekt des Rückschnitts. Bei Pennisetum alopecuroides handelt es sich um ein frosthartes Gewächs, das sehr gut ohne einen Winterschutz auskommt. Damit es die kalte Jahreszeit übersteht, dürfen die Halme mitsamt der Blütenähren nicht abgeschnitten werden. Sie wirken effektiv gegen Kälte und Feuchtigkeit, was dafür sorgt, dass die Überdauerungsorgane nicht erfrieren. Aus diesem Grund sollte das Lampenputzergras niemals im Herbst geschnitten werden. Nein, der ideale Schnittzeitpunkt setzt sich wie folgt zusammen:

  • Frühjahr
  • April bis Mai
  • kurz vor Neuaustrieb
Lampenputzergras einige Arten sind winterhart

Der Frühjahresschnitt wird empfohlen, damit die Pflanze frisch in die Saison starten kann. Die Halme aus dem Vorjahr verringern die Ausbildung neuer Ähren, wodurch der dekorative Faktor der Pflanze schwindet. Der Sommer bietet sich nicht für einen kompletten Rückschnitt an, da die Blütezeit im August beginnt. Sommerschnitte entfernen den Neuaustrieb aus dem Frühjahr und verschiebt die Blütezeit deutlich nach hinten. Im Idealfall schneiden Sie an einem Tag, an dem es nicht regnerisch oder zu feucht ist. Kälte dagegen stellt für die Pflanzen kein Problem dar. Aus diesem Grund können Sie den Schnitt sogar über die Eisheiligen vornehmen, wenn der Austrieb noch auf sich warten lässt.

Tipp: Sie können über die gesamte Saison vertrocknete Halme abschneiden, um die Vitalität der Pflanze zu erhalten. Schneiden Sie im Herbst die Halme nicht zu weit unten ab.

Utensilien

Lampenputzergras liebt einen sonnig, warmen Standort

Schneiden Sie nicht einfach so drauf los. Lampenputzergras ist zwar robust, dennoch sollten ein Paar Punkte vor dem Schnitt beachtet werden, damit es dem Gewächs anschließend gut geht. Diese beziehen sich hauptsächlich auf das verwendete Werkzeug, mit dem Sie den Schnitt vornehmen. Besonders wichtig ist eine Gartenschere, die sie vor der Nutzung desinfizieren und schärfen. Dadurch reduzieren Sie die Gefahr eine Infektion. Vor allem wenn Sie die Schere zuvor für ein krankes Gewächs verwendet haben, ist die Reinigung ein Muss.

Tipp: Es ist empfehlenswert, Handschuhe für den Schnitt zu tragen. Die Halme des Lampenputzergrases sind scharf und könnten Sie schneiden.

Lampenputzergras schneiden: Anleitung

Steht der Termin an, können Sie mit dem Schnitt beginnen. Ein großer Vorteil am Schnitt ist die schnittfeste Art der Süßgräser. Sie müssen nicht vorsichtig die Schnittmaßnahmen ausführen, um das Lampenputzergras zu kürzen. Die folgende Anleitung wird Sie beim Schnitt unterstützen:

  • Handschuhe anziehen
  • einzelne Bündel oben greifen
  • auf etwa 10 cm zurückschneiden
  • gerade Schnitte verwenden
  • nicht reißen
  • nicht quetschen

Gehen Sie auf diese Weise solange vor, bis die gesamte Pflanze gekürzt wurde. Der Schnitt ist nicht schwer, kann aber je nach Größe des Exemplars lange dauern. Das Gras wächst sehr dicht, was es erschwert, größere Bündel zu greifen. Nachdem Sie der gesamten Pflanze einen Rückschnitt verpasst haben, sollten Sie sie düngen. Dafür geeignet ist entweder ein passender Dünger oder Kompost, den Sie einfach am Standort einarbeiten. Die Nährstoffzugabe unterstützt das Lampenputzergras beim Austreiben und der Bildung neuer Ähren. Das Schnittgrün entsorgen Sie auf dem Kompost.

Lampenputzergras auch für Kübel und Terrasse geeignet

Hinweis: Wenn Sie sich für die Haltung der Pflanze im Kübel entschieden haben, sind keine speziellen Schnittmaßnahmen erforderlich. Zur gleichen Zeit bietet es sich an, zu große Exemplare umzutopfen, damit diese in ihrem Wachstum nicht nur den Topf eingeschränkt werden.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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