Was fressen Mäuse? | Nahrung von A-Z

Mäuse finden nicht bei jedem Gefallen und Interesse. Gleich, ob Mäuse per Köder gefangen oder aus Tierliebe gefüttert werden wollen, es ist immer wissenswert, welche Nahrung sie fressen.
Auf den Punkt gebracht
- Hausmaus bedingt Vegetarier
- wilde Maus frisst nahezu alles
- besitzen „Lieblingsspeisen“
- können ohne pflanzliche/tierische Nahrungsquellen tagelang überleben
Inhaltsverzeichnis
Vegetarier und Allesfresser
Zahlreich wird die Hausmaus als Vegetarier bezeichnet, was allerdings nur zutrifft, wenn sie ausreichend pflanzliche Lebensmittel findet. Ansonsten frisst sie, was zur Verfügung steht. Dazu gehören im „Notfall“ auch Insekten. Damit unterscheidet sie sich von wilden Mäusen nur geringfügig, die als Allesfresser auch Fleisch auf dem Speiseplan haben.
Nahrungsmittel
Im Folgenden sind die Nahrungsmittel alphabetisch sortiert aufgelistet, die Mäuse für ihre Ernährung zu sich nehmen. Da sie über einen sehr sensiblen Geruchssinn verfügen, können sie selbst aus weiter Distanz Nahrungsgerüche aufnehmen. Diesen folgen die Mäuse, was sie dann auch in Wohnhäuser lockt.
A bis E
- Aas (selten)
- Äpfel (für Fütterung ohne Kerne)
- Avocado (zu viel wirkt giftig)
- Bananen
- Baumrinde (nur im „Notfall“)
- Beeren
- Birnen
- Blätter
- Brot und Brotkrümmel
- Eicheln
- Erdbeeren
- Erdnussbutter (eine der Lieblingsspeisen und ideal als Köder verwendbar)
F bis I
- Fenchel (Kraut und Knollen)
- Fleisch (gekocht)
- Getreide (Grundnahrungsmittel)
- Gras (Grundnahrungsmittel)
- Gurken/Schlangengurken
- Hafer
- Insekten wie Grillen Schnecken, Larven und Würmer
K bis N
- Käse (stark riechend lockt er an, wird aber selten verzehrt)
- Karotten
- Kartoffeln (zu viel rohe gesundheitsschädlich)
- Kirschen
- Kiwis
- Klee (besonders Feldmäuse)
- Kolbenhirse
- Kohlrabi
- Kräuter (vor allem Basilikum, Dill und Kamille nährstoffreich)
- Kürbisse
- Leberwurst
- Mais
- Mirabellen
- Nüsse (Grundnahrungsmittel)
Unser Tipp: Dass Käse den idealsten Köder zum Fangen von Mäusen darstellt, ist ein Mythos. Käse wird nicht bevorzugt von ihnen gefressen. Verwenden Sie lieber Erdnussbutter, Speck oder Schokoladenaufstrich, denn diesen Leckereien kann keine Maus widerstehen und geht dafür auch manch ein Risiko ein.
R bis Z
- Raps (besonders Feldmäuse)
- Reisflocken
- Rosinen
- Salami
- Salat (Endiviensalat besonders gern)
- Samen (Grundnahrungsmittel)
- Schinken
- Speck, geröstet (eine der Lieblingsspeisen und ideal als Köder geeignet)
- Süßigkeiten jeder Art (vor allem Schokolade, weshalb diese ideal als Köder geeignet ist)
- Tiernahrung, gleichermaßen Trocken- und Nassfutter
- Wassermelonen
- Weintrauben
- Wurzeln
Hinweis: Mäuse sammeln Nahrung und lagern sie in ihren Nestern für die bevorstehende Wintersaison. Sie halten zwar keinen Winterschlaf, aber wenn sie nicht ausreichend zu fressen haben, verfallen sie in eine Winterstarre zur Reduzierung des Energieverbrauchs.
Weitere Nahrungsmittel
Neben Lebensmitteln und Tierfutter kann sich eine Maus auch mittels zellulosehaltigen Materialien wie Pappe und Holz ernähren. Das macht sie, wenn gerade nichts anderes verfügbar ist, der Körper aber nach Nahrung verlangt. Damit kann sie sich ohne zusätzliche Lebensmittel oder Pflanzenteile einige Tage am Leben erhalten und dem Hungertod entrinnen.
Hinweis: Häufig werden auch angenagte Plastikgegenstände entdeckt – vor allem Tüten. Das ist in der Regel nicht dem Hunger geschuldet. Entweder versuchen sie sich durch das Nagen Zugang zum Inhalt zu verschaffen oder sie sammeln die Fasern für einen Nestbau. Kabel, Metalle und Beton „knabbern“ sie ausschließlich zur Kürzung ihrer Zähne an.
Erfahren Sie mehr über Mäuse
Häufig gestellte Fragen
Mäuse zählen zu den Säugetieren. Die Mäuse-Babys werden mit Muttermilch versorgt, bis ihre Zähne ausbildet sind. Das ist etwa ab einem Lebensalter von drei Wochen der Fall. Dann sind sie meist beißfähig, verlassen langsam das Nest und machen sich eigenständig auf die Nahrungssuche. Verwaiste Babys werden in Auffangstationen mit spezieller Aufzuchtmilch für Katzenbabys gefüttert. Die gibt es in jedem gut sortieren Garten- und Tierfachhandel zu kaufen. Damit können auch Sie bei Bedarf Babys aufziehen.
Städte bieten einen idealen Lebensraum für Mäuse und auch Ratten. Der verrottete Geruch von Lebensmitteln zieht sie besonders stark an. Dieser geht vor allem von Mülltonnen und -containern aus. In stark besiedelten Gegenden, wo beispielsweise Bewohner aus Mehrfamilienhäusern mit zahlreichen Wohneinheiten ihren Abfall zu entsorgen haben, sind Mäuse kaum zu vermeiden. Hier finden sie mehr als genug an Nahrung.
Ratten zerhacken harte Nahrungsmittel, während Mäuse sie eher zermahlen. Bei der Nahrungsauswahl gibt es keine nennenswerten Unterschiede, außer, dass Ratten aufgrund ihrer größeren Gestalt auch entsprechend größere Nahrungsmittel aufnehmen können. Dazu gehören sogar kleine Mäuse.
Vor allem zuckerhaltige Nahrung wie Schokolade und gesüßte Cornflakes führt bei einer Maus schnell zur Fettleibigkeit, woran sie zügig stirbt. Aber auch frische Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen, Auberginen aufgrund des Giftstoffes Solanin, jegliche Art von Kohl und stark gewürzte Lebensmittel wie beispielsweise Chips, sind für Mäuse in der Haustierhaltung tabu. Auch stark fettige Nahrung wie in Öl gebratene Kartoffeln oder frittierte Pommes Frites können das Leben einer Maus deutlich verkürzen.