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Pinienrinde: 5 Gründe für Pinienrindenmulch

Pinienrindenmulch - Titel

Als Mulchen wird das Abdecken des Bodens mit organischem Material bezeichnet. Ziele sind Bodenschutz und Bodenverbesserung sowie die Reduzierung des Unkrauts. Wir empfehlen Mulch aus Pinienrinde. Entdecken Sie die Vorteile!

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Mulchen schützt den Boden, stärkt die Pflanzen und spart Zeit für die Gartenpflege
  • Pinienrindenmulch wird aus der Rinde der Pinie hergestellt
  • Pinien wachsen am Mittelmeer
  • lange Transportwege sind ein Nachteil
  • positive Eigenschaften überwiegen: Aussehen, Duft, Haltbarkeit

Mulchen

Das Mulchen hat eine lange Tradition. Es erfüllt verschiedene Aufgaben:

  • Im Sommer schützt der Mulch die Pflanzen vor Hitze. Die Bodenwärme kann bis in die Nachtstunden erhalten werden, wodurch das Pflanzenwachstum gefördert wird.
  • Mulchen schützt vor Austrocknung, so dass geringere Wassergaben ausreichen.
  • Im Winter schützt die Mulchschicht die Pflanzen vor Kälte und Frost.
  • Auch bei Starkregen leistet die Mulchschicht gute Dienste. Sie verringert die Auswaschung des Bodens.
  • Die Mulchauflage schafft einen angenehmen, leicht federnden Untergrund zum Gehen, Walken, Laufen und Spielen.
  • Das organische Material des Mulchs zersetzt sich nach und nach. Das führt zu einem Nährstoffeintrag.
  • In der Mulchschicht entsteht ein wertvoller Lebensraum für Würmer, Insekten und Kleinlebewesen.
  • Das Abdecken des Bodens mit organischem Material reduziert das Unkrautwachstum, somit verringert das Mulchen den Arbeitsaufwand im Garten.
Pinienrindenmulch schützt vor Frost

Tipp: Rindenmulch eignet sich besonders für die schwer zugänglichen Stellen im Garten. Die Reduzierung der Unkrautentwicklung erleichtert den Pflegeaufwand.

Rindenmulch

Rindenmulch wird häufig aus der Rinde einheimischer Baumarten wie Fichte und Kiefer hergestellt. Das Ausgangsmaterial fällt in der Forstwirtschaft an. Im Fachhandel ist seit einigen Jahren auch Rindenmulch aus der Rinde der Pinie im Angebot. Die Pinie (Pinus pinea) wächst im Mittelmeerraum und muss bis in unsere Gärten einen langen Transportweg zurücklegen. Dennoch sprechen die vielen positiven Eigenschaften für die Verwendung der kleingehäckselten Rinde der Pinie.

5 Vorteile von Pinienrindenmulch

Das Aussehen

Haben Sie schon einmal Pinienrinde gesehen? Sie hat eine rotbraune Färbung und hebt sich gut vom Braun der Erde ab. Dieser Kontrast eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Wer Baumscheiben und Wege mit Pinienrindenmulch bedeckt, erhält eine schöne Struktur auf seinem Grundstück.

Tipp: Der rotbraune Mulch der klein gehäckselten Rinde der Pinie eröffnet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Im Handel ist zusätzlich gefärbter Rindenmulch in Grün, Blau und Türkis erhältlich. Mit diesen Variationen lassen sich tolle Wirkungen erzielen und unterschiedlich genutzte Bereiche können sichtbar getrennt werden.

Pinienrindenmulch

Die Haltbarkeit

Die klein gehäckselte und gesiebte Rinde der Pinie ist haltbarer als Rindenmulch von Fichten und Kiefern. Pinienrinde benötigt zum Verrotten dreimal so viel Zeit wie die Rinde heimischer Nadelbäume. Die längere Nutzungsdauer mildert den als Nachteil empfundenen höheren Preis.

Der Duft

Pinienrinde sieht nicht nur schön aus, sie duftet angenehm. Der Duft hält sich nach dem Auftrag noch eine Weile.

Der Säuregehalt

Pinienrindenmulch zeichnet sich durch einen geringeren Säuregehalt als Fichten- und Kiefernrindenmulch aus. Die Wirkung auf den pH-Wert des Bodens ist deutlich geringer.

Hinweis: Der geringere Säuregehalt der Pinienrinde ermöglicht ein gutes Wachstum der Nutz- und Zierpflanzen. Allerdings reduziert Pinienrindenmulch das Wachstum des Unkrauts nicht so stark wie der heimische Rindenmulch. Aus diesem Grund muss der Boden vor dem Mulchen sorgfältig von Unkraut befreit werden.

Die Schadstoffbelastung

Die Verrottung der kleingehäckselten Pinienrinde dauert nicht nur länger als bei gewöhnlichem Mulch. Pinienrinde entzieht dem Boden bei der Verrottung weniger Stickstoff. In den Mittelmeerregionen sind die Cadmiumbelastung des Bodens und somit auch der Cadmiumgehalt der Baumrinde geringer als in Mitteleuropa. Daher stellt der weniger starke Cadmiumeintrag bei der Verrottung der Pinienrindenhäcksel im Gartenboden einen weiteren Vorteil da.

Pinienrindenmulch hat viele Vorteile

Nachteile von Pinienrindenmulch

Neben den positiven Aspekten, die deutlich für die Verwendung von Pinienrindenmulch sprechen, sollen auch die wichtigsten Nachteile genannt werden:

  • Umweltbelastung durch lange Transportwege
  • höherer Preis als herkömmlicher Rindenmulch
  • geringere Beeinflussung des Unkrauts

Hinweis: Achten Sie beim Kauf von Rindenmulch auf den Geruch. Die Rinde von Pinien, Kiefern und Fichten riecht angenehm nach Nadelholz. Feuchte Rinde schimmelt schnell und verströmt einen typischen Schimmelgeruch. Beachten Sie beim Kauf den Herstellernachweis, die Zusammensetzung und die Trockenheit des Materials. Bewahren Sie Ihre Vorräte trocken und verschlossen auf.

Häufig gestellte Fragen

Können alle Pflanzen das Mulchen gut vertragen?

Nein, die Ansprüche der Pflanzen sind verschieden. Als Faustregel gilt, dass die meisten Schatten- und Halbschattenpflanzen, das Mulchen gut vertragen. Besonders die Stauden profitieren. Das Wachstum von Pflanzen, die in der Sonne gedeihen, wird durch eine Mulchschicht negativ beeinflusst. Verzichten Sie bei Himbeeren, Erdbeeren und Gemüsepflanzen auf die Abdeckung des Bodens.

Wie sollte der Boden vorbereitet werden?

Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie das Unkraut. Düngen Sie das Beet mit Hornspänen, bevor Sie den Mulch auftragen. Nach dem Mulchen können Sie nur noch Dünger verwenden, der sich in Wasser auflösen lässt.

Wie dick sollte die Mulchschicht sein?

Die Höhe der Mulchschicht hängt davon ab, wie fein das Material gehäckselt wurde. Feineres Material sollte nur daumendick aufgetragen werden. Umso gröber die Rindenhäcksel sind, umso dicker darf die Mulchschicht sein. Beachten Sie die Herstellerempfehlungen.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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