Mischtschenko-Blaustern, Scilla mischtschenkoana – Pflege-Info + Bilder
- Blütenfarbe
- weiss, blau
- Standort
- Halbschatten, Absonnig, Sonnig
- Blütezeit
- Februar, März, April
- Höhe
- 10cm
- Bodenart
- sandig
- Bodenfeuchte
- mäßig feucht
- Kalkverträglichkeit
- k.A.
- Humus
- k.A.
Der Blaustern macht seinem Namen alle Ehre. Die wunderschöne Blüte in leuchtendem Blau-Weiß ziert Gartenwege und Blumenrabatte. Botanisch als Scilla mischtschenkoana bekannt, verzaubert sie Gartenliebhaber nicht nur mit zauberhaften Blüte, sondern auch mit einem auffälligen Duft nach süßem Honig. Wie Sie Blausternchen pflegen, beschreiben wir in unserer Pflege-Anleitung für Sie. Zum Glück handelt es sich bei der Scilla mischtschenkoana um einen sehr pflegeleichten Frühlingsblüher, der Ihnen mit der hübschen Blüte viel Freude bereiten wird.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Blüten
Der Ursprung des Blausternchens liegt im Mittelmeerraum. Unterteilt wird der Zweiblättrige Blaustern – Scilla bifolia, der Sibirische Blaustern – Scilla sibirica und der Mischtschenko-Blaustern – Scilla mischtschenkoana. Diese Sorte ist auch in unseren Breiten sehr gut bekannt. Mit widerstandsfähigen Eigenschaften haben sie ihre Blütezeit von Februar bis März, je nach Region auch bis in den April. Sie gilt als Spargelgewächs und bildet kleine Zwiebeln, mit der sie sich durch sogenannte Brutzwiebeln sehr gut vermehrt bzw. selbst aussät.
Jede einzelne Zwiebel bringt in der Blütezeit mehrere Blütenstängel hervor. Es entsteht schnell ein wunderschöner Blütenteppich, den auch Bienen schnell finden. Der intensive Duft nach Honig lockt die Insekten schnell an, sie finden hier die so wichtige Nahrung nach der kalten Winterperiode.
Standortansprüche und Boden
Der ideale Platz für den Blaustern ist ein sonniger bis halbschattiger Standort. Insbesondere im Schatten von Laubbäumen fühlt sich der kleine blaue Stern wohl. Er gehört zu einem der ersten Frühlingsboten und ziert nach langjähriger Vermehrung große Flächen im Wald oder Garten. Die frühe Blütezeit können Sie auch auf dem Balkon genießen, denn auch im Pflanzkasten fühlt sich das Blausternchen wohl. Es lohnt sich also, diesem Frühblüher einen freien Platz zu gewähren. Er wird sie in jedem Jahr auf´s Neue mit wunderschönen Blüten verwöhnen.
Blausterne sind ziemlich anspruchslos an die Bodenverhältnisse. Daher wachsen sie im Grunde fast überall sehr gut, sofern auch die Lichtverhältnisse stimmen. Der Boden sollte gut durchlässig sein. Gerade im Frühjahr sollte hier ein gutes Verhältnis an Feuchtigkeit ohne Staunässe herrschen. Auch sandiger Boden eignet sich zum Anpflanzen. Sind die kleinen Zwiebeln einmal in der Erde, können sie hier die nächsten Jahre verbleiben, ohne dass sie nach der Blüte aus dem Boden genommen werden müssen.
Pflanzen
Wie alle anderen Zwiebelgewächse auch, ist der Herbst der richtige Zeitpunkt, um die Zwiebeln in die Erde zu bringen. Unter Laubhölzern, auf der Wiese oder im Blumenbeet – jeder Platz ist der richtige, um Blausterne zu pflanzen. Selbst auf dem Balkon müssen Sie nicht auf die hübsche Scilla mischtschenkoana verzichten. In jedem Falle ist der Herbst perfekt, um diese Pflanzarbeit zu erledigen. Von Oktober an haben Sie bis zu frostfreien Tagen im November Zeit. Dann steht der Blütezeit im Februar – April nichts mehr im Wege.
Pflanzen Sie die Zwiebeln der Blausternchen direkt nach dem Kauf ein und lassen sie diese nicht lange liegen. Eine zu lange Lagerzeit lässt die Zwiebeln vertrocknen. Heben Sie Pflanzlöcher von einer Tiefe zwischen acht und zehn Zentimeter aus. Der Abstand zwischen den einzelnen Zwiebeln sollte ca. fünf bis acht Zentimeter betragen.
Pflege-Tipps
Die Zwiebeln der Blausterne verbleiben in der Erde. So können sie sich auf natürliche Weise vermehren. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die Sie zur Pflege der kleinen Schönlinge erledigen können. Erst wenn das Laub und die Blüten völlig vergilbt sind, werden sie entfernt. So bekommen die Zwiebeln die notwendige Energie, um im nächsten Jahr wieder zu blühen.
In sehr kalten Regionen kann es vorteilhaft sein, den Boden mit Laub zu bedecken. Diese Bodendecke schützt die Zwiebeln vor dem Erfrieren bei tiefen Minusgraden. Bedenken Sie jedoch, dass in diesem Fall das Laub vor dem Austreiben wieder entfernt werden muss. Dann entwickelt sich die Scilla mischtschenkoana auch hervorragend.
Nach der Blütezeit im Frühjahr und dem Entfernen des Laubes müssen Sie sich im Grunde nicht mehr um die Blausternchen kümmern. Alternativ bietet es sich an, mit Pflanzkörben ganz gezielt den Garten zu gestalten. So eignen sich die blauen Blüten sehr gut, um mit anderen Frühblühern kombiniert zu werden. Weiße Krokusse setzen wunderbare Kontraste, sodass Sie Blumenbeet oder Pflanzkübel ganz nach Belieben kombinieren können.
Düngen
Um die Pflanzen zu stärken, können Sie die Zwiebeln nach der Blüte im April düngen. Leichte Gaben sind bereits ausreichend. Mehr Pflege verlangen die Blausterne in der Regel nicht.
Vermehren
Blausterne vermehren sich selbst. Sie bilden in der Ruhephase kleine Tochterzwiebeln und breiten sich so auf der Wiese oder im Blumenbeet immer weiter aus. Planen Sie daher ruhig einen etwas großzügigeren Standort, an dem sich die kleinen Frühblüher ausbreiten können. Alternativ können Sie einige der Zwiebeln ausgraben und an anderer Stelle wieder einpflanzen. Gerade wenn nach dem Winter Rasen oder Beete noch kahl aussehen, sind diese kleinen blau-weißen Farbtupfer eine willkommene Dekoration im Garten.
Schädlinge und Krankheiten
Glücklicherweise bleiben die kleinen, aber robusten Blausterne meist von Schädlingen verschont. Das einzige, was sie nicht mögen, ist zu viel Feuchtigkeit im Boden. Dauerhafte Nässe kann zu Zwiebelfäule führen, sodass im nächsten Jahr die kleinen Blumen nicht heranwachsen können. Um dies zu umgehen, kann als vorbeugende Pflege eine Drainageschicht helfen. So kann Regenwasser besser abfließen und die Zwiebeln nicht schädigen.