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Oleanderdünger: 4 Dünger für den Oleander | Hausmittel & Blaukorn

Oleanderdünger: Hausmittel und Blaukorn

Oleander, botanisch Nerium oleander, geben der Terrasse oder dem Balkon ein mediterranes Flair. Damit der Oleander, aber auch prächtig gedeiht, können Sie hierzulande mit Düngemitteln nachhelfen. Da die Pflanzen organischen Dünger gut vertragen, sind verschiedene Hausmittel für die Düngung möglich. Sie helfen nicht nur dem Oleander, sondern schonen auch die Geldbörse, denn viele der alternativen Dünger basieren auf Resten, die sonst im Mülleimer landen. Die besten Hausmittel zum Düngen von Oleander haben wir hier zusammengestellt.

Video-Tipp

Oleander düngen

Oleander (Nerium oleander) gehört zu den sogenannten Starkzehrern. Das sind Pflanzen, die während der Wachstumsperiode viele Nährstoffe brauchen. Deshalb können Sie den Oleander eigentlich gar nicht überdüngen. Sollte er dennoch zu viel Dünger bekommen haben, erkennen Sie dies an braunen Blatträndern. In diesem Fall wird der Dünger aus dem Erdreich mit Wasser ausgespült. Nach der Behandlung kommt der Dünger erst wieder zum Einsatz, wenn sich die Blätter erholt haben.

Tipp:

Werden Hausmittel als Düngemittel verwendet, handelt es sich um organischen Dünger, der eine längere Zeit als mineralischer braucht, um seine Wirkung zu entfalten.

Geeignete Dünger

Kaffeesatz

Kaffeesatz als DÜnger

Um seinen Nährstoffbedarf zu decken, braucht der Oleander viel Stickstoff (N), Kalium (K) und Phosphor (P). Da Kaffeesatz diese Elemente enthält, ist er ein preisgünstiges und bewährtes Hausmittel zum Düngen von Oleander.

Vorbereitung

Der Kaffeesatz sollten Sie darf auf keinen Fall im heißen Zustand als Düngemittel verwenden. Um die Bildung von Schimmel zu vermeiden, darf er auch nur als trockenes Pulver zum Einsatz kommen. Am besten sammeln Sie den Kaffeesatz in einem offenen Behältnis. Dort kann er gut abtrocknen.

Anwendung und Dosierung

Damit der Kaffeesatz wirkt, muss er regelmäßig zum Düngen verwendet werden. Für den starkzehrenden Oleander empfiehlt sich das Düngen im Abstand von 14 Tagen. Arbeiten Sie dazu bei größeren Pflanzen ein paar Handvoll Kaffeesatz in das Erdreich ein. Alternativ können Sie Mulch auf den ausgestreuten Kaffeesatz geben. Wird er nur auf die Oberfläche verstreut, verliert er seine Düngewirkung, da er sich nur langsam zersetzt. Wird Kaffeesatz mit Kompost vermischt, regt dies die Bildung von Bakterien an. Und dies fördert wiederum die Zersetzung von Lebensmitteln.

Tipp:

Wird der Oleander umgesetzt, dann mischen Sie am besten ein paar Handvoll Kaffeesatz unter die neue Blumenerde. So wird er sich optimal im Erdreich und wird von der Pflanze gut aufgenommen.

Teesatz

Neben dem Kaffeesatz gehört Teesatz zu den bewährten Hausmitteln für das Düngen von Oleander. Wichtig ist auch beim Teesatz, dass die Teeblätter vor dem Einsatz als Düngemittel gut abgetrocknet sind. Zudem nimmt die Pflanze die Nährstoffe besser auf, wenn die getrockneten Teeblätter vorab zerbröselt werden.

Teetasse mit Teesatz
Teetasse mit Teesatz

Tipp:

Bleibt einmal Tee übrig, können Sie ihn auch im abgekühlten Zustand als Dünger nutzen. Dazu einfach den Boden mit Tee befeuchten, aber nicht gießen.

Anwendung und Dosierung

Für eine optimale Wirkung muss regelmäßig mit Teesatz gedüngt werden. Für Starkzehrer wie den Oleander empfiehlt sich die Düngergabe alle zwei Wochen. Da Teesatz eine geringere Wirkung als Kaffeesatz hat, sollten Sie den Teesatz großzügig ins Erdreich einarbeiten.

Holzasche

Auch Holzasche versorgt Nerium oleander mit Nährstoffen. Als Düngemittel darf sie jedoch nur zum Einsatz kommen, wenn sie keine Zusätze, wie zum Beispiel Pressspanholz, Plastik oder Farbe, enthält. Zudem kann das Holz, abhängig der Herkunft, auch Schwermetalle beinhalten. Deshalb sollten Sie genau auf die Herkunft des Holzes für den Kamin achten, wenn Sie die Asche als Dünger verwenden wollen.

Tipp:

Asche aus dem Holzkohlengrill eignet sich nicht zum Düngen.

Blaukorn

Blaukorn als Dünger

Der Einsatz von Blaukorn als Dünger ist beim Oleander grundsätzlich möglich. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie die Pflanzen dabei nicht mit Stickstoff überdüngen. Denn dieser fördert zwar das Triebwachstum, hat jedoch die Nebenwirkung, dass sich nur wenige Blüten bilden. Daher sollten Sie sich bei der Düngung mit Blaukorn unbedingt an die Dosierungsanweisungen halten.

Auch bei der Wahl dieses Düngemittels sollten Sie einen Blick auf die Zusammensetzung werfen, denn nicht jeder Blaukorndünger ist der optimale Dünger für Nerium oleander. Wichtig ist, dass der Blaukorndünger folgende Nährstoffkombination und Spurenelemente enthält:

  • Nährstoffkombination
  • Stickstoffverbindungen
  • Phosphat
  • Kaliumoxid
  • Magensiumoxid
  • Spurenelemente
  • Bor
  • Kupfer
  • Eisen
  • Mangan
  • Molybdän
  • Zink

Anwendung und Dosierung

Beim Düngen mit Blaukorn sollten Sie sparsam mit dem Düngemittel umgehen, damit die Pflanzen nicht überdüngt werden. Es gilt also, weniger ist mehr. Zudem sollten Sie bei der Anwendung von Blaukorn darauf achten, dass sich der Dünger gut im Erdreich auflöst. Ist dies nicht der Fall, kommt es an diesen Stellen zu einer erhöhten Konzentration von Salzen, welche die Wurzeln schädigen können. Daher sollten Sie Blaukorn immer nur auf feuchter Erde ausbringen und den Oleander danach kräftig gießen, damit sich die Kügelchen auflösen.

Tipp:

Um die Gefahr einer Schädigung der Wurzeln zu verringern, sollten Sie Blaukorn nicht direkt am Stamm des Oleanders ausbringen.

Gießwasser mit Blaukorn

Möchten Sie Blaukorn mit dem Gießwasser ausbringen, dann lösen Sie maximal fünf Gramm Blaukorn in zehn Litern Wasser auf. Denn auch hier gilt: Weniger ist mehr. Deshalb sollten Sie dem Gießwasser auch nur einmal pro Monat Blaukorn beigeben.

Tipp:

Jungpflanzen sollten Sie nicht mit Blaukorn düngen, da ihre Wurzeln äußerst empfindlich sind.

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