Ampelopsis brevipedunculata, Ussuri-Scheinrebe: Pflege-Infos
- Blütenfarbe
- unscheinbar, grün
- Standort
- Halbschatten, Absonnig, Sonnig
- Blütezeit
- Juni, Juli, August
- Wuchsform
- ausladend, mehrjährig, Kletterpflanze
- Höhe
- bis zu 8 m lang
- Bodenfeuchte
- mäßig feucht
- pH-Wert
- neutral, schwach alkalisch, schwach sauer, alkalisch, sauer
- Kalkverträglichkeit
- Kalktolerant
- Humus
- humusreich
- Giftig
- Ja
- Pflanzenfamilien
- Weinrebengewächse, Vitaceae
- Pflanzenarten
- Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Zierpflanzen
- Gartenstil
- Naturgarten, Wildgarten, Landhausgarten, Ziergarten
Die Ussuri-Scheinrebe, oder Ampelopsis brevipedunculata, ist die ideale Wahl für alle, die sich rankende Pflanzen ins Haus oder in den Garten holen wollen. Sie gilt als anspruchslos und pflegeleicht.
Pflege
Da sie auch Pflegefehler verzeiht, eignet sich die Scheinrebe (Ampelopsis brevipedunculata) perfekt für Anfänger. Hinzu kommt, dass die Pflanze äußerst üppig wächst und optisch reizvolle Früchte trägt. Und weil sie grundsätzlich frosthart ist, ist unter Umständen sogar eine Überwinterung im Freien möglich. Mehr Tipps gibt unsere Pflege-Anleitung.
Standort
Ampelopsis brevipedunculata bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Standort. Eine direkte Sonneneinstrahlung gilt es allerdings unbedingt zu vermeiden. Man kann sie in der Wohnung, auf dem Balkon und sogar im Freien kultivieren. Im Winter sollte man darauf achten, dass die Raumtemperatur 15 °C nicht übersteigt. Anders ausgedrückt: Die Pflanze mag es in dieser Zeit eher kühl als warm. Grundsätzlich gilt: Minustemperaturen zwischen 5 und 15 °C können ihr nichts anhaben.
Tipp: Mit etwas Schutz wie etwa einem Pflanzenvlies, ist deshalb auch eine Überwinterung im Garten möglich.
Pflanzsubstrat
Um Ampelopsis brevipedunculata zu kultivieren, ist kein spezielles Pflanzsubstrat nötig. Herkömmliche Blumenerde reicht vollkommen aus. Geeignet ist aber auch Hydrokultur.
Gießen
Wie andere Weinrebengewächse benötigt auch Ampelopsis brevipedunculata relativ viel Wasser. Sie muss vom Frühling bis in den Herbst hinein regelmäßig gegossen werden. Wichtig ist, dass das Pflanzsubstrat ständig feucht gehalten wird und auch die Oberfläche nie austrocknet. Man gießt am besten solange, bis das Wasser aus dem Abflussloch am Boden läuft und sich im Untersetzer sammelt. Nach rund 20 Minuten leert man den Untersetzer dann. Staunässe muss auf jeden Fall genauso vermieden werden wie Ballentrockenheit. Im Winter gibt man weniger Wasser, achtet aber darauf, dass die Erde durchgehend feucht bleibt.
Tipp: Bei niedriger Luftfeuchtigkeit sollten die Blätter der Scheinrebe besprüht werden. Ideal dafür ist Regenwasser.
Düngen
Während der sommerlichen Wachstumsphase sollte im Abstand von jeweils 14 Tagen gedüngt werden. Dafür eignen sich grundsätzlich alles Düngerarten, die für Grün- bzw. Rankpflanzen ausgelegt sind. Im Winter muss hingegen die Gabe von Dünger komplett eingestellt werden.
Schnitt
In der Ruhephase verliert die Ussuri-Scheinrebe relativ viele Blätter. Es ist daher wichtig, die Triebe kurz vor dem Austriebsgeinn im Frühjahr kräftig zurückzuschneiden. Zu lange Triebe können um zwei Drittel ihrer Länge abgeschnitten werden.
Umtopfen
Ist das bisherige Pflanzgefäß zu klein geworden, topft man Ampelopsis brevipedunculata am besten im beginnenden Frühjahr um. Das alte Erdreich wird dabei weitgehend aus den Wurzeln geschüttelt. Die komplette Entfernung abgestorbener Wurzelteile hat sich bewährt.
Krankheiten und Schädlinge
Bei Staunässe, einem trockenen Wurzelballen oder auch einem Standortwechsel neigt die Ussuri-Scheinrebe dazu, Blätter zu verlieren. Zu trockene oder zu warme Standorte im Winter können schnell zu einem Befall mit Spinnmilben oder Blattläusen führen.