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21 Garten-Pflanzen & Zimmerpflanzen, die Zugluft vertragen

21 Garten-Pflanzen & Zimmerpflanzen, die Zugluft vertragen

Der richtige Standort hat auf die spätere Entwicklung von Zimmer- und Gartenpflanzen wesentlichen Einfluss. Für viele sind Zugluft bzw. der Windfaktor existenziell. Doch es gibt Arten, denen beides nichts ausmacht. Diese 21 Pflanzen vertragen Zugluft.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Zugluft nicht für alle Zimmerpflanzen problematisch
  • im Garten windresistente Pflanzen bevorzugen
  • Größe der Blätter oft ausschlaggebend
  • biegsame Arten mit kleinen Blättern oder Nadeln optimal

Zimmerpflanzen, die Zugluft vertragen

Bogenhanf (Sansevieria)

Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
Sansevieria trifasciata

Diese artenreiche Blattschmuckpflanze beeindruckt mit unterschiedlichen Blattfarben, -formen und raumklimaverbessernten Eigenschaften.

  • Wuchsform: aufrechte Sukkulente zwischen 20 und 150 cm hoch
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • mehrblütige, duftende Rispen
  • helle Standorte, keine direkte Sonne

Mehr über Bogenhanf

Hinweis: Alle Sansevierias sind leicht giftig.

Dreikantige Wolfsmilch (Euphorbia trigona)

Dreikantige Wolfsmilch (Euphorbia trigona)

Ihre bizarre Wuchsform macht diese schnell wachsende und pflegeleichte Sukkulente besonders.

  • Wuchsform: säulenförmig, kompakt, dreikantige, bedornte Triebe, bis 100 cm
  • blüht als Zimmerpflanze nur selten
  • kleine weiße oder gelbliche Einzelblüten
  • heller, warmer Standort, Substrat mit hohem mineralischem Anteil

Achtung: Der weiße milchige Saft im Innern der Pflanze kann bei Kontakt Hautreizungen hervorrufen.

Fensterblatt (Monstera)

Fensterblatt (Monstera)

Charakteristisch für das Fensterblatt sind die herzförmigen, bis zu 100 cm großen, auffällig geschlitzten Blätter. Besondere Highlights sind Arten mit panaschierten Blättern.

  • Wuchsform: krautige Kletterpflanze mit Schlingtrieben, 50 bis 300 cm hoch
  • Blütezeit: September bis Oktober, in Zimmerhaltung selten
  • weißes Hochblatt mit zylindrischem Kolben
  • heller, nicht sonniger Standort

Mehr über Fensterblätter

Hinweis: Die Monstera ist in allen Teilen giftig.

Geldbaum (Crassula ovata)

Geldbaum (Crassula ovata)

Mit seinen fleischigen Blättern ist der Geldbaum eine Sukkulente, die sich nach einigen Jahren zu einem kleinen Bäumchen entwickeln kann.

  • Wuchsform: bizarrer, aufrechter Wuchs, 50 bis 100 cm hoch
  • Blütezeit: Februar bis April
  • kleine leicht duftende Blütenrispen
  • nährstoffreicher, neutraler bis schwach saurer Boden

Pflege-Tipps für Ihren Geldbaum

Tipp: Sukkulenten und Kakteen sind Pflanzen, die gegenüber Zugluft generell unempfindlich sind.

Glücksfeder (Zamioculcas)

Glücksfeder (Zamioculcas)

Ihre kräftigen fleischigen Wedel machen diese attraktive Pflanze zu einem echten Hingucker, der darüber hinaus die Raumluft verbessern kann.

  • Wuchsform: aufrecht, ausläuferbildend, 40 bis 60 cm hoch
  • Blüte: Mitte Sommer bis Herbst, eher selten
  • kolbenförmiger weißer Blütenstand
  • absonnig bis schattig, mäßig trocken

Mehr über die Glücksfeder

Grünlilie (Chlorophytum comosum)

Sie lässt uns frische Luft atmen, ist dekorativ und verlangt kaum Pflege. Ihre langen, schmalen, grünen oder grün-weißen Blätter können bis zu 45 cm lang werden.

Grünlilie (Chlorophytum comosum)
  • Wuchsform: ausdauernd, krautig bis 60 cm hoch
  • Blüte ganzjährig möglich
  • lange überhängende Blütenstände, kleine weiße Einzelblüten
  • helle Plätze ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • grünblättrige Arten auch schattenverträglich

Wissenswertes über die Grünlilie

Gummibaum (Ficus elastica)

Er ist ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen und wird überwiegend wegen seiner derben dunkelgrünen Blätter geschätzt. 

Gummibaum (Ficus elastica)
  • Wuchsform: aufrechter, ausladender Kleinbaum, 50 bis 300 cm
  • keine Blütenbildung
  • absonniger bis halbschattiger Standort
  • etwas mehr Licht für bunte Sorten

Pflege-Tipps für Ihren Gummibaum

Hinweis: Der Gummibaum gilt als schwach giftig.

Schusterpalme (Aspidistra elatior)

Die Schusterpalme ist die perfekte Anfängerpflanze, denn sie verzeiht so manchen Pflegefehler. Selbst Temperaturschwankungen und Zugluft können ihr nichts anhaben.

Schusterpalme (Aspidistra elatior)
  • Wuchsform: krautiger Wuchs, kein Stamm, bis 70 cm hoch
  • Blütezeit vom Herbst bis zum Winter
  • leicht purpurfarbene Blüten, meist von Blättern verdeckt
  • halbschattige bis schattige Standorte, keine direkte Sonne

Strahlenaralie (Schefflera arboricola)

Auch diese robuste Pflanze fällt vor allem durch ihre strahlenförmigen, teils panaschierten Blätter auf. Zudem sorgt sie für gute Luft, gilt aber als giftig.

Strahlenaralie (Schefflera arboricola)
  • Wuchsform: aufrecht, baumartig, bis 200 cm hoch
  • blüht in Zimmerhaltung äußerst selten
  • grün-gelbe Blütenrispen
  • ganzjährig warme, helle bis halbschattige Standorte

Ufopflanze (Pilea peperomioides)

Hauptaugenmerk liegt hier auf den fliegenden Untertassen ähnelnden Blättern. Der weiße Punkt in der Mitte brachte ihr auch den Namen Bauchnabelpflanze ein.

Ufopflanze (Pilea peperomioides)
  • Wuchsform: locker, aufrecht, ausläuferbildend, 30 bis 40 cm hoch
  • Blütezeit: Mai-Juni
  • grün-weiße Blütenrispen
  • absonnig bis halbschattig, kalkempfindlich

Gartenpflanzen, die Zugluft vertragen

Bibernellrose (Rosa pimpinellifolia)

Diese wilde Schönheit punktet durch Robustheit sowie eine frühe und reiche Blüte. Zudem bietet sie zahlreichen Insekten reichlich Nahrung.

Bibernellrose (Rosa pimpinellifolia var. altaica)
  • Wuchsform: aufrechter, überhängender Kleinstrauch, ausläuferbildend, 50 bis 200 cm
  • Blütezeit im Mai
  • einfache, weiße, angenehm duftende Schalenblüten
  • sonnige Lagen, mäßig trockene bis mäßig feuchte Böden

Chinaschilf (Miscanthus sinensis)

Seine feinen Blütenrispen und der imposante Wuchs machen Chinaschilf auch in besonders windigen Lagen zu einem echten Blickfang.

Feinhalm-Chinaschilf (Miscanthus sinensis 'Gracillimus')
Feinhalm-Chinaschilf (Miscanthus sinensis ‚Gracillimus‘)
  • Wuchsform: aufrecht, bogig überhängend oder kaskadenartig, 40 bis 350 cm
  • Blütezeit: zwischen August und Oktober
  • feine silbrig-weiße bis silbrig-rosafarbene Blütenrispen
  • sonniger Standort, hoher Platzbedarf

Echter Salbei (Salvia officinalis)

Er gehört zu den ältesten und bekanntesten Heil- und Gewürzkräutern und sollte in keinem Garten fehlen.

Salbei (Salvia officinalis)
  • Wuchsform: aufrechte, horstbildende, buschige Staude, bis 80 cm
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • violette Scheinähren, essbar
  • sonnige, steinige bis lehmige Standorte, kalkliebend

Mehr über Salbei

Flieder (Syringa vulgaris)

Flieder bezaubert vor allem mit seinen prächtigen und intensiv duftenden Blüten, eine Zierde für jeden Garten.

Gemeine Flieder (Syringa vulgaris)
  • Wuchsform: ausladender, ausläuferbildender Großstrauch bis 600 cm
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • weiße oder violette Blütenrispen
  • für sonnige bis absonnige Bereiche

Pflege-Tipps für Flieder

Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora)

Dank ihrer grazilen Blüten und Blätter kann Zugluft der Pflanze nur sehr wenig anhaben. Im Frühsommer ziert sie ein Meer aus unzähligen Blüten.

Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora)
  • Wuchsform: aufrechter, überhängender Großstrauch, bis 500 cm
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • lange rosafarbene Blütentrauben
  • sonnige Plätze, kalkliebend

Grasnelke (Armeria)

Auch die Grasnelke ist wind- und wetterfest und mit ihren leuchtenden Blütenbällen eine Bereicherung für jeden Stein- und Heidegarten.

Grasnelke (Armeria)
  • Wuchsform: polsterbildende Staude, 10 bis 40 cm hoch
  • Blütezeit: Mai bis September
  • weiße oder rosafarbene, halbkugelige Blütenköpfe
  • sonnige, trockene Standorte

Hartriegel (Cornus)

Mit seinen biegsamen Trieben kommt er an zugigen Standorten gut zurecht und bietet zudem wunderschöne Blüten, eine leuchtende Herbstfärbung und dekorative Früchte.

Japanischer Blütenhartriegel (Cornus kousa)
Japanischer Blütenhartriegel (Cornus kousa)
  • Wuchsform: krautige Sträucher oder kleine Bäume bis 600 cm
  • Blütezeit: April bis Juli, sortenabhängig
  • kugelige Blütenstände, weiße, rosafarbene oder rote Hochblätter
  • geschützte, lichtschattige, luftfeuchte Standorte

Tipp: Die Herbstfärbung der Blätter reicht je nach Lichtintensität von leuchtend gelb bis Scharlachrot.

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)

Seine feinen Halme und fedrigen Blütenstände sind der ganze Schmuck dieser Gräser, die selbst starken Winden kaum eine Angriffsfläche bieten. 

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)
  • Wuchsform: überhängend, horstbildend, 30 bis 150 cm
  • Blütezeit: August-Oktober
  • zarte Blütenähren in weiß, rosa oder braun
  • sonnige Standorte, lehmiger oder sandiger Boden

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Mit seinen leuchtenden Blüten und dem nadelartigen, graufilzigem Laub verleiht Lavendel dem Garten einen Hauch von mediterranem Flair.

Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Wuchsform: kompakter, verholzender Halbstrauch bis 40 cm
  • Blütezeit: Juli bis September
  • violette, ährenförmige, intensiv duftende Blüten
  • volle Sonne, trockene, kalkhaltige Böden

Pflege-Tipps für Lavendel

Rosmarin (Salvia rosmarinus)

Seine nadelartigen, aromatisch duftenden Blätter sind fester Bestandteil der mediterranen Küche sowohl frisch als auch getrocknet.

Rosmarin (Salvia rosmarinus)
  • Wuchsform: aufrechter, immergrüner Halbstrauch, bis 200 cm
  • Blütezeit: März bis April
  • röhrenförmige lavendelblaue oder weißliche Lippenblüten
  • sonnige, warme und geschützte Standorte

Wissenswertes über Rosmarin

Schleierkraut (Gypsophila)

Mit seinen fast schwebenden Blütenwolken bringt das Schleierkraut Leichtigkeit in den Garten und dient als hübsches Beiwerk in größeren Blumenarrangements.

Schleierkraut (Gypsophila)
  • Wuchsform: aufrecht, polsterbildend, 50 bis 120 cm, sortenabhängig
  • Blütezeit: Juni bis September
  • unzählige kleine, rosafarbene oder weiße Einzelblüten
  • Standort sonnig, steiniger bis lehmiger Boden, kalkliebend

Pflege-Tipps für Schleierkraut

Häufig gestellte Fragen

Was macht diese Pflanzen unempfindlicher gegenüber Zugluft bzw. Wind?

Oft sind sie schon von Natur aus besser an Zugluft und starke Winde angepasst. Viele bieten sich sogar als Windschutz an. Auch Alter und Eigenschaften dieser Pflanzen sowie Bodenstruktur und umgebende Pflanzen spielen bei der Windfestigkeit eine Rolle.

Wie entsteht Zugluft?

Die häufigsten Ursachen für Zugluft sind undichte Fenster und Türen, aber auch andere Schwachstellen in der Gebäudehülle, wodurch kalte Luftströme entstehen. Diese gilt es zu beseitigen bzw. abzudichten. Natürlich entsteht auch bei jedem Lüften Zugluft.

Wann kann Zugluft auch für die genannten Pflanzen problematisch werden?

In der Regel sind sie robust genug, um Zugluft zu trotzen. Dennoch kann es insbesondere im Winter auf der Fensterbank kritisch werden, wenn beim Lüften die Unterschiede zwischen Außen- und Innentemperatur zu stark sind. Denn dann besteht auch bei diesen Arten die Gefahr von Erfrierungen.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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