Randsteine setzen: wie viel Beton benötigt man?
Randsteine bilden eine klare Grenze zwischen Rasen und Wegen oder Beeten. Damit sie besonders lange an ihrem Platz bleiben, werden sie einbetoniert. Wie viel Sie Beton für das Setzen von Randsteinen notwendig ist, erklärt dieser Text.
Auf den Punkt gebracht
- Betonfundament wichtig für sicheren Stand
- muss tief genug sein, um genügend Halt zu geben
- Betonbedarf lässt sich nicht einfach ausrechnen, aber in etwa abschätzen
- Menge ist von vielen Faktoren abhängig
Inhaltsverzeichnis
Das Betonfundament
Randsteine bilden eine Trennung zwischen verschiedenen Elementen im Garten. Sie können angewendet werden bei:
- Wegen
- Beeten
- Rasen
- Terrassen
- Parkplätzen
Randsteine sind dabei nicht nur eine klare Trennlinie, sie erleichtern auch die Gartenarbeit, zum Beispiel das Rasenmähen. Damit die Steine dauerhaft an Ort und Stelle bleiben, brauchen sie ein Betonfundament.
Hinweis: Alternativ können Sie die Randsteine auch ohne Beton setzen.
Tiefe des Fundamentes
Wie tief Randsteine einbetoniert werden müssen beim Setzen, hängt von ihrer Größe und ihrem Verwendungszweck ab. Randsteine am Rasen werden gern ebenerdig verlegt, damit man sie beim Mähen überfahren kann. An Beeten oder Terrassen werden die Steine gewöhnlich höher gesetzt. Bei Beeten auch damit die Erde nicht herausfallen kann. Das Betonfundament muss demnach den Gegebenheiten angepasst werden. Grundsätzlich sollte es so tief sein, dass der Randstein zu zwei Dritteln im Fundament stehen kann und sich unter dem Stein immer noch einige Zentimeter Beton befinden.
Hinweis: Das Fundament sollte zwar nicht zu flach eingeplant werden, aber auch nicht zu wuchtig ausfallen, sonst ist es an der Erdoberfläche sichtbar.
Betonmenge berechnen
Es gibt keine einfache Formel, die das Berechnen der benötigten Betonmenge erleichtern würde. Es sind stattdessen einige Überlegungen anzustellen:
- Soll die gesamte Steinlänge einbetoniert werden?
- Reicht ein punktförmiges Einbetonieren an den Enden der Steine?
- Wie viele Steine müssen verlegt werden?
- Wie tief soll das Fundament werden?
Beispiel Magerbeton
Beim Magerbeton ist das Verhältnis zwischen Zement und Sand/Kies 1:8. Dazu kommt eine geringe Menge Wasser, denn der Beton wird nur erdfeucht verarbeitet. Bei einem Randstein mit 100 cm Länge und 25 cm Höhe, lässt sich die notwendige Betonmenge in etwa ermitteln:
- Randstein soll zu Zweidritteln einbetoniert werden, das sind etwa 17 cm
- Betonschicht ist keilförmig, oben spitzer als unten
- untere Schicht sollte mindestens 20 cm breit sein
- lieber etwas zu viel Beton einkalkulieren als zu wenig
Betonvolumen errechnen
Formel für das Betonvolumen eines Steins:
1 m Steinlänge x 0,2 m Steinbreite x 0,17 m einzubetonierende Höhe = 0,034 m³ Beton
Die ausgerechnete Menge bezieht sich jetzt jedoch noch nicht auf die Keilform, sondern auf das Gesamtvolumen des Grabens in dem der Randstein steht. Da für den Keil in etwa nur die Hälfte benötigt wird, kann man die ausgerechnete Menge noch durch Zwei teilen:
0,034 m³ : 2 = 0,017 m³
Da es besser ist, mit etwas zu viel zu kalkulieren, rundet man das Ergebnis für dieses Beispiel auf 0,02 m³ Beton auf.
Hinweis: Anhand dieser Grundformel lassen sich dann auch die Anteile an Zement und Kies errechnen.
Häufig gestellte Fragen
Grundsätzlich geht es auch ohne Beton. Gerade größere Steine sind so schwer, dass sie sich von selbst kaum bewegen. Trotzdem arbeitet das Erdreich unter den Steinen, insbesondere bei Frost und kann zu Hebungen oder Verschiebungen führen. Gepflasterte Flächen können dadurch ihren Zusammenhalt verlieren.
Es eignen sich Drainage-, Mager- oder Estrichbeton. Die Betonarten unterscheiden sich sowohl in ihrer Zusammensetzung, wie auch in ihrer Körnung. Nicht geeignet ist Schnellbeton, da dieser zu schnell aushärtet. Beim Setzen der Randsteine ist das exakte Ausrichten besonders wichtig und das geht nur, solange der Beton noch formbar ist.
Bei einer dünnen Schicht Beton reicht es, die Randsteine mitsamt dem Betonsockel auszugraben. Andernfalls muss schweres Werkzeug zum Einsatz kommen, etwa eine Spitzhacke. In jedem Fall ist mit einigem Aufwand zu rechnen, weshalb sich das Einbetonieren nur dort lohnt, wo in absehbarer Zeit die Steine nicht wieder entfernt werden sollen.