Ledebouria cooperi – Steckbrief und Pflege
- Blütenfarbe
- violett
- Standort
- Sonnig
- Blütezeit
- Juni, Juli, August
- Wuchsform
- aufrecht, ausladend, flachwüchsig
- Höhe
- bis zu 10 Zentimeter hoch
- Bodenart
- sandig, lehmig, tonig
- Bodenfeuchte
- mäßig feucht, frisch
- Kalkverträglichkeit
- k.A.
- Humus
- k.A.
- Giftig
- Nein
- Pflanzenfamilien
- Hyazinthengewächse, Hyacinthaceae
- Pflanzenarten
- Knollenblumen, Zierpflanzen, Zimmerpflanzen
- Gartenstil
- Ziergarten, Steingarten
Ledebouria cooperi stammt aus dem südlichen Afrika. Sein Zuhause hat das Gewächs mit den markanten olivgrünen Blättern und den glockenförmigen Blüten im kräftigen Violett in Südafrika, Swasiland und Lesotho. Die Pflanze wächst aus Knollen und zählt zu den Hyazinthengewächsen. Verschiedene Publikationen und Pflanzenporträts ordnen sie auch bei den Liliengewächsen ein. In ihrer Heimat Afrika ist Ledebouria cooperi wintergrün. In Deutschland zeigt sie sich als Pflanze für Innen in immergrünem Blattschmuck.
Inhaltsverzeichnis
Systematik
- Ordnung: Asparagales (Spargelartige)
- Familie: Hyacinthaceae (Hyazinthengewächse)
- Unterfamilie: Magnoliophytina
- Gattung: Ledeburia
- Art: Ledebouria cooperi
Die Gattung Ledebouria umfasst etwa 50 verschiedene Arten. Ledebouria cooperi selbst ist unter etwas mehr als 20 Synonymen bekannt. Dazu gehören Bezeichnungen wie Scilla cooperi, Ledebouria violacea oder Scilla barberi.
Standort
Sonnige Plätze sind ideal
Ledebouria cooperi mag es, ihrer Herkunft entsprechend, sonnig und warm. An einem hellen Platz gedeiht sie im Zimmer das ganze Jahr über ausgezeichnet. Hat sie einen schönen Standort in der Nähe eines Fensters gefunden, sollte der Pflanzenfreund sie vor langer direkter Sonneneinstrahlung schützen. Natürlich kann die wärmeverwöhnte Pflanze mit Beginn des späten Frühjahrs und im Sommer auch in das Freie übersiedeln.
Warme Tage verbringt sie problemlos in Töpfen und Kübeln auf dem Balkon oder der Terrasse oder in einem vor kühlem Wind geschützten Bereich des Gartens. Bei guter Pflege entwickelt sie sich auch hier ausgezeichnet. Die ersten Tage im Freien sollte die Pflanze aber erst langsam an Sonnenstrahlen gewöhnt werden, die nicht durch das schützende Glas eines Fensters gefiltert werden.
Anforderungen an den Standort:
- hell und warm
- gleichmäßige Zimmertemperaturen
- drei Stunden Sonne am Tag sind ideal
- Umzug nach draußen möglich
- langsam an ungefiltertes Sonnenlicht gewöhnen
Pflege
Lockere Böden bevorzugt
Die Pflanze braucht für eine gute Entwicklung einen frischen und durchlässigen. Bei einem Standort im Freien darf die Erde um die Wurzeln nicht zu schwer, sondern sollte eher sandig-lehmig sein. Zu kompakte und lehmige Böden lockert der Gärtner am besten mit Kies oder Sand auf. Auch in Töpfen und Kübeln empfiehlt sich Erde, aus der das Gießwasser gut abfließt und sich die Nässe nicht staut.
Dabei hilft es, den Topf mit einer Drainage zu versehen. Dafür wird einfach ein Loch im Boden mit Tonscherben abgedeckt. Für die Pflanzung im Gefäß ist als Substrat ein Mix aus Pflanzenerde und Bimskies ideal. Auch etwas zu lehmige Blumentopferde verträgt eine Beimischung aus Rindenhäcksel, Tongranulat oder Sand.
Gießen
Zu nasse Böden schaden auf Dauer den Wurzeln der niedrig wachsenden Pflanze. Deshalb sollte der Boden rund um das Gewächs im Sommer zwar gleichmäßig feucht gehalten werden. Denn dann befindet sich die Pflanze in der Blüte und Wachstumsphase und braucht frische Feuchtigkeit. Schutz vor Staunässe ist aber unbedingt notwendig.
Auf durchgängiges Gießen kann dagegen im Winter verzichtet werden. Das gilt aber nur, wenn die Pflanze kühl steht. Dann ist es ratsam, das Gewächs sparsam und Schlückchen für Schlückchen mit Wasser zu versorgen. Die Erde am Standort oder im Topf darf in kühlen Monaten in der oberen Schicht leicht antrocknen. Sie sollte aber selbst im Winter nie vollständig austrocken.
Steht das Gewächs auch in den Wintermonaten warm und ausreichend hell, kann sie dagegen genauso wie im Frühjahr und Sommer regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Dann wirft sie ihre Blätter nicht ab. Hat sie diese bereits abgeworfen, sollte die Gabe von Wasser eingeschränkt werden.
Beim Gießen achtet der Pflanzenfreund darauf, dass:
- die Erde um die Wurzeln im Sommer frisch bleibt
- gleichmäßiges Gießen das Substrat feucht hält
- Gießwasser gut abzieht
- keine Staunässe entsteht
- bei Topfpflanzen durchgelaufenes Wasser abgegossen wird
- im Winter bei Kühle sparsam Wasser gegeben wird
- die Erde nicht vollständig austrocknet
Düngen
Für eine gute Entwicklung braucht das Gewächs eine gleichmäßige Zuführung von Nährstoffen. Am besten eignet sich ein organischer Flüssigdünger. Er darf gern kalkhaltig sein. Allerdings muss Ledebouria cooperi nicht das ganze Jahr über mit Dünger versorgt werden. Eine gezielte und regelmäßige Düngung ist von April an über den Sommer und bis in den September hinein angezeigt. Wird die Pflanze jährlich umgetopft oder die Erde bis zur Hälfte ausgetauscht, ist eine zusätzliche Düngung nicht nötig.
Überwintern
Vor zu niedrigen Temperaturen schützen
In den Wintermonaten braucht die Pflanze zuverlässig Schutz vor zu starker Kälte. In Regionen mit strengen und kalten Wintern darf sie nicht im Freien bleiben. Spätestens in den ersten Wochen im Herbst sollte das Gewächs in das Haus geholt werden. In den Wintermonaten braucht die Pflanze aber in einem Innenbereich nicht unbedingt durchgängig warme Temperaturen.
Ledebouria cooperi ist in Herbst und Winter auch einem Standort an einem kühleren Platz nicht abgeneigt. Im Kalthaus etwa kommt sie leicht und ohne Probleme mit Temperaturen von etwa 15 °C zurecht. Tiefer als bis zu 10 °C sollte die Temperatur jedoch nicht sinken.
Vermehrung
Ledebouria Cooperi kann auf zwei Arten vermehrt werden:
- Samen
- Zwiebeln (Tochterzwiebeln)
Die Vermehrung aus Samen ist langwierig. Sie gelingt, wenn diese in Frühbeetkästen gegeben werden. Dann sollten sie jedoch warm und nach der Keimung hell stehen. Eine ideale Möglichkeit, das Gewächs zu vermehren, ist die Nachzucht aus Zwiebeln. Das Gewächs bildet unterirdisch Tochterzwiebeln aus.
Diese werden abgeschnitten und an einen separaten Platz gepflanzt. Die Nachzucht aus Zwiebeln ist ganzjährig an warmen Standort möglich. Eine Möglichkeit sind Samen. Sie werden in und sollten danach an einem sonnigen und warmen Platz stehen. und lohnt sich nur, wenn man nicht auf Zwiebeln zurückgreifen kann.