Marderhund Kot: so sieht er aus
Ursprünglich aus Asien stammend, ist der Marderhund auch bei uns heimisch. Oft wird das zu den Hunden zählende Tier mit Waschbären verwechselt. Doch auch ohne ihn direkt zu erblicken, lässt sich der Marderhund gut am Kot erkennen.
Auf den Punkt gebracht
- trotz großer Ähnlichkeit ist der Marderhund weder mit dem Marder noch dem Waschbären verwandt
- gut erkennbar sind die Ausscheidungen an ihrer gedrehten, rund 8 bis 10 Zentimeter langen kompakten Form
- es besteht eine hohe Verwechslungsgefahr zu Fäkalien anderer ähnlicher Tiere
Inhaltsverzeichnis
Wie sieht der Kot aus?
Die Losung des Marderhunds ist bei allen Tieren sehr gleichförmig und zeichnet sich durch diese Merkmale aus:
- rund 8 bis 10 Zentimeter lange Stränge
- Dicke rund 2 Zentimeter
- stark gedrehte Form
- sehr kompakt
- sehr feste bis klumpige Konsistenz
- häufig graue bis schwarze Farbe
Hinweis: Die Merkmale ähneln sehr stark denen des Marders. Unterscheiden lässt sich der Kot vor allem durch die Größe, die zur größeren Körperfülle des Marderhunds passt.
Wo findet sich Marderkot?
Marderhunde bilden im geschlechtsreifen Zustand Familien aus einem Männchen, einem Weibchen und den Jungtieren. Gemeinsam pflegen diese Verbände Kot- und Urinplätze, die regelmäßig aufgesucht werden. Ein einzelnes Vorkommen von Kot spricht gegen die Anwesenheit eines Familienverbands.
Hinweis: Jungtiere leben als Einzelgänger und wandern auf Reviersuche weite Strecken. Vereinzelter Kot kann daher auf Jungtiere des Marderhundes auf der Durchreise hindeuten. Diesen Zustand sollten Sie dennoch im Auge behalten.
Häufig gestellte Fragen
Die Ausscheidungen selbst sind völlig unbedenklich. Allerdings gilt Nyctereutes procyonoides als Überträger des Hunde- oder Fuchsbandwurms, so dass hiervon eine gewisse Gefahr ausgeht.
Stört die Lage einer Kotstelle beispielsweise im Garten, können Sie diese umlagern und die Tiere damit an einen neuen Kotablageplatz gewöhnen. Die sehr reinlichen Tiere vermeiden es in aller Regel, zu viele „Toiletten“ einzurichten.
Neben Marderhunden leben bei uns verschiedene andere Tiere, die ähnliche Lebens- und Ernährungsgewohnheiten aufweisen. Daher ist die Unterscheidung zu Ausscheidungen von Marder, Dachs oder auch Waschbär nicht einfach. Meist sind weitere Anzeichen einer Besiedelung für eine eindeutige Identifikation notwendig.