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Titelbild: Pelziges Gefühl im Mund durch Kaki - Was tun?

Pelziges Gefühl im Mund durch Kaki: was tun?

eine unreife Kaki sorgt für ein unangenehm pelziges Gefühl auf der Zunge. Ob die Früchte gesundheitsschädlich sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • der pelzige Belag entsteht durch Tannine
  • die Tannine deuten auf unreife Früchte hin
  • eine Nachreife ist vor dem Verzehr notwendig
  • gesundheitsschädlich sind die Bitterstoffe nicht
  • Kakis ohne Bitterstoffe existieren ebenfalls

Pelziges Gefühl: ungesund?

Wenn Sie nach dem Verzehr einer Kaki (Diospyros kaki) ein pelziges Gefühl im Mund spüren, liegt das an den in der Schale enthaltenen Tanninen. Bei diesen handelt es sich um Gerbstoffe, die adstringierend auf die Geschmacksknospen der Zunge wirken. Das heißt, neben dem pelzigen Gefühl bemerken Sie ebenfalls einen bitteren Geschmack, der den Mundraum regelrecht zusammenzieht. Was bedeutet das? Die Früchte sind unreif. Sie müssen sich aber keine Sorgen machen. Die Tannine sind nicht gesundheitsschädlich, sondern schützen die Pflanze vor Fressfeinden bis zur Samenausbildung.

Weitere Anzeichen für unreife Kakis wie folgt (damit Sie nicht hineinbeißen müssen):

  • hartes Fruchtfleisch
  • feste Schale
  • meist hellere Farbe

Tipp: Wenn Sie selbst Kakis anbauen, ernten Sie diese so spät wie möglich. Dadurch laufen Sie nicht so schnell Gefahr, bittere Früchte zu verzehren.

Bild von zwei Kakis mit Schale und Blättern. Die Schale enthält Bitterstoffe.
Kakis mit hellerer Farbe und härterem Fleisch sind häufig noch nicht ganz reif und ihre Schale beinhaltet Tanine, die im Mund ein pelziges Gefühl hinterlassen.

Kakis nachreifen lassen

Damit Sie die leckeren Früchte dennoch genießen können, sollten Sie sie vorher gut nachreifen lassen. Die im Handel erhältlichen Exemplare werden unreif angeboten, damit sie haltbar bleiben und somit über einen längeren Zeitraum verkauft werden können. Die Nachreife der Götterfrucht ist aus diesem Grund so wichtig.

Was Sie dabei beachten müssen:

  • bei kühlen Zimmertemperaturen lagern
  • alternativ im Kühlschrank
  • es sollte nicht zu trocken sein
  • regelmäßig auf Härte überprüfen
  • reife Früchte sind sehr weich

Tipp: Sie können die Nachreife durch ein oder zwei Äpfel in direkter Nähe zu den Kakis beschleunigen. Da sie das Reifegas Ethylen abgeben, reift die Götterfrucht schneller.

Bold von sehr reifer, oranger Kaki
Diese reife Kaki ist weich und farbkräftig orange. Sie enthält weniger bis kaum noch Bitterstoffe.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es Kaki, die ohne Nachreife verzehrbar sind?

Ja, es gibt Varianten der Frucht, die kaum Bitterstoffe in ihrer Schale enthalten. Aus diesem Grund können Sie sie ohne Probleme direkt verzehren, ohne, dass ein pelziges Gefühl im Mund entsteht. Zu den direkt verzehrbaren Varianten gehören die Sharonfrucht, Persimone und die Fuyu, die besonders in Japan beliebt ist. Sie können alle wie ein Apfel direkt gegessen werden, solange Sie vorher die Blätter entfernen.

Warum werden Kaki durch die Lagerung matschig?

Wenn Sie reife Kaki nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehren, werden sie äußerst weich. Selbst gekühlt sollten sie nicht zu lange gelagert werden, da die sonst angenehme Struktur schnell matschig wird, wodurch sie deutlich schwerer zu essen ist. Falls Sie große Mengen der Früchte gekauft oder selbst geerntet haben, verarbeiten Sie diese am besten zu Marmelade, Chutney oder süßem Gebäck.

Sind dunkle Flecken im Fruchtfleisch der Götterfrucht ungesund?

Nein, bei diesen handelt es sich ausschließlich um Stellen mit höherem Zuckeranteil. Diese sind nicht gesundheitsschädlich und können ohne Probleme verzehrt werden. Sie entstehen häufig während der Lagerung oder wenn die betroffenen Stellen größerem Druck ausgesetzt sind.

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