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Olivenbaum, Olivenbäumchen, Olea europaea – Grundlagen der Pflege

Olivenbaum, Olea europaea
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Blütenfarbe
weiss
Standort
Sonnig, Vollsonne
Blütezeit
April, Mai, Juni
Wuchsform
aufrecht, ausladend, buschig, mehrjährig
Höhe
bis zu 15 Meter hoch
Bodenart
steinig, sandig, lehmig, kiesig
Bodenfeuchte
sehr trocken, mäßig trocken
pH-Wert
neutral, schwach alkalisch, schwach sauer
Kalkverträglichkeit
Kalktolerant
Humus
humusreich
Giftig
Nein
Pflanzenfamilien
Ölbaumgewächse, Oleaceae
Pflanzenarten
Kübelpflanzen, Mediterrane Pflanzen, Zimmerpflanzen
Gartenstil
Terrassengarten, Wintergarten, Italienischer Garten

Der Olivenbaum, botanisch Olea europaea genannt, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Seinen Ursprung hat das Gehölz, das im Alter einen charakteristisch knorrigen und urtümlich anmutenden Stamm bildet, in den Ländern rund um das Mittelmeer. Auch bei uns können Olivenbäume gezogen werden und sogar Früchte tragen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass einige Grundregeln beachtet werden. Wegen der bedingten Winterhärte des Baumes (Olea europaea) gehört dazu vor allem die richtige Überwinterung.

Video-Tipp

Pflege

Während die Pflege eines Olivenbaumes im Mittelmeerraum denkbar einfach ist, gestaltet sich diese in Mitteleuropa etwas aufwendiger. Berücksichtigt man seine Herkunft aus wärmeren klimatischen Verhältnissen, ist die Kultivierung jedoch nicht wirklich kompliziert.

Standort

Der Olivenbaum (Olea europaea) ist ein immergrüner Baum, der in unseren Gebieten nur eingeschränkt winterhart ist. Bei seiner Kultivierung nördlich der Alpen ist sein Standort deshalb maßgeblich von den Temperaturen im Winter abhängig. Ab Temperaturen von -5 Grad muss mit Frostschäden gerechnet werden. Deshalb kann er nur in wintermilden Regionen ins Freiland ausgepflanzt werden. Grundsätzlich gilt, dass das Gehölz am liebsten so warm und sonnig wie möglich steht.

Olivenbaum gehört zu den Ölbaumgewächsen
  • Lichtbedarf: möglichst vollsonnig
  • verträgt nach Eingewöhnung auch die Mittagssonne
  • so warm wie möglich
  • geschützt vor Kälte und Starkregen

Olea europaea verträgt problemlos große Hitze. Auch Trockenheit toleriert der Baum gut. Was die Pflanze nicht mag, sind hohe Luftfeuchtigkeit und Staunässe. In diesen Fällen wird der Ölbaum anfällig für Pilzerkrankungen oder Wurzelfäule.

Boden/Substrat

Hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit ist das Gehölz relativ anspruchslos. Die Erde darf nur nicht allzu nass sein. In seiner Heimat wächst der Olivenbaum, Olea europaea, auf kalkhaltigen, eher steinigen Böden. Sowohl im Garten als auch im Pflanzgefäß sollte das Substrat deshalb gut durchlässig für Wasser sein.

  • sandig-lehmig
  • eher nährstoffarm
  • gedeiht auch auf kargen Böden
  • gut durchlässig für Wasser und Luft
  • tiefgründig
  • pH-Wert: 6 bis 8
  • kalkhaltig

Pflanzen

Da die ganzjährige Freilandkultivierung des Olivenbaums bei uns nur in Weinbaugebieten möglich ist, wird er meist als Topf- oder Kübelpflanze kultiviert. Als besonders mild gelten das Rheinland, der Niederrhein sowie die Weinbaugebiete im Südwesten Deutschlands (Mosel, Baden-Württemberg, Pfalz). Pflanzen Sie nur besonders winterharte, robuste Sorten ins Freiland und achten dabei unbedingt auf einen geschützten Standort sowie optimale Bodenverhältnisse.

Olivenbaum mit graugrünem Blattwerk
  • Pflanzzeit: Frühjahr
  • Pflanzabstand im Freiland: je nach Sorte 3 bis 7 m
  • für gute Bodendrainage sorgen
  • Pflanzloch: zweifache Ballenbreite und -tiefe
  • Ballen vor dem Pflanzen gut wässern
  • mit durchlässigem Substrat auffüllen
  • leicht antreten

Kübelkultur

Olivenbäume werden bei uns in der Regel in Pflanzgefäßen kultiviert. Nutzen Sie beim Pflanzen nur geeignete Substrate und einen Topf mit Löchern im Boden, aus denen überschüssiges Wasser ablaufen kann. Ansonsten gelten ähnliche Bedingungen wie bei Freilandpflanzen. Beachten Sie, dass der Baum recht tief wurzelt und ältere Bäume einen Kübel mit mindestens 60 cm Durchmesser benötigen.

  • dicke Drainageschicht anlegen (Kies, Lavagranulat, Blähton)
  • Substrat: Erde für Zitruspflanzen oder mediterrane Pflanzen
  • lehmig-sandige Gartenerde
  • mag etwas beengte Wurzelverhältnisse
  • Topf nicht zu groß wählen

Alternativ können Sie auch ein selbst hergestelltes Substrat verwenden. Es sollte aus zwei Dritteln bis zur Hälfte aus herkömmlicher Pflanzerde sowie einem Drittel bis 50% Sand bestehen. Gute Ergebnisse sind auch mit Zusätzen von 10% Kokosfasern oder feinem Lavagranulat zu erzielen.

Gießen

Die ledrigen, dickfleischigen Blätter gehören zu den wichtigsten Überlebensstrategien des Olivenbaums. Ihr spezieller Aufbau hilft dem Gehölz, Wasser zu sparen. Gut eingewachsene Pflanzen sollten nur sparsam gegossen werden. Es gilt vor allem, Staunässe zu vermeiden. Ältere, gut eingewachsene Oliven werden erst dann wieder gegossen, wenn der Wurzelballen schon gut durchgetrocknet ist. Jungpflanzen und Kübelpflanzen werden während der Sommermonate ein wenig feuchter gehalten, aber niemals nass. Im Winter sollen Kübelpflanzen wegen des reduzierten Stoffwechsels nur sehr sparsam gegossen werden.

Düngen

Der Olivenbaum, Olea europaea hat sich an die Bedingungen im mediterranen Klima sehr gut angepasst. Dazu gehört auch, dass er dort oft auf sehr kargen Böden wächst. Deshalb ist bei ausgepflanzten Bäumen keine zusätzliche Nährstoffgabe erforderlich. Olivenbäumchen in Kübelkultur sollten Sie jedoch mindestens einmal monatlich mit einem speziellen Dünger für mediterrane Pflanzen über das Gießwasser düngen oder einen Langzeitdünger verwenden.

Olea europaea braucht einen sandig-lehmigen Boden

Umtopfen

Während junge Pflanzen jährlich kontrolliert werden sollten, ob ein größerer Topf notwendig ist, reicht bei älteren Olivenbäumen ein Umtopfen alle zwei bis drei Jahre. Typischerweise wird gegen Ende des Winters umgetopft, also vor Beginn der neuen Vegetationsperiode. Der neue Pflanztopf muss nicht viel größer sein als der alte. In der Regel reichen Gefäße mit einem oder zwei Zentimeter mehr Durchmesser aus. Ist kein größeres Pflanzgefäß mehr möglich, empfiehlt es sich, etwa einen bis zwei Zentimeter des äußeren und unteren Wurzelballens abzuschneiden und mit frischem Substrat aufzufüllen.

  • erst umtopfen, wenn kein Platz mehr im Topf ist
  • Zeitpunkt: Ende Februar bis März
  • nur minimal größeren Pflanztopf verwenden
  • Wurzelgeflecht vorsichtig auflockern
  • bei alten Bäumen die Wurzelspitzen schneiden
  • mit frischem Substrat auffüllen
  • nur leicht angießen

Schneiden

Beim Schneiden eines Olivenbäumchens gilt die Devise: Weniger ist mehr. Wenn überhaupt, sollte das Gehölz nur sehr moderat geschnitten werden. Olea europaea wächst sehr langsam, deshalb besteht keine Gefahr, dass das Gehölz ohne Schnittmaßnahme verwildert oder wuchert.

Erziehungsschnitt

Der Erziehungsschnitt hat den Zweck, die Krone in Form zu bringen. Die äußere Form korrigiert man, indem zu lange Triebe eingekürzt werden. Dies geschieht vorzugsweise hinter einem Blattansatz oder Auge. Für den Schnitt gilt: Je üppiger die Zweige gewachsen sind, umso mehr darf abgeschnitten werden. Mehr als etwa 10 bis 20% sollten jedoch nicht eingekürzt werden. Ist die Krone noch sehr schwach ausgebildet und spärlich, sollten Sie sich beim Schnitt zurückhalten.

Olivenbaum mit Steinfrüchten

Erhaltungsschnitt

Im Gegensatz zum Erziehungsschnitt geht es beim Erhaltungsschnitt nicht um eine besonders attraktive oder günstige Form des Baumes. Es werden lediglich solche Triebe und Äste geschnitten, die das Gehölz schwächen. Hierzu gehören wie folgt.

  • abgestorbene Zweige
  • kranke Triebe
  • alle Triebe, die nach innen wachsen
  • einen von zwei sich kreuzenden Ästen

Überwintern

In den Sommermonaten ist ein Olivenbäumchen sehr pflegeleicht. Das liegt daran, dass es an einem guten Standort Bedingungen vorfindet, die denen seiner mediterranen Heimat weitestgehend entsprechen. Da unser Klima im Winter jedoch deutlich kühler ist, als es der Baum gewohnt ist, gilt es, ein paar grundlegende Dinge zu beachten. Nur so können Sie die Pflanze unbeschadet über die kalte Jahreszeit bringen. Unter günstigen Voraussetzungen kann ein Olivenbaum draußen überwintern. Können diese nicht erfüllt werden, ist es sicherer, ihn in ein Winterquartier umzustellen. Generell gilt der Baum bis zu -10 Grad als winterhart, allerdings ist dieser Wert von verschiedenen Faktoren abhängig, hierzu gehören beispielsweise das Alter, der Standort und auch die Sorte.

Wintermilde Regionen

Nur in Gebieten, in denen die Winter sehr mild ausfallen, können mediterrane Gewächse wie Olea europaea ausgepflanzt überwintern. Es empfiehlt sich, gleich beim Kauf auf eine robuste Sorte zu achten. Zu den winterbeständigsten Sorten gehört Olea europaea ‚Lessini‘. Ein gewisser Schutz sollte jedoch immer eingeplant werden.

  • geschützter Standort
  • an einer Hauswand oder einer Mauer
  • unter einer Überdachung (schützt vor Nässe)
  • spätestens ab Ende Dezember Stamm einwickeln
  • Boden mit Vlies auslegen (Schutz vor Nässe)
  • das Vlies muss frost- und nässefest sein
  • beispielsweise eine doppelte Lage Thermovlies
Olivenbaum im Freien richtig überwintern

Die Erfahrung zeigt, dass bei uns vor allem die Monate Januar und Februar die höchsten Risiken für starke Fröste bergen. Ab März sind die lange anhaltenden Dauerfröste in der Regel vorbei und der Baum kann wieder ausgepackt werden. Trotzdem besteht auch jetzt noch die Gefahr von Kälteeinbrüchen. Es gilt also, aufmerksam zu bleiben.

Kalte Regionen

Da die Gefahr von Frösten in den meisten Gebieten Mitteleuropas sehr hoch ist, wäre es zu riskant, das wertvolle Olivenbäumchen im Winter im Freiland zu belassen. Dazu eignet sich am besten eine Kübelpflanzung.

  • ab September an einen regengeschützten Platz stellen
  • nach den ersten leichten Frösten ins Winterquartier holen
  • Temperaturen für die Überwinterung: 5 bis 10 Grad
  • Lichtverhältnisse: so hell wie möglich
  • eventuell Pflanzenleuchte verwenden
  • ungeheizter Wintergarten
  • Gewächshaus
  • helles Treppenhaus
  • ungeheizte Nebenräume

Gedüngt wird in der Winterruhe nicht, gegossen nur sehr sparsam. Ab etwa Ende März, wenn die Temperaturen wieder dauerhaft über 5 Grad ansteigen, kann die Kübelpflanze langsam wieder an die Freilandverhältnisse gewöhnt werden. Für die ersten zwei Wochen sollte sie jedoch noch geschützt und halbschattig aufgestellt werden.

Vermehren

Olea europaea lässt sich hervorragend durch Stecklinge vermehren. Eine Anzucht aus Samen gestaltet sich deutlich langwieriger.

Stecklinge

Die Vermehrung eines Olivenbäumchens aus Stecklingen verspricht schnellen Erfolg und ist auch von Laien einfach durchzuführen. Aus Stecklingen gezogene Bäume wachsen nicht nur schneller als ausgesäte Pflanzen, sie tragen auch um einige Jahre eher Früchte. Während ein Sämling um die 10 Jahre zur Fruchtung benötigt, braucht ein aus Stecklingen gezogenes Bäumchen durchschnittlich etwa sechs bis sieben Jahre.

  • Zeitpunkt: Frühjahr oder Frühsommer
  • beispielsweise beim Schnitt der Pflanze
  • etwa 10 bis 15 cm lange Triebspitze schneiden
  • untere Blätter entfernen
  • maximal 3 bis 4 Blätter stehen lassen
  • in ein Glas mit Wasser stellen
  • Wasser täglich wechseln
  • alternativ in feuchte Kakteen- oder Anzuchterde stecken
  • Einpflanztiefe etwa 3 cm
  • hell, aber ohne direkte Sonne aufstellen
  • warm und geschützt

Je nach Temperatur und Lichtverhältnis kann es mehrere Wochen bis Monate dauern, bis der Steckling Wurzeln gebildet hat.

Olea europaea stammt aus dem Mittelmeerraum

Samen

Da die bei uns käuflichen Oliven meist vorbehandelt oder eingelegt sind, ist es nicht möglich, aus den Kernen neue Pflanzen zu ziehen. Samen können jedoch im Fachhandel gekauft werden. Natürlich können Sie auch bei einem Urlaub am Mittelmeer voll ausgereifte Früchte ernten und ihnen die Kerne entnehmen.

  • Fruchtfleisch entfernen
  • Kern unter fließendem Wasser säubern
  • Einpflanztiefe: etwa 1 cm
  • Substrat: feuchte Aussaaterde, Kakteenerde
  • mit Folie oder Gas abdecken
  • Standort: warm und hell (keine direkte Sonne)
  • gleichmäßig feucht halten

Im günstigsten Fall dauert die Keimung etwa vier Wochen. Meist zieht sich der Vorgang aber bis zu vier Monate hin. Sobald der Keimvorgang eingesetzt hat, ist sehr viel Licht notwendig, da der Sämling sonst vergeilt. Lange, dünne Triebe bilden keine guten Voraussetzungen für ein kräftiges und gesundes Wachstum. Bei moderaten Außentemperaturen über 10 Grad darf die junge Pflanze auch an eine geschützte Stelle auf den Balkon oder die Terrasse gestellt werden. Vergessen Sie jedoch nicht, das Bäumchen wieder nach drinnen zu holen, wenn die Temperaturen absinken. Nach der Bildung des zweiten Blattpaares wird der Sämling in einen 10 cm großen Topf in durchlässiges Substrat umgetopft. In den ersten Jahren sollte die Jungpflanze im Kübel kultiviert und frostfrei überwintert werden.

Krankheiten

Krankheiten und Schädlinge

Steht der Olivenbaum (Olea europaea) an einem idealen Standort und bekommt ein Minimum an Pflege, ist die Pflanze sehr robust und wird nur selten krank. In der Regel kommt es nahezu ausschließlich bei stark geschwächten Pflanzen in einem ungeeigneten Winterquartier zu einem Befall mit Spinnmilben, Wollläusen oder anderen saugenden Schädlingen. Zu hohe Temperaturen oder eine zu geringe Luftfeuchtigkeit machen die Pflanze anfällig. Kontrollieren Sie den Olivenbaum im Winter regelmäßig, kann ein leichter Befall bereits mit Hausmitteln unter Kontrolle gebracht werden. In jedem Fall ist es aber notwendig, für bessere Überwinterungsbedingungen zu sorgen.

Pflegefehler

Häufig sind Pflegefehler schuld, wenn das Gehölz kränkelt. Überprüfen Sie sowohl die Standortverhältnisse als auch die Feuchte im Wurzelballen, wenn das Olivenbäumchen gelbe Blätter bekommt.

Olea europaea ist auch als Hochstämmchen kultivierbar

Blattverlust

Der Olivenbaum gehört zu den immergrünen Bäumen, die ganzjährig ihre Blätter behalten. Seine Blätter verjüngen sich über einen längeren Zeitraum. Durchschnittlich verbleiben sie etwa drei Jahre an der Pflanze. Dass immer wieder einzelne Blätter vertrocknen und abfallen, ist deshalb ganz normal und kein Grund zur Sorge. Verliert der Baum plötzlich massenhaft Blätter oder färbt sich das Laub gelb – egal, zu welcher Jahreszeit – stimmt etwas nicht. Ursachen für den Blattverlust können sein:

1. Staunässe

Wichtig ist, dass schnell die Ursache für den Laubabwurf herausgefunden und beseitigt wird, sonst kann es in kurzer Zeit zu einem Totalausfall kommen. In der Winterruhe benötigt die Olive nur sehr wenig Wasser, deshalb kann problemlos nur alle paar Wochen schlückchenweise gegossen werden. Ist der Olivenbaum zu nass geworden, lässt sich das an einem nassen, eventuell faulig riechenden Wurzelballen feststellen. In diesem Fall muss er umgehend umgetopft werden.

  • so viel nasse Erde wie möglich entfernen
  • eventuell Reste mit der Brause abduschen
  • alle faulen und abgestorbenen Wurzeln herausschneiden
  • Topf mit heißem Wasser ausspülen
  • in frisches Substrat einsetzen
  • für die nächsten Tage nicht gießen und düngen
  • mindestens 2 Wochen halbschattig aufstellen

2. Zu kalte Temperaturen

Sowohl im Herbst als auch im Frühjahr kann es passieren, dass plötzlich Fröste auftreten und die Pflanze an ungeschützter Stelle im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon steht. Um weitere Schäden zu vermeiden, muss der Baum unbedingt bei erneuten Temperaturstürzen (kurzfristig) ins Winterquartier. Sind diese nicht mehr zu erwarten, darf er draußen bleiben. In der Regel erholt sich das Gehölz relativ schnell wieder. Erfrorene Triebe sollten herausgeschnitten werden.

3. Lichtmangel

Der Ölbaum wirft zwar seine Blätter im Herbst nicht ab. Trotzdem reduziert er seinen Stoffwechsel bei kühlen Temperaturen deutlich. Eine warme Überwinterung im Zimmer sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Bei Temperaturen über 10 Grad geht der Baum nicht in die Winterruhe über. Das kostet die Pflanze sehr viel Kraft und macht sie anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Wer keinen hellen und gleichzeitig kühlen Raum zum Überwintern hat, kann beispielsweise in der dunklen Garage oder einem Keller ohne Fenster mit einer Pflanzenleuchte für ausreichende Lichtverhältnisse sorgen. Sonst verliert das Olivenbäumchen alle Blätter und stirbt womöglich ab.

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