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How to: Lupinen Samen säen

How to: Lupinen Samen säen

Lupinen verzaubern mit ihren dekorativen Blütenkerzen in Weiß, Gelb, Rosa, Violett oder Blau jeden Garten. Sie lassen sich nach unserer Anleitung ganz einfach aus Samen säen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Lupinensamen von vorhandenen Pflanzen sammeln
  • Samen haben harte Schale
  • für bessere Keimbarkeit Samen aufrauen und in Wasser vorquellen
  • Aussaat im Mai oder im August möglich

Lupinen

Lupinen (Lupinus) gehören zu den Schmetterlingsblütlern (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosae). Zu dieser Familie zählen auch Bohnen und Erbsen. Wenn die Lupinen verblüht sind, sieht man die für Hülsenfrüchte typischen Schoten. Wenn Sie diese trocknen, platzen sie auf und die dunklen Lupinensamen kommen zum Vorschein.

Lupinen Samen säen

Lupinen durch Aussaat zu vermehren, ist nicht schwer. Die besten Termine dafür liegen im Mai oder im August. Im Sommer ausgesäte Lupinen blühen erst im Folgejahr. Sie haben mehr Zeit, um Kraft zu tanken und gut anzuwachsen.

Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)

Hinweis: Sie können Lupinen ab April in Töpfen vorziehen. Vorgezogene Pflänzchen haben einen Vorsprung gegenüber Direktsaaten. Nach den Eisheiligen können sie ins Beet gepflanzt werden.

Vorbereitung

Lupinensamen sind groß und haben eine harte Schale. Mit einer guten Vorbereitung können Sie die Keimfähigkeit erhöhen.

1. Aufrauen

Rauen Sie die Samen an Sandpapier auf.

2. Vorquellen

Legen Sie die aufgerauten Samen für einen Tag in ein Thermosgefäß mit warmem Wasser. Am nächsten Tag sind sie zur Aussaat bereit.

Aussäen

  1. Wählen Sie eine geeignete Fläche mit gut durchlässigem Boden im Halbschatten.
  2. Lockern Sie die Erde auf und harken Sie die Fläche glatt.
  3. Drücken Sie mit dem Stiel der Harke zwei bis drei Zentimeter tiefe Löcher in die Erde und legen Sie die vorgequollenen Samen im Abstand von 40 Zentimetern hinein.
  4. Schließen Sie die Rillen wieder mit dem Rücken der Harke, denn Lupinen sind Dunkelkeimer.
  5. Gießen Sie die Fläche. Verwenden Sie den Brauseaufsatz der Gießkanne.
  6. Halten Sie in den folgenden zwei Wochen das Beet feucht. Wenn die Lupinen etwa zwanzig Zentimeter hoch gewachsen sind, können Sie die Wassergaben verringern.

Tipp: Lupinen sehen sehr dekorativ in Gruppenpflanzungen aus. Verteilen Sie die Samen dafür kreisförmig. Halten Sie einen Abstand zwischen den Samen von 40 Zentimetern ein.

Lupinen Samen als Gründünger säen

Lupinen sind vor allem wegen ihrer schönen Blüten beliebt. Da sie zur Gruppe der Leguminosen gehören, können die Pflanzen auch zur Gründüngung eingesetzt werden.

vorgezogene Lupinenpflanzen im Topf

Die Aussaat ist jederzeit möglich. Aussaat von Lupinen zur Bodenverbesserung nach der Ernte von Gemüse.

Anleitung

  1. Lockern Sie die Fläche auf und harken Sie diese glatt.
  2. Verteilen Sie die Lupinensamen auf dem Beet und harken Sie diese gleichmäßig ein.
  3. Wässern Sie die Fläche.
  4. Halten Sie die Fläche einige Tage feucht, bis die Pflanzen etwa zehn bis zwanzig Zentimeter hoch gewachsen sind.
  5. Schneiden Sie die Lupinen nach einigen Wochen ab.
  6. Arbeiten Sie die Pflanzenteile in die Erde ein.

Hinweis: Die Wurzeln, Blätter, Stängel und Blüten zerfallen und erhöhen auf diese Weise den Nährstoffgehalt des Bodens.

Häufig gestellte Fragen

Können alle Lupinen als Gründünger verwendet werden?

Alle Lupinenarten tragen zur Bodenverbesserung bei. Sie lockern mit ihren bis zu drei Meter langen Wurzeln den Boden auf. Einige Lupinenarten gehen eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Mit Hilfe der Bakterien sammeln die Lupinen über die Blätter Stickstoff aus der Luft und geben ihn an die Pflanze und über die Wurzeln an den Boden ab. Empfehlenswert zur Gründüngung sind einjährige Arten, zum Beispiel die Blaue Lupine (Lupinus angustifolius). Samen dieser Sorte sind in kostengünstigen Großpackungen erhältlich.

Sind Lupinen giftig?

Alle Pflanzenteile und auch die Samen der Lupinen enthalten Alkaloide. Sie sind für Menschen, Haus- und Nutztiere giftig. Besonders die Samen enthalten Gift in hoher Konzentration. In Gärten, in denen Kinder spielen, sollten keine Lupinen wachsen. Süßlupinen hingegen werden als eiweißhaltiges Nahrungsmittel angebaut. Bei ihnen ist es gelungen, den Alkaloidgehalt durch Züchtung auf eine ungefährliche Menge zu reduzieren.

Für welche Pflanzen sind Lupinen gute Beetpartner?

Hülsenfrüchtler sollten generell nicht untereinander kombiniert werden. Daher sollten Sie Mischkulturen von Lupinen mit Erbsen, Bohnen und Linsen vermeiden. Starkzehrer profitieren von der Nachbarschaft mit Lupinen. Auch auf dem Blumenbeet sind Lupinen als Bodenverbesserer willkommen.

Sind Lupinen als Schnittblumen geeignet?

Lupinen sehen sowohl einzeln als auch in bunten Sommerblumensträußen sehr dekorativ aus. Mit dem Schnitt erhöhen Sie die Blühfreudigkeit.

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